Tempolimit würde fast 7 Mio. Tonnen CO2 einsparen – Jetzt gibt es keine Ausreden mehr

„Ein Tempolimit auf Autobahnen wird seit Jahren verbissen diskutiert“ 

Das Umwelt­bund­s­amt (UBA) hat in einem For­schungs­pro­jekt die Wir­kun­gen eines Tem­po­li­mits auf Auto­bah­nen unter­sucht und dabei enor­me posi­ti­ve Effek­te ermit­telt. Die Ergeb­nis­se kom­men­tiert Micha­el Mül­ler-Görn­ert, ver­kehrs­po­li­ti­scher Spre­cher des öko­lo­gi­schen Ver­kehrs­clubs VCD :

„Ein Tem­po­li­mit auf Auto­bah­nen wird seit Jah­ren ver­bis­sen dis­ku­tiert. Jetzt zei­gen neu­es­te Zah­len des Umwelt­bun­des­amts, dass der Bei­trag zum Kli­ma­schutz wesent­lich höher ist als bis­her berech­net. Statt 2,6 Mil­lio­nen Ton­nen kann Tem­po 120 auf Auto­bah­nen 6,7 Mil­lio­nen Ton­nen CO2 ein­spa­ren, also weit mehr als das Dop­pel­te. Und das jedes Jahr. Kei­ne ande­re Maß­nah­me im Ver­kehr lie­fert einen grö­ße­ren Bei­trag zum Kli­ma­schutz. Sie ist zudem sofort umsetz­bar und fast umsonst zu haben.

Der Ver­kehr hat die Vor­ga­ben aus dem Kli­ma­schutz­ge­setz erneut ver­fehlt ; ein Tem­po­li­mit ist unver­zicht­bar, um ihn end­lich auf Kli­ma­kurs zu brin­gen. Mit den neu­en Zah­len gibt es kei­ne Aus­re­de mehr. Und ein Tem­po­li­mit bringt wei­te­re Vor­tei­le : Gerin­ge­re Geschwin­dig­keits-Unter­schie­de ver­bes­sern den Ver­kehrs­fluss ; es kommt sel­te­ner zu Staus. Es gibt weni­ger Unfäl­le und damit weni­ger Tote und Ver­letz­te, der Aus­stoß von Schad­stof­fen sinkt deut­lich. Nun ist es an der FDP, ihre ideo­lo­gi­schen Wider­stän­de auf­zu­ge­ben – für mehr Kli­ma­schutz und Verkehrssicherheit.“

 

Quel­le : Jan Lan­gehein, Anne Fröh­lich, Mag­da­le­na Rei­ner, Jonas Ibel
Ori­gi­nal-Con­tent von : VCD Ver­kehrs­club Deutsch­land e.V., über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 82159682

 

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