Die hohen Anforderungen, die ein Soldat oder Polizist für eine Spezialeinheit erfüllen muss, können die Kandidaten ohne intensive Vorbereitung nicht bewältigen.
Neben den körperlichen Tests müssen sie auch ihre mentale Stärke und Belastbarkeit unter Beweis stellen, um die Ausbildung antreten zu dürfen. „Viele Teilnehmer scheitern tatsächlich an den mentalen Anforderungen des Auswahlverfahrens. Sie unterschätzen die Tests oder bereiten sich nicht genug vor“, erklärt Niklas Voß. Er ist ehemaliger Soldat und unterstützt Kandidaten bei der Vorbereitung für die Eignungstests. Gerne verrät er im Folgenden sieben Tipps, wie sich Soldaten und Polizisten optimal auf das Auswahlverfahren vorbereiten.
1. An ein ausgewogenes Training denken
Die Eignungstests der Polizei fordern zukünftigen Auszubildenden alles ab. Eine gezielte Vorbereitung ist daher unabdingbar. Gefürchtet ist vor allem der Sporttest der Polizei. Schließlich gilt er im Allgemeinen als sehr anspruchsvoll. Viele Bewerber konzentrieren sich bei der Vorbereitung darauf, Kraft und Muskelmasse aufzubauen – und vergessen dabei das Ausdauertraining, das bei Behörden wie der Polizei so wichtig ist. Idealerweise gehen zukünftige Auszubildende daher nicht nur ins Fitnessstudio, sondern laufen auch regelmäßig, um einen ausgewogenen Mix aus Kraft und Ausdauer zu erzielen.
2. Das richtige Mindset pflegen
Viele Bewerber denken, die Eignungstests seien die größte Herausforderung – und unterschätzen die Intensität der Ausbildung, die sie anschließend erwartet. Gerade in höheren Einheiten wie Spezialeinheiten können zukünftige Auszubildende sich zu keiner Zeit zurücklehnen, denn während der Ausbildung müssen sie über mehrere Jahre hinweg Tag für Tag Höchstleistungen abliefern.
3. Nicht nur die Mindestvoraussetzungen erfüllen
Gerade beim Sporttest sollte es nicht das Ziel sein, „nur“ die Mindestanforderungen zu erfüllen. Der Grund: Viele Behörden arbeiten mit Bestenlisten. Wer also sportlich gesehen nur die Mindestvoraussetzungen erfüllt, landet hier für gewöhnlich auf den hintersten Plätzen. Außerdem macht es den Ausbildern gegenüber keinen guten Eindruck, wenn Bewerber lediglich das Minimum erfüllen.
4. Die Vorbereitung rechtzeitig angehen
Bei der Vorbereitung des Sporttests sollte man frühzeitig, nach Möglichkeit bereits ein Jahr vorher, anfangen. Dadurch hat der Körper nach jeder Trainingseinheit genug Zeit, sich zu regenerieren. Wird die Ruhephase vernachlässigt, kann ein gegenteiliger Effekt auftreten: Die Leistung des Bewerbers verschlechtert sich. Außerdem ist die Verletzungsgefahr geringer, wenn zukünftige Auszubildende die Vorbereitung rechtzeitig angehen.
5. Diszipliniert bleiben
Motivation ist schön und gut, doch sie bedeutet nichts, wenn sie nicht mit einer gehörigen Portion Disziplin einhergeht. Der Grund: Die Motivation und das Hochgefühl, die uns zu Beginn noch antreiben, flachen irgendwann ab. Um das zu verhindern, braucht es Disziplin, mit der es einem gelingt, sich jede Woche von neuem zu motivieren.
6. Kognitive Aspekte nicht vernachlässigen
Neben dem Sportteil haben die Eignungstests der Behörden auch einen schriftlichen Teil, der das Allgemeinwissen, das logische Denken und die Rechtschreibung umfasst. Dieser Teil kann mit Hilfe von Apps und Büchern sehr gut trainiert werden. Wichtig ist auch hier, frühzeitig mit der Vorbereitung zu beginnen, weil der Test gemeinhin unter gewissem Zeitdruck stattfindet.
7. Nach Ausbildungsende am Ball bleiben
Auch nach Abschluss der Ausbildung sollten fertige Polizisten unbedingt weiter an ihrer körperlichen Fitness arbeiten. Dadurch gelingt es ihnen nicht nur, der Verantwortung, die sie tragen, gerecht zu werden, sondern sie dienen auch als Vorbild für nachfolgende Auszubildende.
Über Niklas Voß:
Niklas Voß ist der Gründer und Geschäftsführer von PPF Germany. Mit seinem Coaching hat er sich der Aufgabe verschrieben, Soldaten, Polizisten, Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte auf Auswahlverfahren vorzubereiten und sie dabei zu unterstützen, ihre körperliche und mentale Fitness zu verbessern.
Quelle: Niklas Voß, HES Tactical UG / Pressekontakt: Ruben Schäfer
Original-Content von: HES Tactical UG, übermittelt durch news aktuell
Bildunterschrift: PPF Germany
Bildrechte: HES Tactical UG / Fotograf: HES Tactical UG