Die Situation ist brandgefährlich: Angesichts steigender Energiepreise suchen aktuell viele Menschen in Deutschland nach alternativen Heizmethoden

Erhöhte Brandgefahr durch alternative Heizmethoden – Vorsicht vor elektrischen Geräten mit defekten Kabeln oder sichtbaren Schmorspuren
  • Feu­er­wehr­ver­band warnt: Vor­sicht vor elek­tri­schen Gerä­ten mit defek­ten Kabeln oder sicht­ba­ren Schmorspuren
  • Schorn­stein­fe­ger­ver­band mahnt: Feue­rungs­an­la­gen vor Inbe­trieb­nah­me offi­zi­ell abneh­men lassen
  • Drin­gen­der Nach­hol­be­darf: Nur die Hälf­te der Eigen­hei­me aus­rei­chend mit lebens­ret­ten­den Rauch­mel­dern ausgestattet

Die Situa­ti­on ist brand­ge­fähr­lich: Ange­sichts stei­gen­der Ener­gie­prei­se suchen aktu­ell vie­le Men­schen in Deutsch­land nach alter­na­ti­ven Heiz­me­tho­den. Die Kam­pa­gne „Rauch­mel­der ret­ten Leben“ rech­net des­halb in die­sem Win­ter mit mehr Brän­den und warnt drin­gend vor Heiz­ex­pe­ri­men­ten in den eige­nen vier Wän­den. Wegen der erhöh­ten Brand­ge­fahr soll­ten weder Not­feu­er­stät­ten, Feu­er­scha­len, Grills oder Tee­licht­öfen noch alte Heiz­lüf­ter, ‑strah­ler oder ‑decken in Wohn­räu­men zum Ein­satz kommen.

Ver­brau­cher­tipp: Elek­tro­ge­rä­te mit CE-Kenn­zeich­nung kaufen

„Elek­tri­sche Gerä­te, die jah­re­lang zum Bei­spiel im feuch­ten Kel­ler ein­ge­la­gert waren, sind anfäl­li­ger für einen Kabel­brand oder Kurz­schluss. Gene­rell gilt: Vor­sicht vor elek­tri­schen Gerä­ten mit defek­ten Kabeln und ande­ren Beschä­di­gun­gen wie etwa sicht­ba­ren Schmor­spu­ren! Die­se soll­te man nicht ver­wen­den. Beim Kauf von neu­en Gerä­ten soll­te man unbe­dingt Wert auf die Qua­li­tät legen. Das CE-Kenn­zei­chen bei­spiels­wei­se beschei­nigt einem Gerät, dass es euro­päi­schen Richt­li­ni­en ent­spricht und bei Über­hit­zung abschal­tet. Das ist gera­de bei einem Heiz­lüf­ter wich­tig, der bis zu 400 Grad heiß wer­den kann und auf kei­nen Fall in die Nähe von leicht ent­flamm­ba­ren Mate­ria­li­en oder auf Lang­flor­tep­pi­che gestellt wer­den darf“, erklärt Her­mann Schreck, Vize­prä­si­dent des Deut­schen Feuerwehrverbandes.

Feue­rungs­an­la­gen fach­ge­recht abneh­men lassen

Auch Andre­as Wal­burg, Vor­stand Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit im Bun­des­ver­band des Schorn­stein­fe­ger­hand­werks, warnt: „Erhöh­te Brand­ge­fahr besteht auch bei jah­re­lang nicht genutz­ten Schorn­stei­nen, wenn bei­spiels­wei­se spon­tan ein Kamin­ofen gekauft oder ein alter Ofen wie­der in Betrieb genom­men wird. Hin­zu kommt die Ver­gif­tungs­ge­fahr durch Koh­len­mon­oxid. Feue­rungs­an­la­gen müs­sen fach­ge­recht ange­schlos­sen und vor ihrer Inbe­trieb­nah­me unbe­dingt offi­zi­ell abge­nom­men werden.“

Nur die Hälf­te der Eigen­hei­me rich­tig mit Rauch­mel­dern ausgestattet

Beson­ders besorg­nis­er­re­gend in die­sem Zusam­men­hang: Trotz bun­des­wei­ter Rauch­mel­der­pflicht und nach­ge­wie­se­ner Wirk­sam­keit ist nur die Hälf­te der Eigen­hei­me in Deutsch­land aus­rei­chend mit Rauch­mel­dern aus­ge­stat­tet. Die Initia­ti­ve „Rauch­mel­der ret­ten Leben“ appel­liert daher an alle Eigen­tü­mer, sich und die eige­ne Fami­lie zu Hau­se aus­rei­chend mit Rauch­mel­dern zu schüt­zen und auf alter­na­ti­ve, nicht vom Schorn­stein­fe­ger abge­nom­me­ne, Heiz­me­tho­den jeg­li­cher Art zu ver­zich­ten. Denn vie­len Men­schen ist nicht bewusst, dass Brand­rauch schon nach zwei Minu­ten zu einer töd­li­chen Rauch­gas­ver­gif­tung füh­ren kann.

Über „Rauch­mel­der ret­ten Leben“

Das Forum Brand­rauch­prä­ven­ti­on e.V. betreibt die im Jahr 2000 gegrün­de­te Initia­ti­ve „Rauch­mel­der ret­ten Leben“. Das Ziel des Forums ist die Brand­schutz­prä­ven­ti­on, ins­be­son­de­re mit Rauch­warn­mel­dern. Mit­glie­der des Forums sind füh­ren­de Dach­ver­bän­de wie der Deut­sche Feu­er­wehr­ver­band (DFV) und die Ver­ei­ni­gung zur För­de­rung des Deut­schen Brand­schut­zes (vfdb) sowie Her­stel­ler und Dienst­leis­ter. Am 12.06.2012 grün­de­te das Forum Brand­rauch­prä­ven­ti­on einen gemein­nüt­zi­gen Ver­ein. Geschäfts­stel­le des Forums ist die Agen­tur eobi­ont GmbH, die auch als Ansprech­part­ner zur Ver­fü­gung steht.

 

Quel­le: Clau­dia Groet­schel, Forum Brand­rauch­prä­ven­ti­on e.V. „Rauch­mel­der ret­ten Leben“
Ori­gi­nal-Con­tent von: Rauch­mel­der ret­ten Leben, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift: Mehr­fach­steck­do­se mit Kurz­schluss, Brand­ge­fahr durch Überbelastung
Bild­rech­te: Rauch­mel­der ret­ten Leben / Foto­graf: Mau­ri­zio Gambarini