Luftwaffe : Zehnmal öfter Alarm wegen russischer Flugzeuge über der Ostsee

Luftwaffe : Zehnmal öfter Alarm wegen russischer Flugzeuge über der Ostsee

30 Alarm­starts wegen rus­si­scher Flug­zeu­ge in 2022 – Ver­zehn­fa­chung gegen­über dem Vor­jahr – 2023 schon neun Alarm­starts. Bei der Bun­des­wehr hat es zuletzt deut­lich öfter Alarm wegen rus­si­scher Flug­zeu­ge über der Ost­see gege­ben. Wie die Luft­waf­fe auf Anfra­ge der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung“ mit­teil­te, hat es im ver­gan­ge­nen Jahr 30 sol­cher Alarm­starts gege­ben. 2021 sei­en es gera­de mal drei Vor­fäl­le gewe­sen. Auch 2023 muss­ten deut­sche Mili­tär­flug­zeu­ge bis Ende Febru­ar schon neun­mal wegen rus­si­scher Flug­zeu­ge ausrücken.

Der deut­sche Luft­raum sei aber nie durch rus­si­sche Flug­zeu­ge ver­letzt wor­den, heißt es von der „NOZ“ mit Ver­weis auf die Anga­ben der Luft­waf­fe weiter.

Ein soge­nann­ter Alarm­start wird aus­ge­löst, wenn ein Flug­zeug ohne Geneh­mi­gung oder Flug­plan in den deut­schen Luft­raum vor­dringt und nicht auf Funk­sprü­che reagiert. Zwei Euro­figh­ter der Luft­waf­fe müs­sen es dann iden­ti­fi­zie­ren und gege­be­nen­falls aus dem Luft­raum eskortieren.

Der sta­tis­ti­sche Anstieg sei wohl auch auf das höhe­re Enga­ge­ment der Bun­des­wehr an der Nato-Ost­flan­ke zurück­zu­füh­ren. Seit April 2022 über­nimmt die Luft­waf­fe dort das „Com­bi­ned Air­po­li­cing“ für das Bünd­nis. „In Zeit­räu­men, in denen kei­ne deut­schen Abfang­jä­ger dort sta­tio­niert waren, son­dern wel­che aus ande­ren Nato-Staa­ten, fal­len die dor­ti­gen Flü­ge natür­lich nicht in die deut­sche Sta­tis­tik“, erklär­te ein Luft­waf­fen­spre­cher der „NOZ“.

_______________________

Quel­le : Neue Osna­brü­cker Zei­tung, Redaktion
Ori­gi­nal-Con­tent von : Neue Osna­brü­cker Zei­tung, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 64431881

 

Print Friendly, PDF & Email