Unionsfraktion drängt Ampel zu dauerhafter Senkung der Mehrwertsteuer für Gastronomie

Unionsfraktion drängt Ampel zu dauerhafter Senkung der Mehrwertsteuer für Gastronomie

Tou­ris­mus­po­li­ti­sche Spre­che­rin Kar­lic­zek: Sonst geht vie­len Betrie­ben die Luft aus – Schnit­zel­prei­se von 25 Euro weder Gäs­ten noch Ein­hei­mi­schen zuzu­mu­ten. Die Uni­on im Bun­des­tag drängt die Ampel-Koali­ti­on zu einer dau­er­haf­ten Sen­kung der Mehr­wert­steu­er für die Gas­tro­no­mie. „Die Unsi­cher­heit der Bran­che ist enorm. Infla­ti­on, Per­so­nal­sor­gen, hohe Ener­gie­prei­se“, sag­te Anja Kar­lic­zek (CDU), Tou­ris­mus­be­auf­trag­te der Uni­ons­frak­ti­on, im Gespräch mit der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung“ (NOZ). „Wenn dann wie­der 12 Pro­zent­punk­te Mehr­wert­steu­er dazu­kom­men, wird vie­len Anbie­tern die Luft ausgehen.“

Kar­lic­zek stell­te sich hin­ter den Hotel- und Gast­stät­ten­ver­band Deho­ga, der vor weni­gen Tagen vor 12.000 Betriebs­schlie­ßun­gen warn­te, soll­te der Staat ab kom­men­dem Jahr bei Spei­sen wie­der 19 statt der­zeit 7 Pro­zent ein­be­hal­ten. Die Gro­ße Koali­ti­on hat­te in der Coro­na-Pan­de­mie eine befris­te­te Sen­kung der Mehr­wert­steu­er im Gas­tro­be­reich beschlos­sen, um Betrie­ben durch die Kri­se zu hel­fen. Die Ampel-Frak­tio­nen hat­ten kurz vor der Som­mer­pau­se im zustän­di­gen Bun­des­tags­aus­schuss eine Sen­kung der Mehr­wert­steu­er über die­ses Jahr hin­aus aber abgelehnt.

„Die Zeit drängt. Wenn nicht bald Plan­bar­keit herrscht und die Ampel bis in den Herbst oder Win­ter wei­ter her­um­la­viert, kön­nen die Unter­neh­men nicht in Nach­hal­tig­keit und Per­so­nal inves­tie­ren und ver­lie­ren Kun­den“, warn­te die CDU-Poli­ti­ke­rin Kar­lic­zek in der „NOZ“. „Es ist weder Gäs­ten noch Ein­hei­mi­schen ver­mit­tel­bar, wenn das Schnit­zel plötz­lich über­all 25 Euro oder mehr kostet.“

Kanz­ler Olaf Scholz habe die dau­er­haf­te Mehr­wert­steu­er­sen­kung für die Gas­tro­no­mie über­dies im Wahl­kampf ver­spro­chen, auch Finanz­mi­nis­ter Chris­ti­an Lind­ner habe das zuge­sagt, sag­te Kar­lic­zek. „Wir müs­sen echt auf­pas­sen, dass nicht zu vie­le Gas­tro­be­trie­be in den deut­schen Urlaubs­re­gio­nen zuma­chen“, sag­te Kar­lic­zek. „Wenn das Ange­bot aus­dünnt, dann kom­men weni­ger Gäste.“

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Quel­le: Neue Osna­brü­cker Zei­tung, Redaktion
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