Listicle : 10 Dinge, die Sie über Kaffee noch nicht wussten

Für viele ist er das erste und wichtigste Getränk des Tages, andere warnen vor dem Wachmacher.

Kaf­fee, der Takt­ge­ber der Moder­ne. Für vie­le ist er das ers­te und wich­tigs­te Getränk des Tages, ande­re war­nen vor dem Wach­ma­cher. Doch was wis­sen wir eigent­lich über unse­ren unver­zicht­ba­ren Beglei­ter durch den Tag, was sagt die Wis­sen­schaft ? Es fol­gen zehn Din­ge, die Sie über das welt­weit nach Was­ser und Tee belieb­tes­te Getränk viel­leicht noch nicht wussten.

  1. Her­kunft des Namens Die Her­kunft des Wor­tes ist nicht zwei­fels­frei geklärt, sowohl das Tür­ki­sche als auch das Ara­bi­sche sind mög­li­che Quel­len. Das tür­ki­sche Wort “kah­vè” lei­tet sich vom ara­bi­schen Pen­dant “qah­wa” ab, das so viel wie “anre­gend, kräf­tig” bedeu­tet. Klar ist hin­ge­gen, dass “Kaf­fa” der Name einer Hoch­ebe­ne im heu­ti­gen Äthio­pi­en ist, das nach wie vor über eine gro­ße Kaf­fee­kul­tur ver­fügt und die Boh­ne auch in gro­ßen Men­gen expor­tiert. Obwohl Vari­an­ten des Wor­tes “Kaf­fee” in unzäh­li­gen Spra­chen exis­tie­ren, heißt das Gebräu in Äthio­pi­en selbst “Buna”. Jen­seits des Roten Mee­res, im Jemen (dort liegt die Hafen­stadt Mok­ka), wur­de der Kaf­fee wohl Mit­te des 15. Jahr­hun­derts sehr popu­lär und ver­brei­te­te sich von dort aus schnell in der mus­li­mi­schen Welt.
  2. Trend­ge­tränk im alten Euro­pa : Was das Schwert nicht ver­moch­te, gelang der Boh­ne : Nur zwei Jah­re, nach­dem die Osma­nen ein zwei­tes Mal Wien erfolg­los bela­gert hat­ten, eröff­ne­te das ers­te Kaf­fee­haus 1685 in Wien. Kai­ser Leo­pold I. hat­te dies­be­züg­lich einem arme­ni­schen Geschäfts­mann extra die Geneh­mi­gung erteilt, spä­ter wur­den die Kaf­fee­häu­ser der Stadt von Grie­chen betrie­ben. Ein Trend war gesetzt und Kaf­fee bald in aller Mun­de dank aus­gie­bi­gen Han­dels mit Vene­dig und dem Ori­ent. Seit 2011 ist die Wie­ner Kaf­fee­haus­kul­tur Teil des imma­te­ri­el­len Welt­kul­tur­er­bes. In Istan­bul selbst ist das ers­te Kaf­fee­haus um 1554 verbürgt.
  3. 90 Pro­zent der Deut­schen grei­fen – meist regel­mä­ßig – zur Kaf­fee­tas­se : Jede Per­son trinkt hier­zu­lan­de im Schnitt knapp vier Tas­sen täg­lich. Knapp 160 Liter Kaf­fee trin­ken die Deut­schen pro Jahr.
  4. Kalo­rien­arm : 4 Kilo­ka­lo­rien hat eine Tas­se schwar­zer Kaf­fee. Espres­so schlägt mit nur zwei Kilo­ka­lo­rien zu Buche, ein gro­ßes Glas Lat­te Mac­chia­to (350ml) mit Voll­milch hin­ge­gen mit rund 200.
  5. Gesund­heit­li­che Vor­tei­le : Men­schen, die über Jahr­zehn­te hin­weg täg­lich Kaf­fee trin­ken, haben ein gerin­ge­res Risi­ko für eine gan­ze Rei­he von Krank­hei­ten, dar­un­ter Typ-2-Dia­be­tes, Depres­sio­nen und Demenz. Selbst das ver­brei­te­te Image als Herz-Kreis­lauf-Kil­ler – längst kal­ter Kaf­fee. Ins­ge­samt gel­ten drei bis vier Tas­sen für gesun­de Men­schen in jedem Fall als unbe­denk­lich. Ins­be­son­de­re die im Kaf­fee ent­hal­te­nen Anti­oxi­dan­ti­en, die z.B. freie Radi­ka­le bekämp­fen, wir­ken för­der­lich. Instant­kaf­fee ent­hält am meis­ten Anti­oxi­dan­ti­en, dann Fil­ter­kaf­fee und dann Espresso.
  6. Wer soll­te wenig Kaf­fee trin­ken ? Kof­fe­in för­dert die Aus­schei­dung von Kal­zi­um und so den Kno­chen­ab­bau. Wer an Osteo­po­ro­se lei­det, soll­te daher nicht mehr als drei Tas­sen Kaf­fee pro Tag trin­ken, am bes­ten mit Milch. Das gilt auch für Men­schen, die regel­mä­ßig Kor­ti­son ein­neh­men. Für Schwan­ge­re ist ent­kof­fe­inier­ter Kaf­fee rat­sam, da zu viel Kof­fe­in das Geburts­ge­wicht des Kin­des ver­rin­gern kann. Vor­sich­tig sein soll­ten über­dies Per­so­nen, die zu hohen Blut­fett­wer­ten nei­gen. Kaf­fee stei­gert den Gehalt von Cho­le­ste­rin und Homo­cystein im Blut. Auch Magen­emp­find­li­che, die öfter an Sod­bren­nen lei­den, soll­ten mit Kaf­fee zurück­hal­tend sein.
  7. Wach­ma­cher : Das Kof­fe­in des Kaf­fees macht uns wach. Tags­über ist das will­kom­men, nachts nicht, des­we­gen emp­feh­len Schlaf­for­scher wie Dr. Eva-Maria Elmen­horst, nach 16 Uhr kei­nen Kaf­fee mehr zu kon­su­mie­ren. Wer spät Kaf­fee trinkt, hat weni­ger Tief­schlaf. Min­des­tens sechs Stun­den vor dem Schla­fen­ge­hen soll­te man daher auf Kaf­fee verzichten.
  8. Ade­no­sin : Und was genau macht uns wach ? Im Gehirn bin­det Kof­fe­in an bestimm­te Rezep­to­ren, eine Art win­zi­ge Anten­nen. An die­se dockt nor­ma­ler­wei­se ein Stoff an, der uns müde macht : Ade­no­sin. Kof­fe­in blo­ckiert die Ade­no­sin-Anten­nen und somit das Schläf­rig­keits­si­gnal. Kaf­fee macht also nicht wach, indem er aufs Gas drückt. “Er blo­ckiert nur die Brem­se”, so Schlaf­for­sche­rin Dr. Eva-Maria Elmenhorst.
  9. Vor­kom­men : Die Kaf­fee­pflan­ze (bota­nisch : Cof­fea wächst und gedeiht ent­lang des soge­nann­ten “Kaf­fee­gür­tels”, der sich rund um den Äqua­tor erstreckt. Die mit Abstand bekann­tes­ten der 124 bekann­ten Kaf­fee­sor­ten sind Robus­ta und Ara­bica. 2021 wur­den welt­weit 167 Mil­lio­nen Säcke (à 60 kg) Kaf­fee geerntet.
  10. Wirt­schaft : Das dritt­be­lieb­tes­te Getränk der Welt erwirt­schaf­tet glo­bal einen erheb­li­chen Umsatz, für das Jahr 2023 wird mit483,40 Mrd. EUR gerech­net. Zum Ver­gleich : Isra­el hat 2022 gemäß IWF-Daten 483,63 Mil­li­ar­den Euro erwirtschaftet.

 

Ihr Wis­sens­durst ist noch nicht gestillt ? Mehr zum The­ma Kaf­fee fin­den Sie in der aktu­el­len Aus­ga­be der Apo­the­ken Umschau zum Titel­the­ma “Wir lie­ben Kaf­fee”, seit 1.2.2023 in Apo­the­ken erhält­lich, sowie online auf apo​the​ken​-umschau​.de : https://​ots​.de/​3​8​W​njp

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Quel­le : Julie von Wan­gen­heim, Lei­tung Unternehmenskommunikation
Quel­le : Dr. Judith Pöver­lein, Stellv. Lei­tung Unternehmenskommunikation
Ori­gi­nal-Con­tent von : Wort & Bild Ver­lag – Gesund­heits­mel­dun­gen, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift : “Listic­le : 10 Din­ge, die Sie über Kaf­fee noch nicht wussten”<
Bild­rech­te : ©Wort & Bild Verlag
Foto­graf : Get­ty Images/​iStockphoto/​puhhha

 

 

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