Einladung zum Werksbesuch bei EGGER in Brilon am 28. Oktober um 19 Uhr

Das Spanplatten- und Sägewerk in Brilon bietet im Rahmen der Recherchen zum Kunstprojekt „Das Brotbaumregime“ am 28. Oktober um 19 Uhr einen zweistündigen Werksbesuch an.

Das Team des Kunst­pro­jekts inter­es­siert, wel­che Bezie­hun­gen zwi­schen den regio­na­len Wald­flä­chen und Pro­duk­ti­ons­stät­ten der Holz­in­dus­trie bestehen. Wie wer­den wel­che Bäu­me von wo ver­wer­tet? Was pas­siert, wenn die Fich­ten­fors­te in ein paar Jah­ren mehr oder weni­ger leer sind? Wor­auf stellt sich die Fir­ma mit dem Kli­ma­wan­del lang­fris­tig ein? Wie wird aus dem Baum ein Ikea-Schrank? Die Leser*innen sind herz­lich dazu ein­ge­la­den, beim Werks­be­such mehr zu erfahren.

Die Teil­nah­me ist kos­ten­los und die Anmel­dung erfolgt per Email an hallo@​brotbaumregime.​info. Treff­punkt ist das EGGER Besu­cher­fo­rum, Im Kis­sen 19, 59929 Bri­lon. Mit­fahr­ge­le­gen­hei­ten im Raum HSK kön­nen orga­ni­siert werden.

Am Tag dar­auf, 29.10.2022 fin­det ein Vor­trag um 17 Uhr im Forum der VHS Arnsberg/​Sundern, Peter Prinz Bil­dungs­haus, Ehm­senstr. 7 in Arns­berg statt mit dem Titel „Deut­sche Wald­an­schau­un­gen zwi­schen ‚Wald­ein­sam­keit‘ und ‚Wald­ster­ben’“. Hier beleuch­tet der His­to­ri­ker Dr. Johan­nes Zech­ner auf Ein­la­dung des Kul­tur­pro­jekts „Das Brot­baum­re­gime“ anhand aus­ge­wähl­ter Quel­len­be­le­ge die lan­ge Geschich­te der Ver­flech­tung von Natur und Nati­on, aus­ge­führt in sei­nem Buch „Der deut­sche Wald: Eine Ideen­ge­schich­te zwi­schen Poe­sie und Ideo­lo­gie 1800–1945“ (2016, WBG Darmstadt).

Zech­ner war am Deut­schen His­to­ri­schen Muse­um als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter tätig und pro­mo­vier­te an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin. Seit 2018 ist er Aus­stel­lungs­ku­ra­tor bei der Bun­des­kanz­ler-Hel­mut-Schmidt-Stif­tung in Ham­burg. Zu sei­nen For­schungs­schwer­punk­ten zäh­len die Geschich­te der NS-Welt­an­schau­ung, des Anti­se­mi­tis­mus sowie des Umwelt- und Natur­schut­zes. Der Vor­trag kann kos­ten­los ohne Anmel­dung besucht werden.

Bei dem Pro­jekt „Das Brot­baum­re­gime“ geht es um Wald­kul­tur, Wald­trans­for­ma­ti­on und Wald­ster­ben im Sau­er­land. Die Aus­stel­lung, initi­iert und getra­gen von der frei­schaf­fen­den Künst­le­rin The­re­sa Kamp­mei­er in Koope­ra­ti­on mit den Kul­tur­bü­ros der Städ­te Arns­berg, Bri­lon und Schmal­len­berg fin­det vom 1. Juli bis 1. Okto­ber 2023 im Sau­er­land-Muse­um, dem Muse­um Haus Höve­ner und der Süd­west­fä­li­schen Gale­rie statt. Schon davor und drum­her­um gibt es ein offe­nes Rah­men­pro­gramm. Das Pro­jekt wird geför­dert durch das Minis­te­ri­um für Kul­tur und Wis­sen­schaft des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len im Rah­men des Regio­na­len Kul­tur Pro­gramms – RKP, durch die LWL-Kul­tur­stif­tung, den Fonds Sozio­kul­tur und die Kunst­stif­tung NRW. Mehr dazu gibts auf www​.brot​baum​re​gime​.info oder auf Insta­gram / Face­book @brotbaumregime.

Quel­le: Tho­mas Mes­ter, Lei­tung BWT-Bri­lon Kultour
Foto­ti­tel und Foto­recht: EGGER Holz­werk­stof­fe Bri­lon GmbH & Co​.KG