Die neue Lust am Gemüsebeet

Gärtnern für Seele und Speiseplan

win­ter­berg-total­lo­kal : Der Gar­ten ist längst nicht mehr nur ein Ort fürs Chil­len und Gril­len. In den letz­ten Jah­ren ent­de­cken immer mehr Men­schen, wel­che Freu­de es macht, dort auch Gemü­se und Salat anzu­bau­en. Selbst Pro­mis schlüp­fen heu­te in die Gum­mi­stie­fel und schrei­ben Bücher über ihre Erfol­ge beim Home Far­ming oder die Erleb­nis­se im Schre­ber­gar­ten. Eigent­lich kein Wun­der, denn wenn der Job immer kopf­las­ti­ger wird, ist das Gärt­nern ein will­kom­me­ner Aus­gleich und eine gute Mög­lich­keit, sich zu ent­span­nen. Gera­de wäh­rend der Coro­na-Zeit, in der vie­le Frei­zeit­be­schäf­ti­gun­gen nicht mög­lich sind, hilft das sinn­vol­le Tun unter frei­em Him­mel dabei, den Kopf frei zu bekom­men. Im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes erdet es – und nicht nur das : Ein Gemü­se­beet im Gar­ten berei­chert auch den Spei­se­plan unge­mein und lie­fert den Kin­dern wert­vol­les Wis­sen dar­über, wie Nah­rungs­mit­tel wach­sen und gedeihen.

Kom­post und mehr 

Damit das Gärt­nern auch von Erfolg gekrönt wird, spie­len ver­schie­de­ne Fak­to­ren eine Rol­le. An ers­ter Stel­le steht aber sicher die rich­ti­ge Ver­sor­gung der Gemü­se­pflan­zen. „Für ein gesun­des Wachs­tum benö­ti­gen sie nicht nur genü­gend Was­ser, son­dern auch Nähr­stof­fe wie Stick­stoff, Phos­phat, Kali­um und Magne­si­um sowie ver­schie­de­ne Spu­ren­ele­men­te“, erläu­tert Lud­wig Eber­spä­cher, Gar­ten­bau­in­ge­nieur beim Dün­ger­spe­zia­lis­ten Hau­ert Man­na. „Eine gute und natür­li­che Mög­lich­keit den Boden im Haus­gar­ten mit Nähr­stof­fen anzu­rei­chern, ist die Ver­wen­dung von Kom­post. Um an die­ses ‚schwar­ze Gold des Gärt­ners‘ zu gelan­gen, muss man ledig­lich Rasen­schnitt, Herbst­laub, gehäck­sel­te Äste und Küchen­ab­fäl­le auf einem Hau­fen sam­meln. Den größ­ten Teil der Arbeit über­neh­men anschlie­ßend Regen­wür­mer, Bak­te­ri­en und Pil­ze : Sie ver­stoff­wech­seln und zer­set­zen die orga­ni­schen Mate­ria­len. Dabei wer­den was­ser­lös­li­che Mine­ral­stof­fe frei, die als Dün­ger die­nen kön­nen.“ Damit die klei­nen Nütz­lin­ge in der Lage sind, ihre Auf­ga­be zuver­läs­sig zu erle­di­gen, soll­ten die Pflan­zen­ab­fäl­le aller­dings regel­mä­ßig umge­schich­tet wer­den. In der Regel dau­ert es dann etwa vier Mona­te bis ein Jahr, bis dar­aus nähr­stoff­rei­che, krü­me­li­ge Erde ent­steht, die in den Bee­ten ver­teilt wer­den kann.

Eine idea­le Ergän­zung zur Grund­dün­gung mit Kom­post ist der „Man­na Bio Gar­ten- und Gemü­se­dün­ger“. Er wirkt phy­sio­lo­gisch leicht sau­er und ist reich an schnell pflan­zen­ver­füg­ba­ren Nähr­stof­fen, wel­che in Kom­post nur in gerin­gen Men­gen vor­han­den sind. So ist die opti­ma­le Ver­sor­gung der Pflan­zen zu jeder Zeit gewähr­leis­tet. Das Gra­nu­lat, das zu hun­dert Pro­zent aus natür­li­chen Zuta­ten her­ge­stellt wird, wird ein­fach vor der Aus­saat oder dem Aus­pflan­zen gleich­mä­ßig im Beet aus­ge­streut und leicht ein­ge­ar­bei­tet. Haben Hob­by­gärt­ner noch kei­nen Kom­post­hau­fen ange­legt oder fehlt im Gar­ten der Platz dafür, ist das kein Pro­blem : In die­sem Fall soll­te die ver­ab­reich­te Men­ge des Bio­dün­gers ent­spre­chend den Emp­feh­lun­gen auf der Ver­pa­ckung erhöht werden.

Misch­kul­tur

Für den Gemü­se­an­bau auf weni­gen Qua­drat­me­tern emp­fiehlt Eber­spä­cher die soge­nann­te Misch­kul­tur. Bei die­ser Metho­de ste­hen die ver­schie­de­nen Arten nicht in strikt von­ein­an­der getrenn­ten Rei­hen, son­dern wer­den abwech­selnd gesetzt. Kom­bi­niert man bei­spiels­wei­se hoch­wach­sen­den Kohl­ra­bi mit buschi­gem Pflück­sa­lat oder tief­wur­zeln­den Ret­tich mit Flach­wurz­lern wie Feld­sa­lat, kom­men sich die Pflan­zen nicht in die Que­re und die zur Ver­fü­gung ste­hen­de Beet­flä­che kann best­mög­lich genutzt wer­den. „Mit den rich­ti­gen Nach­barn gedei­hen man­che Gemü­se sogar dop­pelt gut, da sie gegen­sei­tig bestimm­te Schäd­lin­ge fern­hal­ten“, weiß der Exper­te. „So füh­len sich etwa Karot­ten in der Nähe von Zwie­beln beson­ders wohl, weil deren Geruch die Möh­ren­flie­ge ver­treibt.“ Wird bei der Misch­kul­tur etwas abge­ern­tet, emp­fiehlt es sich, die ent­stan­de­ne Lücke sofort durch neue Pflan­zen oder Nach­saat zu schlie­ßen. So erhält man bis in den Herbst hin­ein eine dicht bewach­se­ne Flä­che und ern­tet stän­dig fri­sches und gesun­des Gemü­se in Bio­qua­li­tät. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen : www​.man​na​.de

Bild : In den letz­ten Jah­ren ent­de­cken immer mehr Men­schen, wel­che Freu­de es macht, Gemü­se und Salat anzu­bau­en und zu ernten.

Foto­credits : Hau­ert Manna

Quel­le : Hau­ert Manna

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