Die AOK zum Tag des Notrufs am 11. Februar

Auch in Corona-Zeiten : Bei Notfall-Symptomen sofort in die Klinik

win­ter­berg-total­lo­kal : Hoch­sauer­land­kreis : Plötz­lich auf­tre­ten­de Schmer­zen in der Brust, Schwin­del­ge­füh­le oder Läh­mungs­er­schei­nun­gen – da gilt es schnell zu han­deln, auch in Coro­na-Zei­ten. „Bei Not­fall-Sym­pto­men soll­te auch unter den Bedin­gun­gen der Pan­de­mie nicht gezö­gert und der Not­ruf 112 gewählt wer­den.“ Die­sen drin­gen­den Appell rich­tet AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schnei­der an die Men­schen im Hoch­sauer­land­kreis anläss­lich des Tags des Not­rufs am Frei­tag, 11. Febru­ar. Hin­ter­grund ist, dass in den bei­den Coro­na-Jah­ren ein deut­li­cher Rück­gang bei Not­fall­be­hand­lun­gen in ganz West­fa­len-Lip­pe fest­ge­stellt wur­de. Bei sta­tio­nä­ren Schlag­an­fall-Ein­grif­fen war ein Rück­gang der Behand­lungs­fäl­le in der zwei­ten Pan­de­mie­wel­le (Okto­ber 2020 bis Janu­ar 2021) um neun Pro­zent zu ver­zeich­nen. Beim Herz­in­farkt betrug der Rück­gang acht Pro­zent im Ver­gleich zum Vorjahr.

„Die Coro­na-Pan­de­mie hat zu gro­ßen Ein­brü­chen bei Not­fall­be­hand­lun­gen geführt. Das gibt Anlass zur Sor­ge. Aus Angst, sich im Kran­ken­haus mit Covid-19 zu infi­zie­ren, mei­den die Men­schen trotz typi­scher Sym­pto­me den Weg in die Kli­nik. Dabei spielt der Fak­tor Zeit eine ent­schei­den­de Rol­le. Da bei einem Not­fall jede Minu­te zählt, ist schnel­les und kon­se­quen­tes Han­deln wich­tig“, so Schneider.

Daher soll­ten die Warn­si­gna­le ernst genom­men wer­den. Mög­li­che Sym­pto­me für einen Not­ruf kön­nen plötz­lich auf­tre­ten­des Schwä­che- oder Taub­heits­ge­fühl bis hin zu Läh­mungs­er­schei­nun­gen einer Kör­per­sei­te sein. Warn­zei­chen sind außer­dem eine unver­ständ­li­che, gestör­te Spra­che, plötz­li­che Seh­stö­run­gen, Schwin­del­ge­füh­le oder Gleich­ge­wichts­stö­run­gen mit Übel­keit und Erbre­chen sowie in Kom­bi­na­ti­on plötz­lich auf­tre­ten­de, bis­her so nicht gekann­te Kopfschmerzen.

Für den Lai­en ist aber oft schwer zu beur­tei­len, wann ein Men­schen­le­ben akut bedroht ist. „Unwis­sen­heit führt häu­fig dazu, dass gefähr­de­te Pati­en­ten mög­li­cher­wei­se zu lan­ge war­ten, ehe sie den Ret­tungs­dienst kon­tak­tie­ren. Das ist kri­tisch, im Not­fall zählt jede Minu­te“, so Schnei­der. Im Ernst­fall soll­te daher sofort der Not­ruf unter 112 getä­tigt wer­den. Dabei sind Name und Adres­se sowie ergän­zen­de Hin­wei­se zum mög­lichst schnel­len Auf­fin­den des Pati­en­ten anzu­ge­ben. Die Sym­pto­me soll­ten mög­lichst genau geschil­dert wer­den. Die Not­ruf-Num­mer 112 funk­tio­niert nicht nur in Deutsch­land, son­dern euro­pa­weit und ist kos­ten­frei über Fest­netz oder Smart­phone zu wählen.

Foto­credits : AOK/​hfr

Quel­le : AOK NordWest

 

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