Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) soll 2030 klimaneutral sein

CDU und GRÜNE legen gemeinsamen Antrag vor, der Klimaneutralität als übergeordnetes Ziel des LWL festschreibt.

bri­lon-total­lo­kal : West­fa­len-Lip­pe/­Müns­ter : Die Frak­tio­nen von CDU und GRÜ­NEN in der Land­schafts­ver­samm­lung West­fa­len-Lip­pe haben einen zukunft­wei­sen­den Antrag auf den Weg gebracht. Der Land­schafts­ver­band West­fa­len-Lip­pe (LWL) soll im Jahr 2030 kli­ma­neu­tral sein.

„Den LWL bis zum Jahr 2030 kli­ma­neu­tral zu machen und damit einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz zu leis­ten ist uns wich­tig. Wir wol­len Kli­ma­neu­tra­li­tät des­halb als über­ge­ord­ne­tes Ziel fest­schrei­ben. Das heißt, künf­tig müs­sen alle Maß­nah­men des LWL dar­auf­hin geprüft wer­den, inwie­weit ein Bei­trag zur Ver­rin­ge­rung des CO2-Aus­sto­ßes geleis­tet wer­den kann“, erklärt Wolf­gang Diek­mann, par­la­men­ta­ri­scher Geschäfts­füh­rer der CDU-Frak­ti­on im LWL und Kreis­tags­mit­glied aus Brilon.

Zur Errei­chung die­ses Ziels befin­det sich ein umfas­sen­des Kli­ma­schutz­kon­zept in der Erar­bei­tung. CDU und GRÜ­NE wer­den bereits kon­kret, wenn es um Neu­bau­pro­jek­te und Sanie­rungs­maß­nah­men geht. Der Maß­nah­men­ka­ta­log reicht von der Instal­la­ti­on von PV-Anla­gen über den ver­stärk­ten Ein­satz des nach­wach­sen­den Bau­stof­fes Holz bis zu einem umfas­sen­den Mobi­li­täts­kon­zept. Es gibt vie­le inno­va­ti­ve Maß­nah­men, die sinn­voll erschei­nen. Wir müs­sen den Mut haben neue Wege zu gehen. Der LWL will Vor­rei­ter sein, und Maß­nah­men dort, wo es sich anbie­tet, in enger Koope­ra­ti­on mit unse­ren Mit­glieds­kom­mu­nen initi­ie­ren, so Wer­ner Wolff eben­falls CDU-Mit­glied des LWL-Par­la­ments und Kreis­tags­mit­glied aus Meschede.

Nach Über­zeu­gung der Christ­de­mo­kra­ten sind Maß­nah­men dann sinn­voll, wenn sie prak­ti­ka­bel sind und den LWL dem Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät objek­tiv näher­brin­gen. „Es ist klar, dass wir immer den Ein­zel­fall, also das kon­kre­te Bau­pro­jekt betrach­ten müs­sen. Was an der einen Stel­le sinn­voll ist, ist es an ande­rer Stel­le viel­leicht nicht. Eine objek­ti­ve Kos­ten-Nut­zen-Ana­ly­se ist stets erfor­der­lich. Auf einem Dach, das die meis­te Zeit im Schat­ten liegt, auf Teu­fel komm raus eine PV-Anla­ge zu instal­lie­ren, ergibt kei­nen Sinn“, so die bei­den CDU-Ver­tre­ter beim LWL.

Dar­über hin­aus sol­len Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz auf ihre För­der­fä­hig­keit geprüft wer­den. „Öko­lo­gie und Öko­no­mie ste­hen nicht im Gegen­satz zuein­an­der. Das ist eine über­hol­te Sicht­wei­se. Wenn es uns gelingt, die vor­han­de­nen För­der­mit­tel sinn­voll ein­zu­set­zen, dann gewin­nen die Umwelt und die öffent­li­chen Haus­hal­te glei­cher­ma­ßen. Das ist seit jeher christ­de­mo­kra­ti­sche Poli­tik“, beton­ten die bei­den HSK-Vertreter.

Bild : Wer­ner Wolf und Wolf­gang Diekmann

Quel­le : Wolf­gang Diek­mann – CDU-Frak­ti­on der Land­schafts­ver­samm­lung Westfalen-Lippe

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