Klimakleber kleben nicht mehr… Aktivisten haben angekündigt … nicht mehr auf Straßen festkleben … kein Verkehr blockieren

Berliner Morgenpost : Gut für den Klimaschutz / Leitartikel von Thorsten Knuf über die neuen Aktionsformen der Letzten Generation

Das Gegen­teil von gut ist gut gemeint. Für die Poli­tik gilt das alle­mal. Zu die­ser Erkennt­nis scheint jetzt auch die Kli­ma­grup­pe Letz­te Gene­ra­ti­on gekom­men zu sein : Die Akti­vis­ten haben ange­kün­digt, sich nicht mehr auf Stra­ßen fest­kle­ben und so den Ver­kehr blo­ckie­ren zu wol­len. Statt­des­sen sei­en ande­re For­men des Pro­tests geplant : Demons­tra­tio­nen an Orten der „fos­si­len Zer­stö­rung“, wie die Grup­pe das nennt, also zum Bei­spiel an Koh­le­kraft­wer­ken oder Ölpipe­lines. Zudem sol­len etwa Poli­ti­ker „öffent­lich und vor lau­fen­den Kame­ras“ zur Rede gestellt werden.

Wenn die künf­ti­gen Pro­tes­te der Letz­ten Gene­ra­ti­on fried­lich blei­ben und ohne Nöti­gung Drit­ter von­stat­ten­ge­hen, dann kann man den Akti­vis­ten zu ihrer Ent­schei­dung nur gratulieren.

Die Kli­makle­ber las­sen das Kle­ben sein : Das ist eine gute Nach­richt. Und zwar des­halb, weil die­se Art des Pro­tests erheb­lich dazu bei­getra­gen hat, dass der Kli­ma­schutz ins­ge­samt hier­zu­lan­de in Ver­ruf gera­ten ist. Es wäre wün­schens­wert, wenn er nun eine neue Chan­ce bekäme.

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Quel­le : BER­LI­NER MOR­GEN­POST, Redaktion
Ori­gi­nal-Con­tent von : BER­LI­NER MOR­GEN­POST, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 558431575 / Brisystem

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