Stephan Weil will Superreichen an den Geldbeutel: Diejenigen, die wirklich viel Geld haben, können auch mehr abgeben …

Ste­phan Weil (SPD) will Super­rei­chen an den Geldbeutel

Nie­der­sach­sens Minis­ter­prä­si­dent fin­det: „Die­je­ni­gen, die wirk­lich viel Geld haben, kön­nen auch aus ihren lau­fen­den Ein­nah­men mehr abge­ben“ – Wech­sel nach Ber­lin kein The­ma mehr

Nie­der­sach­sens Minis­ter­prä­si­dent Ste­phan Weil zeigt sich offen dafür, äußerst ver­mö­gen­de Men­schen steu­er­lich stär­ker zu belas­ten.„Nor­mal­ver­die­nen­de müs­sen raus aus den obers­ten Stu­fen des Steu­er­sys­tems. Und die­je­ni­gen, die wirk­lich viel Geld haben, kön­nen auch aus ihren lau­fen­den Ein­nah­men mehr abge­ben. Das hal­te ich für gut ver­tret­bar, und dazu wären auch man­che sehr rei­che Men­schen bereit“, sag­te der SPD-Poli­ti­ker im Inter­view mit der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung“ (NOZ). Gleich­zei­tig räum­te der Regie­rungs­chef aller­dings ein, dass poli­ti­sche Mehr­hei­ten für ein „gerech­te­res Steu­er­sys­tem“ der­zeit „lei­der nicht erkenn­bar“ seien.

Über­dies erklär­te der in Umfra­gen belieb­te Minis­ter­prä­si­dent, der immer wie­der auch bun­des­weit Schlag­zei­len macht, dass er kei­ner­lei Ambi­tio­nen mehr habe, in die Bun­des­po­li­tik zu wech­seln. Die Über­le­gung sei ein für alle­mal durch. „Das war im Jahr 2019 mal ein The­ma, und ich habe mich damals damit wirk­lich schwer­ge­tan. Heu­te aber kann ich sagen, dass es für mich die rich­ti­ge Ent­schei­dung war, in Nie­der­sach­sen zu blei­ben“, sag­te Weil und stärk­te Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz trotz aller öffent­li­cher Kri­tik den Rücken. Auf die Fra­ge, ob Scholz der Rich­ti­ge sei, um bei der Bun­des­tags­wahl 2025 noch ein­mal als Spit­zen­kan­di­dat für die SPD ins Ren­nen zu gehen, ant­wor­te­te Weil: „Ein kla­res Ja.“ Olaf Scholz habe in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren „wirk­lich sehr viel geleis­tet“. Man müs­se sich immer wie­der vor Augen füh­ren, „dass die­se Bun­des­re­gie­rung von Anfang an mit mas­si­ven Kri­sen kon­fron­tiert war und es auch wei­ter­hin ist“.

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Quel­le: Neue Osna­brü­cker Zei­tung, Redaktion
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