Der 9. EBERSPÄCHER Rodel-Weltcup mit dem 6. T eam-Staffel‑W eltcup presented by BMW bildet am kommenden Wochenende vom 24. – 26. Februar den Abschluss der nacholympischen Saison der Rennrodler.
Winterberg (pst). Dabei stehen zwei Wochen nach dem ersten Auftreten der internationalen Rodel-Élite im Sauerland noch einige Entscheidungen um die Gesamtwertungen aus. Am Freitag stehen wie gewohnt die Läufe um den Nationencup am Vormittag an, in denen es für die nicht Gesetzten darum geht, sich für die Weltcuprennen zu qualifizieren.
Am Samstag wird es dann spannend. Den Auftakt der finalen Weltcup- Wettbewerbe bestreiten die Doppelsitzer ab 11 Uhr. Zunächst gehen die Herren an den Start. Hier ist ein spannendes Finale zwischen den beiden im vergangenen Jahrzehnt dominierenden, deutschen Doppeln zu erwarten. Der Vorteil liegt hier bei den Bayern Tobias Wendl/ Tobias Arlt (RC Berchtesgaden/ WSV Königssee), die sowohl in der Kombinationswertung von Sprint und klassischem Wettbewerb als auch im Gesamtweltcup) vor Toni Eggert (BRC Ilsenburg) und Sascha Benecken (RT Suhl) liegen. Den Olympiasiegern Wendl/ Arlt reicht ein dritter Platz zum Gewinn aller Gesamtwertungen. Die kleine Kugel im Sprint sicherten sie sich bereits vor zwei Wochen.
Wegen nicht so guter Sprintergebnisse wird es für Jessica Degenhardt (RRC Altenberg) und Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) in der kombinierten Wertung nicht möglich sein, noch den Weltcup zu gewinnen. Wenn es aber nur um das klassische Rennen mit zwei Läufen geht, könnten die deutsche Weltmeisterinnen das italienische Duo Andrea Vötter/ Marion Oberhofer noch überholen. Diese führen derzeit mit 685 vor 665 auf die zweitplatzierten Deutschen. Bei einem Ergebnis wie vor zwei Wochen, als Degenhardt/ Rosenthal gewann und die Italienerinnen Dritte wurden, hieße das den Erfolg im Gesamtweltcup.
Den Abschluss am Samstag bilden die Rennen der Damen ab 14.15 Uhr. Hier führt der Sieg nur über Julia Taubitz. Die Rodlerin des WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) führt in der zusammengefassten Wertung mit Sprint mit 90 Punkten und hatte bereits die Chance auf den Gesamtgewinn in St. Moritz. Nachdem sie den wegen Platz zwei dort hinter Dajana Eitberger (RC Ilmenau) nicht die volle Punktzahl erzielte, sagte sie : „Ich mag Winterberg und die Bahn dort.“
Wenn sie ihren Triumph des ersten Sauerländer Weltcups des Winters wiederholt, wird auch der Sieg in der Gesamtwertung des Einzel-Weltcups nicht zu nehmen sein. Dort beträgt der Vorsprung lediglich elf Punkte vor Eitberger. Wenn die beiden patzen sollten, hat dort Weltmeisterin Anna Berreiter (RC Berchtesgaden) noch mit 52 Punkten geringe Chancen.
Keine Chancen auf den Gesamtweltcup hat der Dominator der vergangenen Wochen. Auch wenn Max Langenhan die letzten fünf Weltcups gewann, verhinderte die Verletzung zu Saisonbeginn des Rodlers vom BRC Friedrichroda die Chance auf den Gesamtweltcup. In der Gesamtwertung ohne Sprint führt Felix Loch (RC Berchtesgaden) vor demItaliener Dominik Fischnaller. In der „Over-All“-Wertung liegt der Italiener vorne. Loch müsste hier 44 Punkte aufholen. Ob er das schafft, wird sich am Sonntagvormittag zeigen. Fischnaller zeigte sich zuletzt nicht in absoluter Topform.
Mit der Team-Staffel presented by BMW endet dann der Weltcup der Saison 2022/23. Auch hier steht der Siege noch nicht endgültig fest. Deutschland führt als Favorit mit 455 Punkten relativ deutlich vor Lettland (415). Aber in der Team-Entscheidung kann ein kleiner Fehler bei der Übergabe schon das komplette Aus bedeuten. Daher ist auch hier Hochspannung gewährleistet. Bundestrainer Norbert Loch sagte in St. Moritz : „In Winterberg sind wir eine Macht und müssen nur das abrufen, was wir drauf haben. Es wird Zeit, dass es auf die Zielgerade geht.“ Karten für das Weltcupfinale in der VELTINS-EisArena dem Rennen zum 9. EBERSPÄCHER Rodel-Weltcup mit dem 6. Team-Staffel-Weltcup presented by BMW gibt es noch im Vorverkauf und der Tageskasse.
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Quelle : i.A. Luisa Mette, VELTINS-EisArena, Winterberg
Bildnachweis : Pokale Gesamtwertung Sprint in Winterberg, ©FIL | Mareks Galinovski
