Getreide-Ausfuhr gestartet: Vage Hoffnung, nicht mehr. Kommentar von Thomas Fricker

Um eine Ernährungskrise abzuwenden, bedarf es des raschen Exports von Millionen Tonnen Getreide

 

Um eine Ernäh­rungs­kri­se im glo­ba­len Süden abzu­wen­den, bedarf es des raschen Exports von Mil­lio­nen Ton­nen Getrei­de, die noch von der Vor­jah­res­ern­te in der Ukrai­ne lagern. Russ­lands Krieg hat die Aus­fuhr ver­hin­dert und schlim­mer noch: Rus­si­sche Trup­pen haben auch Fel­der ver­mint, Silos zer­stört und Tei­le der Ern­te ver­brannt oder gestoh­len. Ob die vor kur­zem mit der Tür­kei geschlos­se­nen, getrenn­ten Abkom­men Russ­lands und der Ukrai­ne die Lage nach­hal­tig ver­bes­sern, ist zweifelhaft.

 

Das Aus­lau­fen des ers­ten Getrei­de­schiffs seit Kriegs­be­ginn ist ein vages Zei­chen der Hoff­nung, nicht mehr. Denn die Hin­ter­ge­dan­ken des Kreml sind all­zu offen­sicht­lich. Das Régime will nicht daste­hen als Schuft, der schuld ist an einer ver­hee­ren­den Hun­gers­not. Lie­ber insze­niert sich Außen­mi­nis­ter Ser­gej Law­row als Ver­bün­de­ter gegen den ver­meint­li­chen Aus­beu­ter-Kolo­nia­lis­mus west­li­cher Prä­gung. http://​www​.mehr​.bz/​k​h​s​2​14j

 

Quel­le: Badi­sche Zei­tung, Schluss­re­dak­ti­on Badi­sche Zeitung
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