Abgaben in 2021 viel zu hoch

NRW-Landesregierung soll für Steuerentlastungen und weniger Steuererhöhungen eintreten

win­ter­berg-total­lo­kal : “Die NRW-Regie­rung muss drin­gend Initia­ti­ven über den Bun­des­rat ergrei­fen, um die Ein­kom­mens­be­las­tungs­quo­te von vor­aus­sicht­lich 52,9 Pro­zent lang­fris­tig unter die 50-Pro­zent-Mar­ke zu sen­ken”, for­dert Rik Stein­heu­er, Vor­sit­zen­der des Bun­des der Steu­er­zah­ler Nord­rhein-West­fa­len. Anlass für die­se For­de­rung ist der Steu­er­zah­l­er­ge­denk­tag am 13. Juli 2021. Nach Berech­nun­gen des Bun­des der Steu­er­zah­ler müs­sen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in die­sem Jahr rein rech­ne­risch die ers­ten 193 der 365 Tage des Jah­res 2021 für öffent­li­che Kas­sen arbei­ten und damit vor­aus­sicht­lich vier Tage län­ger als im Vor­jahr. Erst danach kön­nen sie frei über ihr Ein­kom­men verfügen.

Eine staat­li­che Umver­tei­lung von über 50 Pro­zent des indi­vi­du­el­len Ein­kom­mens ist beein­träch­tigt jedoch Erwerbs­an­rei­ze und berührt das Gerech­tig­keits­emp­fin­den vie­ler Men­schen. Des­halb schlägt der Bund der Steu­er­zah­ler unter ande­rem vor, den Ein­kom­men­steu­er­ta­rif ins­be­son­de­re zuguns­ter der Mit­tel­schicht zu refor­mie­ren und den Soli­da­ri­täts­zu­schlag kom­plett abzu­schaf­fen. Fer­ner soll­te die Grund­er­werb­steu­er gesenkt werden.

Einkommensbelastungsquote
Ein­kom­mens­be­las­tungs­quo­te Bund der Steu­er­zah­ler NRW

Die Berech­nun­gen zei­gen auch, dass sowohl ein allein­ste­hen­der Durch­schnitts­ver­die­ner als auch eine Durch­schnitts­fa­mi­lie mit zwei Kin­dern in Deutsch­land die euro­pa­weit zwei­größ­te Steu­er- und Abga­ben­last zu tra­gen haben. „Wenn Arbeit­neh­mer­haus­hal­te über die Hälf­te ihres Erwerbs­ein­kom­mens nicht zur frei­en Ver­fü­gung haben, was auch im euro­päi­schen Ver­gleich ein frag­wür­di­ger Spit­zen­wert ist, dann muss sich die Lan­des­re­gie­rung in Nord­rhein-West­fa­len für nach­hal­ti­ge Abga­ben­ent­las­tun­gen der Bür­ger stark machen”, for­dert Stein­heu­er. Hin­zu kom­me, dass vie­le Wahl­pro­gram­me befürch­ten las­sen, dass die Belast

ungen in den kom­men­den Jah­ren deut­lich stei­gen wer­den. Wei­te­re Steu­er­hö­hun­gen gilt es zu ver­hin­dern. Die durch­schnitt­li­che Belas­tung der Ein­kom­men mit Steu­ern und Abga­ben ist schon jetzt viel zu hoch.

Quel­le : Bund der Steu­er­zah­ler NRW

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