Auszubildende und duale Studenten der Paul Köster GmbH überzeugen auch in Corona-Zeiten mit herausragenden Prüfungen

Wie wirkt sich die Pandemie auf die Ausbildung aus ? Der frischgebackene Feinwerkmechaniker Aaron Mause gibt Einblicke / Lob an Absolventen

win­ter­berg-total­lo­kal : Mede­bach : Aus­bil­dung, Stu­di­um und Corona–eine her­aus­for­dern­de Kom­bi­na­ti­on. In Zei­ten, in denen gesell­schaft­lich zurecht fast aus­schließ­lich über die Pro­ble­ma­tik von Schüler*innen und Eltern im Home­schoo­lin­gund Home­of­fice sowie die Fol­gen des Digi­tal-Unter­richts­dis­ku­tiert wird, rücken die Aus­zu­bil­den­den und dua­len Stu­den­ten bis­wei­len ein weni­gin den Hin­ter­grund. Die Pan­de­mie macht aller­dings auch vor Leh­re und Stu­di­um nicht halt, beein­träch­tig den nor­ma­len Ablaufz­um Teil erheb­lich. Umso wich­ti­ger sind inno­va­ti­ve und kri­sen­fes­te Kon­zep­te für eine hoch­qua­li­fi­zier­te Aus­bil­dung der Nach­wuchs­kräf­te. DiePaul Kös­ter GmbH aus Mede­bach hat die­se Kon­zep­te und sie sind mit Blick auf die Prü­fungs­er­geb­nis­se der Aus­zu­bil­den­den und dua­len Stu­den­ten auch in Coro­na-Zei­ten erfolg­reich. Der welt­weit agie­ren­de Maschi­nen­bau­er freut sich über her­aus­ra­gen­de Abschlüs­se sei­ner Aus­zu­bil­den­den Aaron Mau­se (Fein­werk­me­cha­ni­ker, Fach­rich­tung Maschi­nen­bau), Flo­ri­an Doll­berg (Fein­werk­me­cha­ni­ker, Fach­rich­tung Maschi­nen­bau), Jan­nis Dorn­hö­fer (Elek­tro­ni­ker für Betriebs­tech­nik), Marc Kisch­in­ski (Zerspanungsmechaniker)und Micha Schmidt (Fach­in­for­ma­ti­ker für Systemintegration)sowie der Stu­die­ren­den­Jens Peter­sund­Hen­ri Müt­ze (jeweils Dua­les Stu­di­um Maschinenbau).

Flo­ri­an Doll­berg nimmt nach 2. Platz auf Innungs­ebe­ne an Leis­tungs­wett­be­werb teil

Flo­ri­an Doll­berg beleg­te mit sei­nem Abschluss sogar den 2. Platz auf Innungs­ebe­ne und wird nun an einem über­ge­ord­ne­ten Leis­tungs­wett­be­werb der Hand­werks­ju­gend teil­neh­men. Her­aus­ra­gend sind auch die Leis­tun­gen von Hen­ri Müt­zeund Jens Peters, die bei­de ihr dua­les Stu­di­um mit einer her­aus­ra­gen­den Ein­ser-Note abge­schlos­sen haben und nun zeit­nah berufs­be­glei­tend das 3‑semestrige dua­le Mas­ter­stu­di­um begin­nen wer­den. „Wir drü­cken Flo­ri­an für sei­nen Leis­tungs­wett­be­werb sowie unse­ren Stu­den­ten für ihr berufs­be­glei­ten­des Mas­ter­stu­di­um natür­lich fest die Dau­men. Die­ser Erfolg, aber auch alle ande­ren her­vor­ra­gen­den Abschlüs­se zei­gen das vor­bild­li­che Enga­ge­ment unse­rer Aus­zu­bil­den­den und Stu­den­ten. In Zei­ten, in denen sich die Betrie­be­so­wie die Aus­zu­bil­den­den und Stu­den­ten auf immer neue Situa­tio­nen fle­xi­bel ein­stel­len müs­sen, sind wir sehr stolz­auf unse­re Absol­ven­ten“, so Per­so­nal­lei­te­rin Hil­de­gard Köster.

Für den frisch­ge­ba­cke­nen Fein­werk­me­cha­ni­ker Aaron Mau­se war die Aus­bil­dung tat­säch­lich eine beson­de­re Zeit. Ange­fan­gen vor Coro­na, waren ins­be­son­de­re die letz­ten Mona­te vor der Prü­fung eine Her­aus­for­de­rung, die er ange­nom­men und erfolg­reich gemeis­tert hat. „Wir wuss­ten nach der Schlie­ßung der Berufs­schu­le im Zuge der Coro­na-Pan­de­mie nicht, ob die vor­her fest­ge­leg­ten Prü­fungs­ter­mi­ne über­haupt ein­ge­hal­ten wer­den kön­nen. Zudem stand immer die Fra­ge im Raum : Was pas­siert im Fal­le einer Erkran­kung ? Muss ich dann noch ein hal­bes Jahr dran­hän­gen?“, so der 21-Jäh­ri­ge. Fra­gen, die belas­ten und eine inten­si­ve Prü­fungs­vor­be­rei­tung nicht ein­fa­cher machen. Gehol­fen habe die Fir­ma Kös­ter. „Nor­ma­ler­wei­se gehen wir in den Betrieb, wenn die Schu­le aus­fällt. Wir durf­ten die Tage, an denen eigent­lich Berufs­schu­le auf der Tages­ord­nung stand, aber zu Hau­se blei­ben und uns auf die Prü­fun­gen vor­be­rei­ten. Auch die zwei­mo­na­ti­ge prak­ti­sche Prü­fungs­vor­be­rei­tung in der Zer­spa­nung wur­de uns ermög­licht.“ Die­se Zeit sei von gro­ßer Bedeu­tung, weil dann das für die Prü­fung emi­nent wich­ti­ge Dre­hen und Frä­sen inten­siv geübt wer­den kön­ne. Ent­schei­dend sei in den letz­ten Mona­ten der Aus­bil­dung unter Coro­na-Vor­zei­chen das Selbst­ma­nage­ment sowie die Eigen­in­itia­ti­ve gewe­sen. „Es ist schon was ande­res, ob ich in der Schu­le sit­ze und ler­ne oder in den eige­nen vier Wän­den. Sehr gut war, dass auch unse­re Aus­bil­der jeder­zeit ansprech­bar waren, um uns zu unterstützen.“Es hel­fe sehr, wenn man weiß, dass der Arbeit­ge­ber alles dafür tue, eine opti­ma­le Aus­bil­dung auch in Coro­na-Zei­ten zu ermöglichen.

Unge­wiss­hei­ten belas­ten Prü­fungs-Vor­be­rei­tun­gen, Arbeit­ge­ber gibt Sicherheit

Die Unge­wiss­heit, ob und wann Prü­fun­gen tat­säch­lich statt­fin­den, lös­te sich schließ­lich in den ver­gan­ge­nen Wochen auf. Die fest­ge­leg­ten Ter­mi­ne blie­ben fix, mit Mas­ke und Abstand durf­ten die Aus­zu­bil­den­den ihr erwor­be­nes Wis­sen und Kön­nen unter Beweis stel­len. „Zum Glück hat sich in der Zeit auch nie­mand mit Coro­na infi­ziert. Dies hät­te näm­lich tat­säch­lich bedeu­tet, dass die Aus­bil­dung um sechs Mona­te ver­län­gert wor­den wäre“, sagt Aaron Mau­se, der vor sei­ner Aus­bil­dung ein ein­jäh­ri­ges Prak­ti­kum im Zuge sei­nes Fach­ab­iturs beim Mede­ba­cher Maschi­nen­bau­er absol­viert und sich anschlie­ßend für eine Aus­bil­dung bei der Paul Kös­ter GmbH ent­schie­den hat­te. Rück­bli­ckend glaubt er, dass die Aus­zu­bil­den­den des aktu­el­len ers­ten und zwei­ten Lehr­jah­res weit­aus mehr betrof­fen sind von der Coro­na-Kri­se als er. „In den ers­ten bei­den Lehr­jah­ren wird in der Berufs­schu­le enorm viel theo­re­ti­sches Wis­sen ver­mit­telt. Auf­grund der Schul­schlie­ßun­gen ist es daher nicht so ein­fach, die­ses Pen­sum zu schul­tern. Da hat­ten wir es ins­ge­samt schon ein wenig leichter.“

Aaron Mau­se jeden­falls ist sehr zufrie­den mit dem Ver­lauf der Aus­bil­dung und sei­nem Abschluss. „Ich wür­de immer wie­der eine Aus­bil­dung bei Kös­ter anfan­gen. Opti­mal ist, dass du vom ers­ten Tag an direkt in der Pro­duk­ti­on für den Kun­den arbei­test. Es gibt kei­ne Aus­bil­dungs­werk­statt, in der man für die Ton­ne arbeitet.“Nun möch­te Aaron Mau­se erst­mal Berufs­er­fah­rung sam­meln als Fein­werk­me­cha­ni­ker in sei­nem ehe­ma­li­gen Aus­bil­dungs­be­trieb. Per­spek­ti­visch strebt er wei­te­re Fort­bil­dun­gen an, um sich beruf­lich zu ent­wi­ckeln. Und dies, so hof­fen er und sein Arbeit­ge­ber, mög­lichst bald ohne Corona-Einschränkungen.

Info-Box:
- Die Paul Köster GmbH ist ein traditionsreiches Familienunternehmen aus Medebach im Sauerland mit einer über 100-jährigen Firmengeschichte;
- Der Jahresumsatz 2019 betrug rund 46 Millionen Euro, wobei Projektvolumen von 1.000 bis 5 Millionen Euro umgesetzt werden;
- Produktionsflächen: In Deutschland rund 15.000 Quadratmeter in China rund 2000 Quadratmeter;
- Das Unternehmen ist zertifiziert nach ISO 9001:2015 sowie VDA 6.4:2017;
- Die Expertise und Leidenschaft des Unternehmens liegt im Sondermaschinenbau;
- Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählen Dichtheitsprüfung, Montagetechnik und Automation;
- Knapp 390 Mitarbeiter*innen sindbei Paul Köster weltweit beschäftigt;
- Das Unternehmen bietet ausgezeichnete berufliche Chancen für Fachkräfte, Praktika und Ausbildungen für Schulabgänger sowie Schülerinnen und Schüler, die sich im Berufsfindungsprozess befinden;
- Auch duale Studiengänge in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik werden in Kooperation mit der Fachhochschule Meschede sowie mit der Technischen Hochschule Mittelhessen in Frankenberg angeboten
- Weitere Infos zum Unternehmen gibt es im Internet unter www.paul-koester.de.

 

Bild : Fle­xi­bi­li­tät ist immer gefragt in einer Aus­bil­dung. Die Coro­na-Pan­de­mie hat in den ver­gan­ge­nen 12 Mona­ten auch den Aus­zu­bil­den­den und dua­len Stu­den­ten der Paul Kös­ter GmbH in Mede­bach zusätz­lich viel abver­langt. Der frisch­ge­ba­cke­ne Fein­werk­me­cha­ni­ker Aaron Mau­se hat die­se Her­aus­for­de­run­gen gemeis­tert und berich­tet über sei­ne Erfahrungen.

Foto­credits : sabri​ni​ty​.com

Quel­le : Paul Kös­ter GmbH

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