50 Jahre Städtebauförderung

Eine Erfolgsgeschichte weiterentwickeln

win­ter­berg-total­lo­kal : Seit 50 Jah­ren eine Erfolgs­ge­schich­te : Die von der ers­ten sozi­al­li­be­ra­len Koali­ti­on begon­ne­ne Städ­te­bau­för­de­rung ist unver­zicht­ba­rer Bestand­teil kom­mu­na­ler Stadt­ent­wick­lung. Es war immer eine Stär­ke des Pro­gramms, dass unter dem Dach der Städ­te­bau­för­de­rung die Ent­schei­dun­gen vor Ort getrof­fen wor­den sind. Auf die­sem Weg haben mitt­ler­wei­le 3.900 Kom­mu­nen eine Zukunfts­per­spek­ti­ve ent­wi­ckeln kön­nen. Genau die­se Dyna­mik gilt es wäh­rend und nach der Pan­de­mie zu nut­zen, um unse­re Städ­te zukunfts­fä­hig wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, erklä­ren Bern­hard Dal­drup und Ulli Nissen.

Dazu erklärt der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Frak­ti­ons­vi­ze, Dirk Wie­se : “Als gemein­schaft­li­che Auf­ga­be ist die Städ­te­bau­för­de­rung eine zen­tra­le Säu­le der Stadt­ent­wick­lung des Bun­des. Sie unter­stützt seit 1971 Städ­te und Gemein­den dabei, bau­li­chen, wirt­schaft­li­chen, gesell­schaft­li­chen und öko­lo­gi­schen Her­aus­for­de­run­gen zu begeg­nen. Mehr als 9.300 Gesamt­maß­nah­men wur­den im Zeit­raum von 1971 bis 2020 geför­dert. Jeder Euro, der in die Städ­te­bau­för­de­rung inves­tiert wird, löst wei­te­re sie­ben Euro über­wie­gend im regio­na­len Hand­werk aus. Hin­ter der vom dama­li­gen Bun­des­kanz­ler Wil­ly Brandt ange­sto­ße­nen Erfolgs­ge­schich­te steht ein ganz beson­de­rer Ansatz : die Städ­te­bau­för­de­rung als quar­tier­be­zo­ge­nes und inte­grier­tes Pro­gramm zu begrei­fen. Im Hoch­sauer­land haben im Jahr 2020 sie­ben Städ­te und Gemein­den För­der­gel­der erhal­ten mit einer Gesamt­sum­me von 4,266 Mil­lio­nen Euro. Davon ent­fie­len 3,468 Mil­lio­nen Euro für das Pro­gramm Wachs­tum und nach­hal­ti­ge Erneue­rung auf die Städ­te Arns­berg, Mede­bach, Mesche­de, Schmal­len­berg und Win­ter­berg. Im Pro­gramm “Leben­de Zen­tren” wur­de die Gemein­den Eslo­he und Hal­len­berg mit ins­ge­samt 798.000 Euro geför­dert”, so Wiese

“Der bun­des­wei­te Tag der Städ­te­bau­för­de­rung fiel in die­sem Jahr pan­de­mie­be­dingt ganz anders aus. Aus­ge­rech­net zum 50. Jah­res­tag der Städ­te­bau­för­de­rung kön­nen die zahl­rei­chen guten Pro­jek­te nicht besich­tigt, bestaunt oder bespielt wer­den. Aber die Pan­de­mie hat uns auch auf­ge­zeigt, dass wir die Stadt­ent­wick­lung wei­ter­ent­wi­ckeln müs­sen. Beson­ders unse­re Innen­städ­te müs­sen wir ertüch­ti­gen, damit sie auch zukünf­tig Orte von Han­del, Kul­tur, Erleb­nis und Woh­nen blei­ben. Urba­ni­sie­rung, digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on, demo­gra­fi­scher Wan­del, Kli­ma­wan­del und zusätz­lich die COVID-19-Pan­de­mie stel­len die Städ­te und Gemein­den vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen. Mit rund 790 Mil­lio­nen Euro jähr­lich haben wir die Städ­te­bau­för­de­rung seit Jah­ren auf Rekord­ni­veau. Ange­sichts der Her­aus­for­de­run­gen wol­len wir die­se Inves­ti­tio­nen erhö­hen und ver­ste­ti­gen. Mit einer Wei­ter­ent­wick­lung des Pro­gramms zur Städ­te­bau­för­de­rung kön­nen wir einen Bei­trag im Wan­del leis­ten,” betont Wie­se abschließend.

Foto­credits : @ Mar­co Urban

Quel­le : Dirk Wie­se, MdB

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