Blutdruck : Diese Fakten sollten Sie kennen : Über den Druck in unseren Blutgefäßen kursieren viele Mythen und Halbwahrheiten

Blutdruck : Diese Fakten sollten Sie kennen – Der „Diabetes Ratgeber“ liefert belastbare Infos – Über den Druck in unseren Blutgefäßen kursieren viele Mythen und Halbwahrheiten

Stimmt es wirk­lich, dass man hohen Blut­druck nicht spürt ? Muss man leich­ten Blut­hoch­druck über­haupt behan­deln ? Und bekom­men tat­säch­lich nur dicke Men­schen Blut­hoch­druck ? Fest steht : Blut­hoch­druck kann schwer­wie­gen­de Fol­gen haben – wes­halb man bei die­sem The­ma gut Bescheid wis­sen soll­te. Das Apo­the­ken­ma­ga­zin „Dia­be­tes Rat­ge­ber“ lie­fert vie­le lebens­wich­ti­ge Fak­ten rund um den Druck in unse­ren Blutgefäßen.

Auch leich­ten Blut­hoch­druck behandeln

Um die Ein­gangs­fra­ge zu beant­wor­ten : Blut­hoch­druck ver­ur­sacht in der Tat meist kei­ne Beschwer­den. Betrof­fe­ne füh­len sich sogar gut damit. Erst bei sehr hohen Wer­ten, etwa über 180/120 mmHg, kommt es häu­fi­ger zu Kopf­schmer­zen, Übel­keit, anhal­ten­dem Nasen­blu­ten und star­kem Zit­tern. Was man nicht oder kaum spürt, kann nicht so schlimm sein denkt so man­cher. Ein fata­ler Irr­tum – denn die mög­li­chen Fol­gen von Blut­hoch­druck sind vielfältig.

Auch leich­ten Blut­hoch­druck soll­te man unbe­dingt behan­deln. Maß­nah­men sind erfor­der­lich bei Wer­ten über 140/90 mmHg. Bei einem Wert ab 160/100 mmHg sind auf jeden Fall Medi­ka­men­te nötig. Bei leich­tem Blut­hoch­druck (140–159/90–99 mmHg) emp­fiehlt die euro­päi­sche Leit­li­nie ein gestuf­tes Vor­ge­hen : erst mal für drei bis sechs Mona­te eine gesün­de­re Lebens­wei­se pro­bie­ren – und bei man­geln­dem Erfolg auf Medi­ka­men­te setzen.

Sport hält die Gefä­ße elastischer

Ganz klar : Über­ge­wicht erhöht das Risi­ko. Es ist aber nur ein wich­ti­ger Fak­tor für Blut­hoch­druck – und zwar einer von vie­len, die in unse­rer Hand lie­gen, wie auch salz­rei­che Ernäh­rung, Rau­chen, regel­mä­ßi­ger Alko­hol­ge­nuss. Falsch ist außer­dem das Vor­ur­teil, Hoch­druck­pa­ti­en­tin­nen und ‑pati­en­ten dürf­ten kei­nen Sport trei­ben. Der stei­gert zwar kurz­fris­tig den Blut­hoch­druck. Aber weil Sport die Gefä­ße elas­ti­scher hält, wirkt er sich ins­ge­samt posi­tiv aus.

Auf die Mes­sung des Blut­drucks in der Arzt­pra­xis soll­te man sich übri­gens nicht zu sehr ver­las­sen. Sehr häu­fig wer­den dort näm­lich nicht die nöti­gen Bedin­gun­gen für eine kor­rek­te Mes­sung ein­ge­hal­ten. Dazu zählt etwa, dass man zuvor ein paar Minu­ten ruhig sit­zen soll­te und dass zwei­mal, bes­ser drei­mal gemes­sen wird. Bei­des trifft oft nicht zu. Zudem haben Pati­en­ten in der Pra­xis oft vor Auf­re­gung höhe­re Wer­te, teil­wei­se auch nied­ri­ge­re. Des­halb ist das Selbst­mes­sen sehr wichtig.

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Quel­le : Julie von Wan­gen­heim, Lei­tung Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on / Katha­ri­na Neff-Neu­dert, PR-Manager
Ori­gi­nal-Con­tent von : Wort & Bild Ver­lags­grup­pe – Gesund­heits­mel­dun­gen, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift : Titel­bild „Dia­be­tes Rat­ge­ber 7/2023“.

Bildrechte:©Wort & Bild Verlagsgruppe
Fotograf:©Getty Images/​ Aaron Amat
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