Stadt Winterberg dankt Hausarztpraxen beim Jahresempfang für den unermüdliche Einsatz während der Corona-Pandemie

Bürgermeister Michael Beckmann blickte auf die vergangenen 20 Monate zurück | Verabschiedung ehemalige Ratsmitglieder, Ortsvorsteher und Werner Eickler | drei Jubiläums-Ehrenamtskarten vergeben

 

Win­ter­berg. Ein fro­hes neu­es Jahr – das wünsch­te Bür­ger­meis­ter Micha­el Beck­mann zu Beginn des Jah­res­emp­fan­ges den Gäs­ten und Ehren­gäs­ten des Jah­res­emp­fan­ges der Stadt Win­ter­berg in der Schüt­zen­hal­le in Lan­ge­wie­se. „Wenn mir jemand vor zwei Jah­ren gesagt hät­te, dass wir uns erst im August 2022 zum ers­ten Neu­jahr­emp­fang der neu­en Rats­pe­ri­ode tref­fen, den hät­te ich für ver­rückt erklärt. Mein Neu­jahrs-Gruß war vor die­sem Hin­ter­grund bewusst und mit Bedacht gewählt“, so Bür­ger­meis­ter Micha­el Beck­mann. Ins­ge­samt nah­men rd. 250 Gäs­te aus Ver­ei­nen, Schu­len, Kin­der­gär­ten, Feu­er­wehr, Poli­tik, Pres­se, Schüt­zen­ver­ei­nen und Ver­wal­tung an dem Jah­res­emp­fang teil.

 

Im Vor­der­grund des Jah­res­emp­fan­ges stand nach den lan­gen Mona­ten der Pan­de­mie der Aus­tausch, die Begeg­nun­gen und die Gesprä­che unter­ein­an­der. Bes­tens musi­ka­lisch beglei­tet wur­de der Emp­fang durch die Stadt­feu­er­wehr­kap­pel­le Hid­feld. Bür­ger­meis­ter Micha­el Beck­mann ließ in sei­ner kur­zen Rede die letz­ten 20 Mona­te Revue pas­sie­ren. Auch bedank­te sich Micha­el Beck­mann bei den ehe­ma­li­gen Rats­mit­glie­dern, Orts­vor­ste­hern und Wer­ner Eick­ler für ihr Enga­ge­ment für die Stadt Win­ter­berg. „Euch war es immer wich­tig, für Win­ter­berg das Bes­te zu tun und euch mit aller Kraft für die Wei­ter­ent­wick­lung unse­rer Stadt und unse­rer Dör­fer ein­zu­set­zen. Dies war eure Leit­li­nie in all den Jah­ren“, so Beckmann.

 

„Ein sehr gelun­ge­ner „ver­spä­te­ter“ Jah­res­emp­fang in Lan­ge­wie­se. Beson­ders schön war es, mit vie­len „Ehe­ma­li­gen“ die gemein­sa­men Jah­re der Rats­ar­beit noch ein­mal Revue pas­sie­ren zu las­sen. An vie­le Anek­do­ten und Ent­schei­dun­gen – oft unter nicht ein­fa­chen finan­zi­el­len Rah­men­be­din­gun­gen – wur­de erin­nert. Einig waren wir uns, dass wir einen Bei­trag an der posi­ti­ven Ent­wick­lung unse­rer Stadt und der Dör­fer leis­ten konn­ten und viel Freu­de dar­an hat­ten. Nun sei die nächs­te Gene­ra­ti­on gefor­dert, das fort­zu­füh­ren.“, ergänzt Mar­tin Schnor­bus, ehe­ma­li­ger stell­ver­tre­ten­der Bürgermeister.

Aus­zeich­nung mit der Jubi­lä­ums-Ehren­amts­kar­te des Lan­des NRW

Wal­ter Hoff­mann, Franz-Josef Stein­rü­cken und Win­fried Borg­mann wur­den mit der Jubi­lä­ums­eh­renams­kar­te des Lan­des NRW aus­ge­zeich­net. Die Ehren­amts­kar­te wür­digt dabei vor­bild­li­ches Enga­ge­ment von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern im Land NRW. „Ohne das groß­ar­ti­ge ehren­amt­li­che Enga­ge­ment wür­den vie­le Din­ge, die wir so in unse­rer Stadt schät­zen und als selbst­ver­ständ­lich hin­neh­men, ein­fach nicht funk­tio­nie­ren. Daher grei­fen wir auch die Initia­ti­ve des Lan­des auf und füh­ren nach der Ehren­amts­kar­te jetzt auch die Jubi­lä­ums-Ehren­kar­te ein. Mit den Kar­ten sol­len die Win­ter­ber­ge­rin­nen und Win­ter­ber­ger eine beson­de­re Wert­schät­zung erfah­ren, die sich in beson­de­rem Maße ehren­amt­lich in unse­ren Orts­tei­len enga­gie­ren“, so Micha­el Beckmann.

Wal­ter Hoff­mann enga­giert sich seit über 50 Jah­ren in den Berei­chen Kul­tur, Bil­dung, Poli­tik und Senio­ren­ar­beit. Franz-Josef Stein­rü­cken ist seit 1979 fes­te Bestand­teil des SV-Nie­ders­feld e.V., so hat er erst das Amt des Kas­sie­rers in der Abtei­lung Ten­nis über­nom­men und ist seit 1993 1. Vor­sit­zen­der. Win­fried Borg­mann enga­giert sich seit vie­len Jah­ren in der Kir­chen­ge­mein­de, der Dorf­ge­mein­schaft Nie­ders­feld, der Schüt­zen­bru­der­schaft, der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr und in dem Thea­ter­ver­ein Hit­ten­büh­ne. „Die Jubi­lä­ums­eh­ren­amts­kar­te ist eine schö­ne Aner­ken­nung für die vie­len Jahr­zehn­te Ehren­amt. Ganz neben­bei zeigt sie mir aber auch, dass ich kei­ne 20 mehr bin. Ich hof­fe, ich fin­de die Zeit, sie mög­lichst oft ein­zu­set­zen“, so Win­fried Borgmann.

Haus­arzt­pra­xen stan­den im Mit­tel­punkt des Jahresempfanges

Bür­ger­meis­ter Micha­el Beck­mann wür­dig­te eine ganz beson­de­re Per­so­nen­grup­pe, die in den ver­gan­ge­nen 30 Mona­ten groß­ar­ti­ges geleis­tet hat. Neben dem Pfle­ge­per­so­nal in den Alten- und Pfle­ge­hei­men sowie in den Kran­ken­häu­sern waren es vor allem die hei­mi­schen Haus­ärz­tin­nen und Haus­ärz­te, die gemein­sam mit ihren jewei­li­gen Pra­xis­teams trotz der hohen Belas­tun­gen, egal ob zusätz­lich geimpft oder getes­tet wur­de, immer für die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten ansprech­bar waren. „Sie haben die ohne­hin qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung in unse­rer Stadt auch in Pan­de­mie-Zei­ten mit gro­ßem Ein­satz und nicht ohne erheb­li­che Risi­ken für die eige­ne Gesund­heit sicher­ge­stellt. Euch gebührt gro­ßer Dank Dan­ke für euren uner­müd­li­chen Ein­satz wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie. Ihr stan­det und steht an der vor­ders­ten Front, habt zusätz­lich zu euren nor­ma­len Zei­ten unzäh­li­ge Stun­den in den Pra­xen ver­bracht, um uns gegen das Coro­na-Virus zu schüt­zen. Dan­ke für euer Enga­ge­ment, die Fle­xi­bi­li­tät, die Moti­va­ti­on, die Gelas­sen­heit und eure Geduld Tag für Tag“, so Beckmann.

„Die Ein­la­dung als Ehren­gäs­te sehen wir als Wert­schät­zung unse­rer extrem außer­plan­mä­ßi­gen Arbeit der letz­ten zwei Jah­re. Ohne die Fle­xi­bi­li­tät und das außer­ge­wöhn­li­che Enga­ge­ment des gesam­ten Pra­xis­teams wären bei uns Impf­ma­ra­thon, Abstri­chen, Wochen­end- und Abend­ak­tio­nen nicht mög­lich gewe­sen“, bedank­te sich Dr. med. Mar­tin Nies­wand bei sei­nem gan­zen Team.

Kri­sen wer­den gemein­sam bewältigt

Zum Schluss sei­ner Rede ging Bür­ger­meis­ter Micha­el Beck­mann auf die gegen­wär­ti­ge Situa­ti­on – die vie­len Kri­sen, die der­zeit gleich­zei­tig bewäl­tigt wer­den müs­sen ein : „Kri­sen hat es in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wie­der gege­ben. Die ver­gan­ge­nen Kri­sen – die Finanz­kri­se 2008/2009 oder die Flücht­lings­kri­se 2015/2016 – haben aller­dings einen zeit­li­chen Ver­satz gehabt. Heu­te erle­ben wir Kri­sen, die wir gleich­zei­tig bewäl­ti­gen müssen.

 

Coro­na-Kri­se, Ukrai­ne-Kri­se, Ener­gie-Kri­se, Fach­kräf­te-Kri­se, Lie­fer­ket­ten-Kri­se – Das for­dert unse­re Gesell­schaft und macht sicher dem einen oder ande­ren berech­tigt Sor­gen. Wir sind bis heu­te jedoch gut durch die­se Kri­sen gekom­men und ich bin mir sicher, dass wir das auch wei­ter­hin schaf­fen, wenn wir, wie heu­te Abend, als Gemein­schaft zusam­men­ste­hen“. Und das Win­ter­berg zusam­men­steht, haben die Gäs­te des Jah­res­emp­fang beim Gesang der Deut­schen Natio­nal­hym­ne zum Aus­druck gebracht.

„Es war ein gut orga­ni­sier­ter, har­mo­ni­scher Jah­res­emp­fang in der geschmück­ten Lan­ge­wie­ser Schützenhalle.

Mein Dank gilt der The­ken­mann­schaft des Schüt­zen­ver­eins, die die Bewir­tung unse­rer Gäs­te über­nom­men haben. Das beson­de­re High­light war der Son­nen­un­ter­gang am Grenz­weg, der vie­le Gäs­te beein­druckt hat“, so der 2. Vor­sit­zen­de des Schüt­zen­ver­eins Lan­ge­wie­se, Alex­an­der Vonnahme.

 

Quel­le : Der Bür­ger­meis­ter, gez. i.A. Rabea Kap­pen, Pres­se­spre­che­rin/In­ter­ne­t/On­line-Redak­teu­rin/­Pro­jekt­ko­or­di­na­ti­on

 

 

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