Digitale Gutscheinkarte: Stadt Olsberg will mit neuem Angebot Fachwelt entlasten

Die Stadt Olsberg will ein digitales Gutscheinsystem für den heimischen Einzelhandel einführen – und dabei gleichzeitig diese Aufgabe von der Fachwelt Olsberg übernehmen.

Ein­stim­mig bei einer Ent­hal­tung beauf­trag­te jetzt der Stadt­rat die Ver­wal­tung, ent­spre­chen­de Schrit­te vor­zu­be­rei­ten – wenn Fra­gen zur kon­kre­ten Durch­füh­rung geklärt sind. Die CDU-Frak­ti­on hat­te die Über­nah­me der aktu­el­len „Gut­schein­kar­te“ der Fach­welt Ols­berg durch die Stadt bean­tragt. Zuvor war der Vor­stand der Fach­welt an die Poli­tik her­an­ge­tre­ten und hat­te deut­lich gemacht, dass die umfang­rei­che Betreu­ung des aktu­el­len Gut­schein­sys­tems durch die ehren­amt­lich täti­gen Vor­stands­mit­glie­der nicht mehr gewähr­leis­tet wer­den kön­ne. Zum einen bin­de mit einer Gut­schein­kar­te rund 70.000 Euro jähr­lich an Kauf­kraft vor Ort, argu­men­tier­te CDU-Frak­ti­ons­chefin Sabi­ne Men­ke; zum ande­ren sei dies ein ers­ter Schritt zur Ent­las­tung der Fach­welt, die so mehr Frei­räu­me für ande­re Aktio­nen habe.

Gleich­zei­tig sol­len die bis­he­ri­gen „Papier­gut­schei­ne“ auf ein digi­ta­les Sys­tem umge­stellt wer­den. Der Ver­kauf der Gut­schei­ne kön­ne dann sowohl online über eine Web­site als auch direkt bei aus­ge­wähl­ten Ver­kaufs­stel­len erfol­gen; für die Gestal­tung kön­nen indi­vi­du­el­le Moti­ve aus dem Stadt­ge­biet genutzt wer­den und nicht zuletzt sei eine Kunst­stoff­kar­te auch wie­der­ver­wend­bar. Gün­ter Vill­now (Die Lin­ke) äußer­te Beden­ken, dass bei einem Online-Sys­tem Men­schen ohne Inter­net-Zugang oder Smart­phone aus­ge­schlos­sen wer­den. Dies sei nicht der Fall, beton­te Den­nis Struck von der Stadt­ver­wal­tung Ols­berg: Auch die Betrie­be, die an ein sol­ches Sys­tem ange­schlos­sen sei­en, könn­ten Nut­ze­rin­nen und Nut­zern vor Ort jeder­zeit weiterhelfen.

Auch Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Fischer unter­strich, dass alle Akteu­re vor Ort pro­fi­tier­ten: Kauf­kraft wer­de gebun­den, der  Betriebs­auf­wand sei sehr über­schau­bar und auch hei­mi­sche Fir­men hät­ten auf die­se Wei­se attrak­ti­ve Prä­sen­te für Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter. Ein­stim­mig spra­chen sich die Rats­mit­glie­der für die­sen Weg aus, sobald noch offe­ne prak­ti­sche Fra­gen zur Durch­füh­rung geklärt sind.

 

Quel­le: i. A. Jörg Fröh­ling, Pres­se und Öffent­lich­keits­ar­beit der Stadt Olsberg
Foto­credit: Ado­be­Stock 232438285 – Bri​lon​-Total​lo​kal​.de