Peter Liese: Verbot von Pflanzenschutzmitteln in ökologisch sensiblen Gebieten vom Tisch – EU-Parlament kippt Verbot von Pflanzenschutzmitteln in spektakulärer Abstimmung

Peter Liese: Verbot von Pflanzenschutzmitteln in ökologisch sensiblen Gebieten vom Tisch- CDU setzt sich erfolgreich für Landwirte ein. Intensiver Austausch mit Akteuren aus der Region

Am Mitt­woch hat das Euro­päi­sche Par­la­ment den Vor­schlag von Euro­päi­schen Grü­nen und Sozi­al­de­mo­kra­ten in einer spek­ta­ku­lä­ren Abstim­mung ver­senkt. Ver­bo­te von Pflan­zen­schutz­mit­teln in soge­nann­ten öko­lo­gisch sen­si­blen Gebie­ten sind damit vom Tisch. Der Vor­schlag, den der Vize­prä­si­dent der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on, Frans Tim­mer­mans, vor­ge­legt hat­te, sah nicht nur eine Reduk­ti­on des Ein­sat­zes von Pflan­zen­schutz­mit­teln vor, son­dern ein tota­les Ver­bot in soge­nann­ten sen­si­blen Gebie­ten. Dazu zäh­len unter ande­rem Wasser‑, Vogel- und Natur­schutz­ge­bie­te wie die Hell­weg­bör­de, die etwa 50 Pro­zent des Krei­ses Soest und Tei­le des Krei­ses Pader­born und ande­re Nach­bar­krei­se umfasst.

„Heu­te ist ein guter Tag für die Land­wir­te und für alle, die glau­ben, dass sich die Euro­päi­sche Uni­on in der jet­zi­gen schwie­ri­gen Welt­la­ge mit neu­en Belas­tun­gen zurück­hal­ten muss. Eine Mehr­heit der Abge­ord­ne­ten hat den völ­lig über­zo­ge­nen Vor­schlag des ehe­ma­li­gen EU-Kom­mis­si­ons­vi­ze­prä­si­den­ten Frans Tim­mer­mans zu Pflan­zen­schutz­mit­teln abge­lehnt. Reduk­ti­on von und sorg­fäl­ti­ger Umgang mit Pflan­zen­schutz­mit­teln sind für mich als Arzt und Umwelt­po­li­ti­ker wich­tig, aber die­ser Vor­schlag war abso­lut unbrauch­bar. Jetzt besteht die Chan­ce, in der nächs­ten Legis­la­tur­pe­ri­ode von Kom­mis­si­on und Par­la­ment ein ver­nünf­ti­ges Kon­zept in Koope­ra­ti­on mit der Land­wirt­schaft zu erar­bei­ten“, so der süd­west­fä­li­sche CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Dr. Peter Liese.

Peter Lie­se hat sich in den letz­ten Mona­ten vor Ort zum Bei­spiel bei einem Orts­ter­min beim Ver­suchs­gut Mer­k­lingsen in Wel­ver und in vie­len Video­kon­fe­ren­zen mit den Ver­ant­wort­li­chen abge­stimmt. „Die­ses Ver­bot bedeu­tet exis­ten­zi­el­le Pro­ble­me für die Land­wir­te in unse­rer Regi­on und kann am Ende sogar der Umwelt scha­den. Sehr beein­druckt hat mich die Stel­lung­nah­me von Joa­chim Drü­ke im Namen der Arbeits­ge­mein­schaft Bio­lo­gi­scher Umwelt­schutz (ABU), der dar­auf hin­weist, dass in Koope­ra­ti­on mit den Land­wir­ten in den letz­ten Jah­ren gute Lösung gefun­den wur­den.“, erklärt Liese.

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Quel­le: Die­ter Ber­ger, Euro­pa­bü­ro für Süd­west­fa­len und das Hoch­stift, Mesche­de

Foto: Euro­pa­bü­ro: Das Bild zeigt (v. l.): Mar­ti­na Schä­fer­mei­er (LsV Soest), Peter Lie­se MdEP, Hein­rich Frie­ling MdL und Fried­rich Kru­se (LsV Soest) bei einem gemein­sa­men Besuch des Ver­suchs­guts Mer­k­lingsen in Welver

Fotocredit:©Europabüro Lie­se