Wohnungsverband warnt vor hohen Mietschulden – Mieter äußern, höhere Betriebskosten nicht zahlen zu können

„Mit hohen Miet­aus­fäl­len und Kos­ten­stei­ge­run­gen droht Ver­mie­tern die Zahlungsunfähigkeit.“

 

Wegen hoher Ener­gie­prei­se rollt laut Woh­nungs­ver­bän­den in Sach­sen-Anhalt auf Mie­ter und Ver­mie­ter eine Schul­den­wel­le zu. „Es dro­hen mas­sen­haft pri­va­te und unter­neh­me­ri­sche Insol­ven­zen“, sagt Jens Zill­mann, Direk­tor des Ver­ban­des der Woh­nungs­wirt­schaft, der in Hal­le erschei­nen­den Mit­tel­deut­schen Zei­tung. Schon jetzt wür­den in eini­gen Regio­nen bis zu 50 Pro­zent der Mie­ter in kom­mu­na­len Woh­nun­gen äußern, höhe­re Betriebs­kos­ten nicht zah­len zu kön­nen. „Mit hohen Miet­aus­fäl­len und Kos­ten­stei­ge­run­gen droht Ver­mie­tern die Zahlungsunfähigkeit.“

 

Zill­mann rech­net ange­sichts wei­ter stei­gen­der Prei­se für Fern­wär­me, Gas und Strom in die­sem Jahr mit einer Mehr­be­las­tung der Haus­hal­te von durch­schnitt­lich etwa 3.800 Euro. Bei unge­fähr 320.000 Woh­nun­gen kom­mu­na­ler und genos­sen­schaft­li­cher Unter­neh­men wären das bis zu 1,2 Mil­li­ar­den Euro. „Wer soll das bezah­len?“ Ers­te Woh­nungs­fir­men haben bereits die Warm­mie­te ange­ho­ben, zum Teil um meh­re­re hun­dert Euro. „Bis Ende Sep­tem­ber wer­den zwei Drit­tel der 80 kom­mu­na­len Ver­mie­ter die Abschlags­zah­lun­gen deut­lich erhö­hen.“ Doch schon jetzt sei­en die Miet­schul­den infol­ge der Lock­downs zum Teil beträcht­lich, so Zillmann.Sach

 

Quel­le : Mit­tel­deut­sche Zei­tung, Marc Rath
Ori­gi­nal-Con­tent von : Mit­tel­deut­sche Zei­tung, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credits : Ado­be­Stock 163275450 über Brilon-Totallokal

 

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