Grundsteuerreform : „Das ist die teuerste und schlechteste Lösung“

Bund der Steuerzahler NRW kritisiert Einführung des Bundesmodells

win­ter­berg-total­lo­kal : Düs­sel­dorf : Die Lan­des­re­gie­rung hat ange­kün­digt, das Bun­des­mo­dell als Bemes­sungs­grund­la­ge für die Grund­steu­er umzu­set­zen. Rik Stein­heu­er, Vor­sit­zen­der des Bun­des der Steu­er­zah­ler NRW e.V., warnt ein­dring­lich : „Die Umset­zung des Bun­des­mo­dells ist für die Steu­er­zah­ler die teu­ers­te und schlech­tes­te Lösung.“

Aus Sicht des Bun­des der Steu­er­zah­ler hat das Bun­des­mo­dell gra­vie­ren­de Nach­tei­le : „In Nord­rhein-West­fa­len zie­hen die Immo­bi­li­en­prei­se vie­ler­orts stark an. Durch die wert­ab­hän­gi­ge Bemes­sungs­grund­la­ge dro­hen des­halb auch bei unver­än­der­ten Hebe­sät­zen in regel­mä­ßi­gen Abstän­den auto­ma­ti­sche Grund­steu­er­erhö­hun­gen“, so Stein­heu­er. Zudem ist die Umset­zung des Bun­des­mo­dells mit immenser Büro­kra­tie ver­bun­den. Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um rech­net mit einem Bedarf von bun­des­weit mehr als 3.500 Arbeitskräften.

Über­zeu­gen­de­re Grund­steu­er-Model­le haben die Lan­des­re­gie­run­gen in Bay­ern, Hes­sen und Nie­der­sach­sen vor­ge­legt, die von der Öff­nungs­klau­sel für eine vom Bun­des­mo­dell abwei­chen­de Rege­lung auf Lan­des­ebe­ne Gebrauch machen. „Nord­rhein-West­fa­len soll­te sich hier ein­rei­hen und eben­falls auf eine ein­fa­che, trans­pa­ren­te und unbü­ro­kra­ti­sche Alter­na­ti­ve set­zen, die vor­ran­gig an die Kri­te­ri­en Grund­stücks- und Gebäu­de­flä­che anknüpft.“

Bild : Rik Stein­heu­er, Vor­sit­zen­der des Bun­des der Steu­er­zah­ler NRW e.V.

Quel­le : Bund der Steu­er­zah­ler NRW

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