ACV startet Kampagne gegen Raser im Straßenverkehr

Rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr führt immer wieder zu Verletzten und Todesopfern.

Beson­ders bedenk­lich ist die zuneh­men­de Zahl soge­nann­ter Raser-Unfäl­le durch ver­bo­te­ne Kfz-Ren­nen.Bei­spiel­haft sei die Unfall­sta­tis­tik für Nord­rhein-West­fa­len erwähnt : Im Jahr 2022 schrieb die Poli­zei 2000 Anzei­gen gegen Raser, 12 Men­schen ver­lo­ren im Zusam­men­hang mit ver­bo­te­nen Kfz-Ren­nen ihr Leben.

Der ACV Auto­mo­bil-Club Ver­kehr star­tet des­halb eine neue Kam­pa­gne gegen ver­bo­te­ne Kfz-Ren­nen mit dem Namen #rasen­kick­tan­ders. Die Kam­pa­gne ver­folgt einen prä­ven­ti­ven Ansatz und rich­tet sich an jun­ge Men­schen zwi­schen 12 und 20 Jah­ren. Start ist zum Kar­frei­tag (7. April), ein Datum mit Sym­bol­cha­rak­ter. Denn der Fei­er­tag wird in der Sze­ne all­jähr­lich als „Car-Frei­tag“ insze­niert. Kern der Kam­pa­gne sind emo­tio­na­le Vide­os, die der ACV im Rah­men ver­schie­de­ner Social-Media-Aktio­nen ver­brei­tet. Die Kurz­clips begin­nen mit guter Lau­ne, Jung­sein und Freu­de am Auto­fah­ren – bis die Stim­mung kippt und mit einem Schock­mo­ment endet. Auf eine Bot­schaft mit erho­be­nem Zei­ge­fin­ger ver­zich­ten die Vide­os bewusst. Die Zuschau­er sol­len die Gefah­ren ver­bo­te­ner Kfz-Ren­nen selbst erken­nen. ACV Geschäfts­füh­rer Hol­ger Küs­ter : „Mit unse­rer Kam­pa­gne wol­len wir errei­chen, dass poten­zi­el­le Täter von mor­gen ein Pro­blem­be­wusst­sein für die schreck­li­chen Fol­gen ent­wi­ckeln und ihr Ver­hal­ten ändern.“ Die Vide­os ste­hen auf der Kam­pa­gnen­sei­te www​.acv​.de/​r​a​s​e​n​-​k​i​c​k​t​-​a​n​d​ers zum Tei­len bereit.

Auf der Kam­pa­gnen­sei­te stellt der ACV zudem ein Fach­dos­sier über ver­bo­te­ne Kraft­fahr­zeug­ren­nen nach Para­graph 315d StGB zur Ver­fü­gung. Das Dos­sier lie­fert wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen, zum Bei­spiel zu Fall­zah­len, Täter­pro­fil oder häu­fig ver­wen­de­ten Fahrzeugen.

Im Zuge der Kam­pa­gne for­mu­liert der ACV Vor­schlä­ge, um ver­bo­te­ne Kfz-Ren­nen zu ver­hin­dern. So muss die Ver­mie­tung hoch­mo­to­ri­sier­ter Pkw an jun­ge Fah­rer drin­gend unter­sagt und bestraft wer­den. ACV Geschäfts­füh­rer Hol­ger Küs­ter : „Es kann nicht sein, dass skru­pel­lo­se Geschäf­te­ma­cher Sport­wa­gen mit mehr als 500 PS an Fahr­an­fän­ger ver­mie­ten, die damit dann die Stra­ßen unsi­cher machen.“ Eine zwei­te For­de­rung des ACV : die Ein­füh­rung einer Leis­tungs­ober­gren­ze für Auto­fah­rer unter 25 Jahren.

Die Kam­pa­gne wird unter­stützt von der Poli­zei Köln, dem Deut­schen Ver­kehrs­si­cher­heits­rat DVR und Pfis­ter Racing. Die Schirm­herr­schaft der Kam­pa­gne hat die Ver­kehrs­un­fall-Opfer­hil­fe Deutsch­land VOD übernommen.

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Quel­le : Ger­rit Rei­chel, Pres­se­spre­cher, ACV Auto­mo­bil-Club Verkehr
Ori­gi­nal-Con­tent von : ACV Auto­mo­bil-Club Ver­kehr, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 117271817

 

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