NRW Spitzenreiter bei Genehmigungen von Windenergieanlagen

NRW Spitzenreiter bei Genehmigungen von Windenergieanlagen / NRW-Landräte im Dialog mit Ministerin Mona Neubaur

Inner­halb eines Jah­res hat sich NRW bei der Geneh­mi­gung von Wind­ener­gie­an­la­gen an die Spit­ze hoch­ge­ar­bei­tet. Die Krei­se sehen sich durch die Ent­wick­lung in ihrer Funk­ti­on als Geneh­mi­gungs­be­hör­den bestä­tigt und begrü­ßen die gute Zusam­men­ar­beit mit dem Land.

Bei ihrer Klau­sur­ta­gung in Weg­berg führ­ten die NRW-Land­rä­te die Gesprä­che mit Wirt­schafts­mi­nis­te­rin Mona Neu­baur zur Umset­zung der Ener­gie­wen­de fort. „NRW hat sich bun­des­weit an die Spit­ze gesetzt bei der Geneh­mi­gung von Wind­ener­gie­an­la­gen“, beton­te der Prä­si­dent des Land­kreis­tags NRW, Land­rat Dr. Olaf Geri­cke (Kreis Warendorf).

Wirt­schafts- und Kli­ma­schutz­mi­nis­te­rin Mona Neubaur :

„Ich möch­te, dass Nord­rhein-West­fa­len ein star­ker und inno­va­ti­ver Wirt­schafts­stand­ort bleibt. Des­halb wer­den wir den Aus­bau der Erneu­er­ba­ren Ener­gien wei­ter in den Mit­tel­punkt stel­len. Eine ent­schei­dungs­star­ke Ver­wal­tung, der Gestal­tungs­wunsch unse­rer Unter­neh­men und ver­läss­li­che Pla­nungs­si­cher­heit für alle Betei­lig­ten sind star­ke Säu­len für das not­wen­di­ge Gelin­gen der Ener­gie­wen­de in Stadt und Land. Neben dem Strom­sek­tor ist auch eine erfolg­rei­che Wär­me­wen­de und der Aus­bau der erneu­er­ba­ren Wär­me ent­schei­dend für das Errei­chen der Kli­ma­schutz­zie­le. Hier­bei spielt die Kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung als zen­tra­les stra­te­gi­sches Pla­nungs­in­stru­ment eine ent­schei­den­de Rol­le. Dabei unter­stüt­zen wir die Kom­mu­nen aktiv, unter ande­rem durch die Bereit­stel­lung von Daten über das Wär­me­ka­ta­ster.“

Im Jahr 2023 wur­den rund 360 neue Anla­gen bewil­ligt mit einer Leis­tung von rund 1900 Mega­watt und somit dop­pelt so vie­le wie im Vor­jahr. Die aktu­el­len Zah­len wer­te­te Geri­cke als Bestä­ti­gung der Rol­le der Krei­se als Geneh­mi­gungs­be­hör­den. „Die NRW-Krei­se zei­gen, dass es geht. Nun gilt es, die­ses Tem­po bei­zu­be­hal­ten, um die Kli­ma­zie­le zu errei­chen und die Ver­sor­gungs­si­cher­heit zu erhö­hen“, so Geri­cke. Mit der Auf­stel­lung der Regio­nal­plä­ne wer­den wei­te­re Area­le für den Aus­bau bereit­ge­stellt werden.

Beson­de­res Augen­merk müs­se auch den dadurch ent­ste­hen­den Belas­tun­gen für die Men­schen vor Ort gel­ten, mahn­te Geri­cke an.

„Die Akzep­tanz der Wind­kraft ist durch die Ener­gie­kri­se gestie­gen. Auch die Betei­li­gungs­op­ti­on für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sowie Kom­mu­nen sor­ge dafür, dass der Bau von Wind­rä­dern mehr Zustim­mung fin­det“, sag­te Geri­cke. Haupt­er­zeu­ger erneu­er­ba­rer Ener­gien mit einem Anteil von rund 90 Pro­zent sei und blei­be auch in Zukunft der kreis­an­ge­hö­ri­ge Raum. Um die Akzep­tanz bei der Bevöl­ke­rung bei­zu­be­hal­ten, bedür­fe es aus­ge­wo­ge­ner Regeln und trans­pa­ren­ter Ver­fah­ren bei der Pla­nung des wei­te­ren Ausbaus.

Im Rah­men ihrer Klau­sur­ta­gung tausch­ten sich die NRW-Land­rä­te mit wei­te­ren Mit­glie­dern des Lan­des­ka­bi­netts aus : Gesprächs­part­ner waren neben Wirt­schafts­mi­nis­te­rin und Vize­mi­nis­ter­prä­si­den­tin Mona Neu­baur auch Kom­mu­nal­mi­nis­te­rin Ina Schar­ren­bach sowie Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul und der Minis­ter sowie Chef der Staats­kanz­lei Natha­na­el Lim­in­ski. Neben der Ener­gie­wen­de stan­den u.a. auch die aktu­ell ange­spann­te Finanz­la­ge der Kom­mu­nen, die Alt­schul­den­pro­ble­ma­tik, die Erneue­rung der kom­mu­na­len Infra­struk­tur, aber auch die Stär­kung des Kata­stro­phen­schut­zes sowie aktu­el­le Sicher­heits- und Poli­zei­the­men auf der Agenda.

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Quel­le : Vere­na Brie­se, Pres­se­we­sen, Öffent­lich­keits­ar­beit, Ver­bands­zeit­schrift EILDIENST

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