Cronau : „Wirtschaft braucht zügiges Vorankommen auf der Straße. Bürger müssen vom Durchgangsverkehr endlich entlastet werden.“

AFK Frankenberg wirbt für Zusammenhalt in Sachen Ortsumfahrung B252

win­ter­berg-total­lo­kal : Burg­wald : „Die vor­lie­gen­de Pla­nung der Orts­um­fah­rung von Ernst­hau­sen und Bot­ten­dorf stellt eine trag­fä­hi­ge Lösung dar, sowohl für die betrof­fe­nen Kom­mu­nen als auch aus natur­schutz- und was­ser­recht­li­cher Sicht. Sie ist die logi­sche Kon­se­quenz für eine durch­gän­gi­ge, kreu­zungs­freie Ver­bin­dung zwi­schen Mar­burg und Fran­ken­berg. Die Wirt­schaft im Fran­ken­ber­ger Land braucht schnel­le­re Wege und unter­stützt daher die vor­lie­gen­de Tras­sen­füh­rung mit Nach­druck“, unter­streicht Klaus Cro­nau, Vor­sit­zen­der des Arbeits­krei­ses der Wirt­schaft für Kom­mu­nal­fra­gen Frankenberg/​Eder (AFK), die For­de­rung nach einem schnellst­mög­li­chen Baubeginn.

Cro­nau wei­ter : „Wir sind der Ansicht, dass durch die Über­füh­rung der Eisen­bahn­li­nie nicht nur eine optisch ver­träg­li­che Lösung gefun­den wur­de. Auch der Grund­was­ser­schutz, ein sehr wich­ti­ges und ele­men­ta­res Gut, wird dadurch sicher­ge­stellt. Bereits seit über 20 Jah­ren wird über die Orts­um­ge­hun­gen dis­ku­tiert, Pla­nun­gen wur­den gemacht, ver­wor­fen und Rechts­grund­la­gen hat­ten sich zwi­schen­zeit­lich so geän­dert, dass nach­ge­bes­sert wer­den muss­te. Nun liegt end­lich eine kon­sens­fä­hi­ge Tras­sen­füh­rung vor, die vie­le Inter­es­sen gleich­zei­tig berück­sich­tig. Die darf jetzt nicht gefähr­det wer­den, weder aus Ein­zel­in­ter­es­sen her­aus noch aus ästhe­ti­schen oder ideo­lo­gi­schen Grün­den. Was bei den Orts­um­ge­hun­gen Münch­hau­sen, Wet­ter, und Lahn­tal erfolg­reich war, muss jetzt auch beim Lücken­schluss nach Fran­ken­berg gelin­gen. Bür­ger, Umwelt­ver­bän­de, Hes­sen Mobil, Poli­tik und Wirt­schaft müs­sen daher unbe­dingt an einem Strang in die glei­che Rich­tung zie­hen. Alles ande­re wür­de uns um Jahr­zehn­te zurückwerfen.“

Cro­nau erin­nert dar­an, dass der Beschluss zur Orts­um­fah­rung bereits vor mehr als 12 Jah­ren mehr­heit­lich von der Gemein­de­ver­tre­tung gefasst wur­de. Soll­te es 2023/24 tat­säch­lich Bau­recht geben, kön­ne erst Jah­re spä­ter mit der Fer­tig­stel­lung gerech­net wer­den. „Die Zeit von Pla­nung bis Inbe­trieb­nah­me ist ein­deu­tig viel zu lang. In die­sem Zeit­raum hat es in der Wirt­schaft eini­ge Inno­va­ti­ons­sprün­ge gege­ben, ohne die wir nicht wett­be­werbs­fä­hig blei­ben kön­nen. Umso wich­ti­ger ist es, jetzt gemein­sam hin­ter dem Pla­nungs­vor­schlag zu ste­hen“, mahnt Cronau.

Hintergrund
Der Arbeitskreis der Wirtschaft für Kommunalfragen Frankenberg/Eder (AFK) wurde 1974 gegründet und hat aktuell über 100 Mitglieder aus Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung und freien Berufen. Zweck des Arbeitskreises ist die Vertretung und Durchsetzung lokaler und regionaler Belange der Wirtschaft. Er versteht sich als Sprachrohr für eine zukunftsorientierte Standort- und Strukturpolitik und bietet der Politik seine wirtschaftliche Expertise an. Der Arbeitskreis eröffnet seinen Mitgliedern eine offene Plattform für Information und politische Willensbildung. Dabei agiert er unabhängig, überparteilich und überkonfessionell.

Quel­le : Arbeits­kreis der Wirt­schaft für Kom­mu­nal­fra­gen Frankenberg/​Eder

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