Um eine Ernährungskrise abzuwenden, bedarf es des raschen Exports von Millionen Tonnen Getreide
Um eine Ernährungskrise im globalen Süden abzuwenden, bedarf es des raschen Exports von Millionen Tonnen Getreide, die noch von der Vorjahresernte in der Ukraine lagern. Russlands Krieg hat die Ausfuhr verhindert und schlimmer noch: Russische Truppen haben auch Felder vermint, Silos zerstört und Teile der Ernte verbrannt oder gestohlen. Ob die vor kurzem mit der Türkei geschlossenen, getrennten Abkommen Russlands und der Ukraine die Lage nachhaltig verbessern, ist zweifelhaft.
Das Auslaufen des ersten Getreideschiffs seit Kriegsbeginn ist ein vages Zeichen der Hoffnung, nicht mehr. Denn die Hintergedanken des Kreml sind allzu offensichtlich. Das Régime will nicht dastehen als Schuft, der schuld ist an einer verheerenden Hungersnot. Lieber inszeniert sich Außenminister Sergej Lawrow als Verbündeter gegen den vermeintlichen Ausbeuter-Kolonialismus westlicher Prägung. http://www.mehr.bz/khs214j
Quelle: Badische Zeitung, Schlussredaktion Badische Zeitung
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