Deutsche Marine trägt zur Energiesicherheit bei

Die beiden Minenabwehreinheiten werden dazu den Meeresboden absuchen, um die Kampfmittelfreiheit festzustellen

Im Okto­ber 2022, sind das Minen­jagd­boot „Bad Beven­sen“ und das Minen­tau­cher­ein­satz­boot „Bad Rap­pen­au“ aus dem Mari­ne­stütz­punkt Kiel aus­ge­lau­fen, um sich aktiv an der Alt­las­ten­su­che im See­ge­biet vor Lub­min (öst­lich Greifs­wald) zu betei­li­gen. Dort ist die Errich­tung eines LNG-Ter­mi­nals vor­ge­se­hen. Die bei­den Minen­ab­wehr­ein­hei­ten wer­den dazu den Mee­res­bo­den absu­chen, um die Kampf­mit­tel­frei­heit fest­zu­stel­len. Spe­zi­ell für die­se Auf­ga­be sind Ein­hei­ten des 3. Minen­such­ge­schwa­ders und die an Bord befind­li­chen Minen­tau­cher des See­ba­tail­lons aus­ge­rüs­tet und aus­ge­bil­det. Die Boo­te sowie die Minen­tau­cher wer­den bei der Detek­ti­on von Alt­las­ten ihr fun­dier­tes Fach­wis­sen ein­brin­gen und somit den Bei­trag der Deut­schen Mari­ne zur Ener­gie­si­cher­heit in Deutsch­land gewährleisten.

Hin­ter­grund

Die seit Jahr­zehn­ten auf dem Mee­res­bo­den lie­gen­de Muni­ti­on ist eine Gefahr für Leib und Leben sowie unse­re Umwelt. Vie­le Tau­send Ton­nen alter Muni­ti­on lie­gen noch auf dem Ost­see­bo­den in deut­schen Gewäs­sern, schätzt der Exper­ten­kreis Muni­ti­on der Bund-Län­der Arbeits­ge­mein­schaft Nord- und Ost­see (BLA­NO) des Bun­des und der Küstenländer.

Die See­ver­bin­dungs­we­ge haben eine hohe Bedeu­tung in unse­rer inter­na­tio­nal ver­netz­ten Welt. Die­se Lebens­adern kön­nen durch See­mi­nen und ande­re Muni­ti­on bedroht wer­den. Der Fähig­keit zur Abwehr die­ser Gefahr kommt eine ent­spre­chend gro­ße Bedeu­tung zu. Die Deut­sche Mari­ne ver­fügt über ein­zig­ar­ti­ge Fähig­kei­ten, die See­ver­bin­dungs­we­ge nicht nur in Nord- und Ost­see siche­rer zu machen. Wegen ihres Ver­tei­di­gungs­auf­tra­ges muss die Deut­sche Mari­ne in der Lage sein, Minen und auch ande­re unter Was­ser ein­ge­setz­te Kampf­mit­tel mit gro­ßen Ladungs­ge­wich­ten zu besei­ti­gen, um See­we­ge und wich­ti­ge Infra­struk­tur zu schützen.

Die Minen­jagd­boo­te der Deut­schen Mari­ne haben meh­re­re Mög­lich­kei­ten, Gefah­ren unter Was­ser zu suchen und zu besei­ti­gen. Kabel­ge­lenk­te Unter­was­ser­droh­nen kön­nen Minen iden­ti­fi­zie­ren und ver­nich­ten. Minen­tau­cher des See­ba­tail­lons wer­den ein­ge­setzt, um Spreng­kör­per an schwer zugäng­li­chen Stel­len wie Häfen oder fla­chen Gewäs­sern unschäd­lich zu machen.

Quel­le : Pres­se- und Infor­ma­ti­ons­zen­trum Marine
Ori­gi­nal-Con­tent von : Pres­se- und Infor­ma­ti­ons­zen­trum Mari­ne, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift : Das Tau­cher­ein­satz­boot 1067 Bad Rap­pen­au fährt im Ein­satz­ge­biet im Rah­men der mul­ti­na­tio­na­len Geschwa­der­übung Squa­dEx zur Minen­su­che in der Ostsee

Bild­rech­te : Bun­des­wehr / Mar­cel Krön­cke / Foto­graf : Tan­ja Wendt

 

 

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