Mit Sommerlichen Grüßen

Die ABW-Treffpunkte nutzen ab sofort die Luca-App

win­ter­berg-total­lo­kal : Die Coro­na Zeit wird uns abseh­bar noch län­ger beglei­ten und damit die ein­her­ge­hen­de Kon­takt­ver­fol­gung und die Not­wen­dig­keit For­mu­la­re und ande­res aus­zu­fül­len. „Wie der Ein­zel­ne das fin­det und wie wir damit zurecht­kom­men, wird nicht gefragt …“, sol­che und ähn­li­che Aus­sa­gen hören die Mitarbeiter*innen des Ambu­lant Betreu­ten Woh­nens für Men­schen mit Assis­tenz­be­darf immer wie­der in Gesprä­chen mit Kunden.

Gefüh­le wie Ver­ständ­nis­lo­sig­keit, Frus­tra­ti­on, Ein­sam­keit, Wut, Ent­täu­schung und Ängs­te sind zu Beginn der Pan­de­mie und wäh­rend den lock­down Zei­ten immer wie­der bei den häus­li­chen Besu­chen im ver­trau­ens­vol­len Gespräch the­ma­ti­siert und bear­bei­tet wor­den. Bei Zei­ten waren die Bezugsbetreuer*innen die ein­zi­gen Kon­tak­te die wöchent­lich und zuver­läs­sig kamen.

„Die ABW-Kolleg*innen hat­ten nicht nur mit ihrer eige­nen Unsi­cher­heit und Angst zu tun, zeit­gleich waren sie gefor­dert ande­ren Men­schen Halt, Ori­en­tie­rung und Sicher­heit zu geben, was ihnen mehr als gut gelun­gen ist“, lobt Kat­ja Som­mer, Ein­rich­tungs­lei­te­rin, das Kol­le­gen Team. „Die ver­gan­ge­ne Zeit hat uns bestä­tigt, wie wich­tig die Bezie­hungs­ar­beit in unse­rem Fach­dienst ist. Kli­ent und Mit­ar­bei­ter ken­nen sich häu­fig bereits über Jah­re, so dass die gewach­se­nen Bezie­hun­gen trag­fä­hig und belast­bar sind, die in schwie­ri­gen Zei­ten stär­ken und psy­chi­sche Kri­sen ver­hin­dern oder zumin­dest erträg­li­cher machen.“

Inner­halb der Kli­en­ten­schaft gab es kaum zusätz­li­che Psych­ia­trie Auf­nah­men, trotz der mehr als schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen, die zu lock­down Zei­ten herr­schen – kei­ne Beschäf­ti­gung, allei­ne zu Hau­se, kaum Kon­tak­te, auf sich selbst zurück gewor­fen, kei­ne Ablen­kung wie arbei­ten, tref­fen oder Grup­pen­an­ge­bo­te besu­chen. Im Ein­zel­fall wur­de bei Bedarf gehan­delt und prä­ven­tiv mehr zu Hau­se besucht, tele­fo­niert oder geschrieben.

„Es gibt nun mal gesetz­li­che und inter­ne Vor­ga­ben, die es gilt umzu­set­zen. Zumal eine Kon­takt­ver­fol­gung im Infek­ti­ons­ge­sche­hen mehr als sinn­voll ist, wenn tech­ni­sche Hilfs­mit­tel dabei die Gesund­heits­äm­ter vor Ort ent­las­ten und zur Fol­ge Infek­ti­ons­ket­ten erkannt und ein­ge­schränkt wer­den kön­nen, leis­ten wir ger­ne unse­ren Bei­trag zur größt­mög­li­chen Sicher­heit für alle“, so Kat­ja Sommer.

Damit im Herbst die 4. Wel­le der Coro­na Mutan­ten Vari­an­te nicht einen erneu­ten Lock­down erfor­der­lich macht und damit wir uns alle wei­ter­hin per­sön­lich tref­fen, sehen, spre­chen, aus­tau­schen kön­nen und unse­rem urmensch­li­chen Bedürf­nis nach sozia­len Kon­tak­ten, Nähe und Gesprä­chen ein Stück weit befrie­di­gen kön­nen, wird in den ABW-Treff­punk­ten in Neheim und Oeven­trop ab sofort auch die Luca-App genutzt. Die meis­ten ken­nen inzwi­schen eini­ge Apps, die im öffent­li­chen Leben mitt­ler­wei­le über­all genutzt wer­den, sei es zu kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tun­gen, im Restau­rant, Bar, Kino, Sport­stät­ten oder auch Vereinsleben.

Vie­le Besucher*innen und Kun­den der Treff­punk­te des Fach­diens­tes Ambu­lant Betreu­tes Woh­nen für Men­schen mit Assis­tenz­be­darf beherr­schen die Kul­tur­tech­ni­ken wie Schrei­ben, Lesen oder Rech­nen auf­grund einer kogni­ti­ven Ein­schrän­kung (ugs. Behin­de­rung) ein­ge­schränkt oder auch gar nicht. Ein Smart­phone hin­ge­gen kön­nen fast alle bedie­nen und bei dem Her­un­ter­la­den bzw. Ein­rich­ten der Luca-App hel­fen die ABW-Bezugsbetreuer*innen ihren Klient*innen gerne.

Quel­le : Cari­tas­ver­band Arns­berg-Sun­dern e.V.

 

Print Friendly, PDF & Email