Beste Ausbildungschancen für junge Menschen

Trotz Corona-Krise bietet der Ausbildungsmarkt in der Region Hellweg-Sauerland sehr gute Chancen für Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

win­ter­berg-total­lo­kal : Das beton­ten die Mit­glie­der des IHK-Berufs­bil­dungs­aus­schus­ses bei ihrer jüngs­ten Sit­zung. „Wich­tig ist, dass mög­lichst vie­le jun­ge Men­schen die­se Chan­cen erken­nen und auch nut­zen“, sag­te der Aus­schuss­vor­sit­zen­de und Unter­neh­mer Max Cle­mens Jungeblodt.

Die Zah­len zei­gen deut­lich, wie gut die Lage für jun­ge Men­schen ist : In der Regi­on ste­hen jeder/​jedem Bewerberin/​Bewerber 1,5 Aus­bil­dungs­an­ge­bo­te gegen­über. „Das freut mich natür­lich sehr“, sagt Max Cle­mens Jun­ge­b­lodt. „Das bedeu­tet aber auch, dass in die­sem Jahr vie­le Aus­bil­dungs­an­ge­bo­te, die die Betrie­be machen, nicht besetzt wer­den kön­nen. Des­halb begrü­ße ich sehr, dass sich die IHK Arns­berg so inten­siv in das Netz­werk Kar​rie​re​-hier​.de ein­bringt.“ Kar­rie­re-hier ist das Berufs­ein­stiegs­por­tal der Regi­on Hell­weg-Sau­er­land und bie­tet kon­kre­te Infor­ma­tio­nen für einen Kar­rie­re­start im Kreis Soest und dem Hochsauerlandkreis.

Stell­ver­tre­tend für den Aus­schuss wünscht sich Jun­ge­b­lodt Unter­stüt­zung von den all­ge­mein­bil­den­den Schu­len : „Das Ziel eines guten Abschlus­ses muss gleich­ran­gig neben dem Ziel eines indi­vi­du­ell pas­sen­den Anschlus­ses ste­hen“. Seit Jah­ren sei bereits abseh­bar, dass der zukünf­ti­ge Fach­kräf­te­man­gel nicht im aka­de­mi­schen Nach­wuchs, son­dern bei beruf­lich Qua­li­fi­zier­ten bevor­ste­he. Der Berufs­bil­dungs­aus­schuss sehe des­halb mit gro­ßer Sor­ge, dass im ver­gan­ge­nen Jahr deut­lich weni­ger Aus­bil­dungs­ver­hält­nis­se abge­schlos­sen wur­den als in den Jah­ren zuvor (-13,2 % Dez. 2020/​Dez. 2019). Dies gel­te zwar nicht für alle Bran­chen im glei­chen Maße, Rück­gän­ge sei­en aber bei­na­he flä­chen­de­ckend zu ver­zeich­nen. Eine wei­te­re Abnah­me in die­sem Jahr wür­de Unter­neh­men und Jugend­li­chen in glei­chem Maße schaden.

„Aus die­sem Grund ist aus unse­rer Sicht die Berufs­ori­en­tie­rung in die­sen Zei­ten eben­so wich­tig wie die Ver­mitt­lung schul­fach­li­cher Kom­pe­ten­zen“, betont Jun­ge­b­lodt. Bedau­er­li­cher­wei­se sei­en sonst so erfolg­rei­che Ange­bo­te wie Aus­bil­dungs­mes­sen, Prak­ti­ka, Schnup­per­ta­ge und wei­te­re Ange­bo­te durch die Coro­na-Kri­se mit­un­ter stark ein­ge­schränkt wor­den. „Wir wis­sen natür­lich um die Her­aus­for­de­run­gen für die all­ge­mein­bil­den­den Schu­len, dies unter den aktu­el­len Rah­men­be­din­gun­gen zu ermög­li­chen. Die IHK Arns­berg bie­tet aber ger­ne dabei ihre Unter­stüt­zung an.“

Auch die Unter­neh­men am Hell­weg und im Sau­er­land moti­vier­te er, sobald es ihnen mög­lich sei, ein- oder mehr­wö­chi­ge Prak­ti­ka offen­siv anzu­bie­ten, um den eige­nen Fach­kräf­te-Nach­wuchs zu gewin­nen. „Das ist sehr wich­tig, denn bei allen mitt­ler­wei­le hoch­wer­ti­gen, digi­ta­len Mög­lich­kei­ten blei­ben Prak­ti­ka der Königs­weg zum Aus­bil­dungs­ver­trag.“ Max Cle­mens Jun­ge­b­lodt ist über­zeugt : „Nur gemein­sam kön­nen wir die beruf­li­che Zukunft der Schü­le­rin­nen und Schü­ler und gleich­zei­tig die wirt­schaft­li­che Leis­tungs­kraft der Unter­neh­men sichern.“ Für jun­ge Men­schen loh­ne sich also die Bewer­bung um einen Aus­bil­dungs­platz, denn die Regi­on bie­tet aktu­ell sehr gute Chan­cen für den Ein­stieg in eine beruf­li­che Kar­rie­re. „Und die­se lohnt sich erst recht.“

Quel­le : Indus­trie- und Han­dels­kam­mer Arns­berg Hellweg-Sauerland

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