Auf dem Weg in die Zukunft

Nachhaltige Landwirtschaft gesichert

bri­lon-total­lo­kal : Nach inten­si­ven Ver­hand­lun­gen wur­den die Bun­des­ge­set­ze zur Aus­ge­stal­tung der Gemein­sa­men Euro­päi­schen Agrar­po­li­tik für die kom­men­den sechs Jah­re ver­ab­schie­det. Natür­lich ist das Ergeb­nis ein Kom­pro­miss, aber es ist uns gelun­gen, end­lich mit dem Aus­stieg aus der Flä­chen­prä­mie zu begin­nen. Dies wird auf Dau­er den Men­schen, die in der Land­wirt­schaft arbei­ten, der Natur und der Gesell­schaft zu Gute kom­men. Auch die Digi­ta­li­sie­rung der Ver­wal­tungs­ab­läu­fe wird end­lich in Angriff genommen.

Dazu erklärt der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Frak­ti­ons­vi­ze, Dirk Wiese :
„Direkt­zah­lun­gen in der Land­wirt­schaft nur an den Flä­chen­be­sitz zu bin­den, war in der Gesell­schaft nie­man­dem mehr zu ver­mit­teln und wur­de auch von der Wis­sen­schaft seit Lan­gem scharf kri­ti­siert. Hier sind wir nun mit den Öko­re­ge­lun­gen auf dem rich­ti­gen Weg. 25 Pro­zent der Direkt­zah­lun­gen sind bestimm­ten frei­wil­li­gen Ver­pflich­tun­gen vor­be­hal­ten, wel­che von der Land­wirt­schaft für Kli­ma und Umwelt erbracht wer­den. Dies ist ein ers­ter Schritt zur Ver­wirk­li­chung unse­res Grund­sat­zes ‚öffent­li­ches Geld für öffent­li­che Leistungen“.

Bei den Öko­re­ge­lun­gen sei es gelun­gen, die För­de­rung von Agro­forst­sys­te­men nicht nur auf Acker­land, son­dern auch auf Dau­er­grün­land zu ermög­li­chen. Die Wei­de­tier­prä­mie für die Mut­ter­kuh­hal­tung ist ein ers­ter wich­ti­ger Schritt.
Außer­dem woll­te die SPD eine Wei­de­prä­mie auch für Milch­vieh­hal­te­rin­nen und Milch­vieh­hal­ter auf den Weg brin­gen, um so gezielt etwas für Bio­di­ver­si­tät durch Grün­land und für mehr Tier­wohl zu leis­ten. Das sei aber am Wider­stand der Uni­on geschei­tert. Eine undif­fe­ren­zier­te Grün­land­för­de­rung hät­te dem­ge­gen­über nur einen hohen Mit­tel­ab­fluss bei gerin­gem Nut­zen bewirkt und wäre den Ergeb­nis­sen der Agrar­mi­nis­ter­kon­fe­renz (AMK) zuwidergelaufen.

„Es ist dem Ver­hand­lungs­ge­schick der SPD-Agrar­mi­nis­ter zu ver­dan­ken, dass auf der AMK am 25./26. März 2021 ein trag­fä­hi­ger Kom­pro­miss gefun­den wur­de. Die­ser war in logi­scher Kon­se­quenz auch die inhalt­li­che Grund­la­ge für unse­re Ent­schei­dun­gen im Deut­schen Bun­des­tag“, betont Wiese.

„Beson­ders erfreu­lich ist außer­dem, dass mit den aktu­el­len Geset­zen end­lich die Digi­ta­li­sie­rung in der Land­wirt­schaft vor­an­kommt. Der neue elek­tro­ni­sche Agrar­an­trag sowie das digi­ta­le Prüf­ver­fah­ren wer­den zu einer deut­li­chen Ver­wal­tungs­ver­ein­fa­chung und zu einer Ent­las­tung bei den Land­wir­tin­nen und Land­wir­ten auch bei uns im Hoch­sauer­land füh­ren. Unser jah­re­lan­ger Kampf hier­für hat sich aus­ge­zahlt“, so Wiese.

Foto­credits : @ Mar­co Urban

Quel­le : Dirk Wie­se, MdB

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