Politikwissenschaftler : “deutliche Signale” für schwarz-grüne Koalition in NRW

Bonner Politikwissenschaftler sieht “deutliche Signale” für schwarz-grüne Koalition in NRW

win­ter­berg-total­lo­kal : NRW/​Hochsauerlandkreis : Nach den Wahl­er­fol­gen von CDU und Grü­nen bei der Land­tags­wahl in Nord­rhein-West­fa­len sieht der Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Prof. Dr. Vol­ker Kro­nen­berg Signa­le für eine schwarz-grü­ne Lan­des­re­gie­rung. Auf kom­mu­na­ler Ebe­ne haben die Par­tei­en in NRW bereits erfolg­reich zusam­men­ge­ar­bei­tet, sag­te Kro­nen­berg im Inter­view mit der Köl­ni­schen Rund­schau. Eine Koali­ti­on sei im Vor­hin­ein nicht aus­ge­schlos­sen gewe­sen. “Es ist ein offe­nes Geheim­nis, dass Schwarz und Grün an Rhein und Ruhr schon län­ger gesprächs­fä­hig und durch­aus koali­ti­ons­of­fen sind.”

Dass sich Minis­ter­prä­si­dent Hen­drik Wüst trotz der ver­hält­nis­mä­ßig kur­zen Zeit im Amt bei der Wahl behaup­ten konn­te, lie­ge vor allem an der Geschlos­sen­heit, mit der er sei­ne Par­tei anführ­te. Nach des­sen abrup­ten Amts­an­tritt sei nicht klar gewe­sen, ob er die eige­nen Rei­hen hin­ter sich ver­ei­nen kön­ne. “Er hat da sehr klug inte­grie­rend und mode­rie­rend gewirkt – und zwar nicht nur nach innen in die Par­tei, son­dern auch nach außen in die Gesell­schaft, auf die Landesebene.”

Tho­mas Kut­scha­ty hin­ge­gen habe nie die vol­le Unter­stüt­zung sei­ner Par­tei gehabt. Es habe immer Skep­sis und Kri­tik für den Kan­di­da­ten der SPD gege­ben. Auch die Wahl­kampf­un­ter­stüt­zung von Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz habe eher nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen gehabt. Die SPD lei­de unter ihrer Bun­des­po­li­tik – ins­be­son­de­re durch den Krieg in der Ukrai­ne. Ambi­tio­nen der SPD trotz his­to­risch schlech­tem Wahl­er­geb­nis in NRW eine Regie­rung zu bil­den, nann­te Kro­nen­berg “poli­ti­schen Hokuspokus”.

Bild :  Ado­be­Stock 399182261

Ori­gi­nal-Con­tent von : Köl­ni­sche Rund­schau, über­mit­telt durch news aktuell

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