Osteoporose: Welcher Sport verbessert die Knochengesundheit?

Gesundheit ist das schönste Geschenk! Wie wäre es daher, zum Muttertag einen Gutschein für einen gemeinsamen Sport- oder Tanzkurs zu verschenken?

Das macht nicht nur Spaß, son­dern ist auch gesund. Dabei ist ins­be­son­de­re die Kno­chen­ge­sund­heit für Frau­en in Deutsch­land ein wich­ti­ges The­ma: Schät­zungs­wei­se 5,2 Mil­lio­nen Frau­en sind hier­zu­lan­de von Osteo­po­ro­se betrof­fen (1). Doch wel­cher Sport sorgt einer­seits für Bewe­gung und kann zugleich auch die Fes­tig­keit der Kno­chen fördern?

Der Kno­chen ist leben­di­ges Gewe­be und die Kno­chen­dich­te erreicht mit ca. 30 Jah­ren ihr Maxi­mum. Ab dann wird mehr Kno­chen­ma­te­ri­al abge­baut als neu auf­ge­baut (1). Wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en bele­gen, dass mode­ra­te Bewe­gung den Kno­chen­auf­bau effek­tiv för­dern kann (2). Nor­dic Wal­king, Tan­zen, Fit­ness­kur­se oder Ähn­li­ches eig­nen sich her­vor­ra­gend als Trai­ning. Wer mag, kann auch gern im Fit­ness­stu­dio geziel­tes Kraft­trai­ning mit Gewich­ten aus­üben. Die beim Kraft­trai­ning, Sprin­gen und Lau­fen ent­ste­hen­de Stoß­be­las­tung regt das Wachs­tum der Kno­chen­zel­len an, da bei die­sen Sport­ar­ten mit dem bis zu Acht­fa­chen des eige­nen Kör­per­ge­wichts trai­niert wird (3). Spa­zier­gän­ge im Frei­en run­den das Pro­gramm ab und kön­nen im Som­mer für eine aus­rei­chen­de Vit­amin D‑Zufuhr sor­gen. Die­ses Vit­amin wird zu 80 bis 90 % unter Son­nen­ein­fluss in der Haut gebil­det und ist eben­falls wich­tig für den Auf­bau der Kno­chen (4,5).

Osteo­po­ro­se ent­wi­ckelt sich schleichend

Das Erkran­kungs­ri­si­ko ist vor dem 45. Lebens­jahr noch rela­tiv gering, steigt aller­dings mit zuneh­men­dem Alter bei Frau­en nach den Wech­sel­jah­ren stark an (6). Grund dafür ist die hor­mo­nel­le Umstel­lung im Kör­per. Östro­ge­ne sind maß­geb­lich am Kno­chen­auf­bau betei­ligt und ein Absin­ken kann sich nega­tiv auf die Kno­chen­dich­te aus­wir­ken (7). Wei­ter­hin begüns­ti­gen eine kal­zi­um­ar­me Ernäh­rung, Vit­amin-D- und Bewe­gungs­man­gel, Alko­hol- und Ziga­ret­ten­kon­sum oder bestimm­te Arz­nei­mit­tel das Osteo­po­ro­se­ri­si­ko (4,8). Sind Erkran­kungs­fäl­le in der Fami­lie bekannt, kann das auch auf ein erhöh­tes indi­vi­du­el­les Risi­ko hin­wei­sen (9). Zu den Warn­zei­chen einer begin­nen­den Osteo­po­ro­se kön­nen andau­ern­de Rücken­schmer­zen oder ein Grö­ßen­ver­lust von bis zu meh­re­ren Zen­ti­me­tern in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gehö­ren (4). Es lohnt sich, recht­zei­tig mit einer Ärz­tin oder einem Arzt über das per­sön­li­che Osteo­po­ro­se­ri­si­ko zu sprechen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Akti­ons­bünd­nis Osteo­po­ro­se, zur Kam­pa­gne KNOCHEN.STARK.MACHER. und zur Erkran­kung Osteo­po­ro­se sowie Sport­übun­gen für zu Hau­se, lecke­re Rezep­te zum Nach­ko­chen und wei­te­re Down­load-Mate­ria­li­en fin­den Sie unter www.aktionsbündnis-osteoporose.de.

Refe­ren­zen

1 Had­ji P, Klein S, Gothe H, et al. Epi­de­mio­lo­gie der Osteo­po­ro­se – Bone Eva­lua­ti­on Stu­dy. Eine Ana­ly­se von Kran­ken­kas­sen-Rou­ti­ne­da­ten. Dtsch Arzt­ebl Int. 2013;110(4):52–57.

2 Zhang L, Zheng YL, Wang R et al. Exer­cise for osteo­po­ro­sis: A lite­ra­tu­re review of patho­lo­gy and mecha­nism. Front. Immu­nol. 2022 ;13:1005665. doi: 10.3389/fimmu.2022.1005665.

3 https://​ots​.de/​l​5​S​oL6 (Zugriff: 29.03.2023).

4 DVO Leit­li­nie 2017: Pro­phy­la­xe, Dia­gnos­tik und The­ra­pie der OSTEO­PO­RO­SE bei post­me­no­pau­sa­len Frau­en und bei Män­nern – Langfassung.

__________________________

Quel­le: Pres­se­stel­le Akti­ons­bünd­nis Osteo­po­ro­se, c/​o Medi­zin & PR GmbH – Gesundheitskommunikation
Ori­gi­nal-Con­tent von: Akti­ons­bünd­nis Osteo­po­ro­se, über­mit­telt durch news aktuell
Foto­credit: Ado­be­Stock 552304555