Mehr netto vom brutto – sozial gerecht und wirtschaftlich sinnvoll

Steuerzahlerinnen und Steuerzahler werden insgesamt um 11,8 Milliarden Euro jährlich entlastet.

win­ter­berg-total­lo­kal : Der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Frak­ti­ons­vi­ze, Dirk Wie­se, freut sich über die Ent­las­tung, von der auch Fami­li­en und Allein­er­zie­hen­de im Hoch­sauer­land­kreis pro­fi­tie­ren und informiert :

  • Allein durch die Erhö­hung von Kin­der­geld und Kin­der­frei­be­trag ste­hen Fami­li­en mit Kin­dern 3,4 Mil­li­ar­den Euro jähr­lich mehr zur Verfügung.
  • Zum 1. Janu­ar 2021 wer­den das Kin­der­geld um 15 Euro pro Kind und Monat und der Kin­der­frei­be­trag ent­spre­chend angehoben.
  • Der Grund­frei­be­trag wird erhöht.
  • Die Aus­wir­kun­gen der „kal­ten Pro­gres­si­on“ wer­den zurückgegeben.

„Bereits zum 1. Juli 2019 hat die Gro­ße Koali­ti­on, wie ver­spro­chen, das Kin­der­geld um zehn Euro pro Kind und Monat erhöht und den Kin­der­frei­be­trag ent­spre­chend angehoben.

Mit dem, in die­ser Woche vom Deut­schen Bun­des­tag ver­ab­schie­de­ten und von Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz vor­be­rei­te­ten Zwei­ten Fami­li­en­ent­las­tungs­ge­setz setzt die Gro­ße Koali­ti­on den Koali­ti­ons­ver­trag in einem zwei­ten Schritt Eins-zu-Eins um : Das Kin­der­geld wird zum 1. Janu­ar 2021 um wei­te­re 15 Euro pro Kind und Monat erhöht, also um jähr­lich 180 Euro. Damit beträgt das Kin­der­geld für das ers­te und zwei­te Kind je 219 Euro im Monat, für das drit­te 225 und für das vier­te und jedes wei­te­re Kind 250 Euro. Die steu­er­li­chen Kin­der­frei­be­trä­ge wer­den um 576 Euro auf 8.388 Euro pro Jahr ent­spre­chend angehoben.

Der Grund­frei­be­trag für Erwach­se­ne wird für das Jahr 2021 um 336 Euro auf 9.744 Euro und für 2022 noch ein­mal um 240 Euro auf 9.984 ange­ho­ben. So stel­len wir sicher, dass das Exis­tenz­mi­ni­mum, also das, was jeder und jede zum Leben braucht, auch wei­ter­hin steu­er­frei bleibt.

Die Aus­wir­kun­gen der soge­nann­ten kal­ten Pro­gres­si­on wer­den an den Steu­er­zah­ler zurück­ge­ge­ben. Damit Lohn­stei­ge­run­gen tat­säch­lich im Geld­beu­tel der Beschäf­tig­ten ankom­men, wer­den die Eck­wer­te des Steu­er­ta­rifs für das Jahr 2021 um 1,52 Pro­zent und für 2020 um wei­te­re 1,17 Pro­zent nach rechts ver­scho­ben. Der Grund­frei­be­trag für 2022 liegt über den Vor­ga­ben des Exis­tenz­mi­ni­mum­be­richts und die Vor­ga­ben des Pro­gres­si­ons­be­rich­tes wer­den übererfüllt.

Fami­li­en wer­den ent­las­tet und Steu­er­erleich­te­run­gen für alle Ein­kom­men­steu­er­zah­ler auf den Weg gebracht. Die ver­füg­ba­ren Ein­kom­men von Fami­li­en wer­den um ins­ge­samt fast zwölf Mil­li­ar­den Euro jähr­lich gestärkt. Das ist auch ein wich­ti­ger Bei­trag zur Stär­kung von Kauf­kraft unte­rer und mitt­le­rer Ein­kom­men und damit der Bin­nen­nach­fra­ge als tra­gen­de Säu­le unse­rer wirt­schaft­li­chen Entwicklung.“

Bei­spie­le für die Ent­las­tung (Ein­kom­men nach Berück­sich­ti­gung der per­sön­li­chen Abzü­ge (ins­be­son­de­re Wer­bungs­kos­ten­pausch­be­trag, Son­der­aus­ga­ben, außer­ge­wöhn­li­chen Belas­tun­gen, Ent­las­tungs­be­trag für Allein­er­zie­hen­de, Ver­lust­ab­zug, Steu­er­ver­güns­ti­gun­gen) und vor Güns­ti­ger­prü­fung Kindergeld/​Kinderfreibetrag.)

Ein Ledi­ger ohne Kin­der mit einem Ein­kom­men von 40.000 Euro zahlt im Jahr 2021 119 Euro und im Jahr 2022 206 Euro weni­ger Steuern.

Eine Allein­er­zie­hen­de mit zwei Kin­dern und einem Ein­kom­men von 40.000 Euro wird im Jahr 2021 um 280 Euro und im Jahr 2022 um 353 Euro entlastet.

Für eine Fami­lie mit zwei Kin­dern und einem Ein­kom­men von 60.000 Euro ver­rin­gert sich die Ein­kom­men­steu­er im Jahr 2021 um 552 Euro und im Jahr 2022 um 694 Euro.

Eine Fami­lie mit zwei Kin­dern und einem Ein­kom­men von 75.000 Euro wird im Jahr 2021 um 570 Euro und im Jahr 2022 um 722 Euro entlastet.

Wie­se betont : „Es ist gut, dass wir die Ver­ein­ba­rung aus dem Koali­ti­ons­ver­trag end­lich umset­zen konn­ten und damit die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, nicht zuletzt auch im Sau­er­land steu­er­lich entlasten.

Foto­credit : Mar­co Urban

Quel­le : Dirk Wie­se MdB

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