Donald am Pranger – Bezirksstaatsanwältin behandelt Trump wie einen Mafiaboss

Wie ein Mafiaboss am Pranger – Prozess könnte der gefährlichste für Donald Trump werden

Der bevor­ste­hen­de Pro­zess in Geor­gia könn­te der gefähr­lichs­te für Donald Trump wer­den. Der uner­hör­te Ver­such des Rechts­po­pu­lis­ten, sei­ne Nie­der­la­ge bei den Prä­si­dent­schafts­wah­len 2020 ins Gegen­teil zu ver­fäl­schen, wird auf einen US-Bun­des­staat her­un­ter­ge­bro­chen. Doch wer den Schrift­satz von Bezirks­staats­an­wäl­tin Fani Wil­lis liest, bekommt den Ein­druck, dass sie als Ers­te die Struk­tur des Umsturz­ver­suchs in die rich­ti­ge juris­ti­sche Form bringt: Sie behan­delt Trump wie einen Mafia­boss und sei­ne 18 Hel­fer wie kri­mi­nel­le Komplizen.

Auch sonst ist eini­ges anders: Bei einer Ver­ur­tei­lung droht Trump eine Min­dest­stra­fe von fünf Jahren. 

Und bei einem Wahl­sieg kann er sich nicht begna­di­gen. Der viel­leicht größ­te Unter­schied zu den bis­he­ri­gen Ver­fah­ren aber ist: Der Pro­zess ist öffent­lich. Es wird also Fern­seh­bil­der geben. Erst­mals kann sich Trump nicht als Tri­um­pha­tor insze­nie­ren, son­dern wird der Öffent­lich­keit als das gezeigt, was er ist: ein Polit-Pate und ruch­lo­ser Verbrecher.

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