Es ist pervers, bevorzugt medizinisches Personal einzustellen, das zu Tötungshandlungen bereit ist

Grüne und Linke opfern die Frauengesundheit der Ideologie

win­ter­berg-total­lo­kal : Zu dem Vor­stoß aus Baden-Würt­tem­berg, in Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken nur noch Gynä­ko­lo­gen ein­zu­stel­len, die Abtrei­bun­gen durch­füh­ren, sag­te Alex­an­dra Lin­der, Vor­sit­zen­de des Bun­des­ver­band Lebens­recht, heu­te in Berlin :

Begrif­fe wie Ethik oder Gewis­sens­frei­heit, Grund­la­gen der Medi­zin und unse­res Rechts­staa­tes, sol­len kei­ne Rol­le spie­len, wenn es um eine angeb­lich lücken­haf­te Ver­sor­gung im Bereich der Abtrei­bung geht. Der Zugang zu „repro­duk­ti­ver Gesund­heits­ver­sor­gung“, wie es Ricar­da Lang von den Grü­nen aus­drückt, muss natür­lich gewähr­leis­tet sein. Abtrei­bung ist jedoch kei­ne Gesund­heits­ver­sor­gung, sie dient weder der Hei­lung noch der medi­zi­ni­schen Behand­lung. Und es gibt auf der gan­zen Welt kei­ne ein­zi­ge wis­sen­schaft­li­che Stu­die, die belegt, dass Abtrei­bung einen gesund­heit­li­chen oder psy­chi­schen Vor­teil für die Frau­en hat, sehr wohl aber zahl­rei­che Stu­di­en, die nach­tei­li­ge Fol­gen und Schä­den für die Frau­en nach­wei­sen. Aus logi­scher medi­zi­ni­scher Sicht und im Sin­ne der Frau­en­ge­sund­heit dürf­te man also eigent­lich gar kei­ne Abtrei­bun­gen durchführen.

Ver­sor­gungs­lü­cken gibt es tat­säch­lich in vie­len medi­zi­ni­schen Berei­chen : zum Bei­spiel in der Kar­dio­lo­gie, der Pneu­mo­lo­gie, der Onko­lo­gie oder der Kie­fern­chir­ur­gie. Für Behand­lun­gen und Ope­ra­tio­nen muss man zum Teil wei­te Wege in Kauf neh­men, häu­fig mehr­fach. Immer mehr Geburts­ein­rich­tun­gen wer­den geschlos­sen, Heb­am­men haben Schwie­rig­kei­ten, ihren Beruf selb­stän­dig aus­zu­üben. Hier gibt es in der Tat Hand­lungs­be­darf, der im Sin­ne der Gesund­heits­ver­sor­gung gegen­über einer Aus­wei­tung von Abtrei­bungs­an­ge­bo­ten ein­deu­tig Vor­rang hat. Des wei­te­ren wer­den etwa ein Vier­tel der Abtrei­bun­gen in Deutsch­land mit che­mi­schen Mit­teln voll­zo­gen, die angeb­lich so harm­los sind, dass Frau­en sie ganz ohne medi­zi­ni­sche Betreu­ung zu Hau­se neh­men kön­nen. So jeden­falls lau­te­te ein Antrag der Lin­ken-Bun­des­tags­frak­ti­on in der Coro­na-Zeit. Auch hier opfer­te man die Frau­en­ge­sund­heit der Ideo­lo­gie, denn die che­mi­sche Abtrei­bung ist alles ande­re als harm­los. Da es außer­dem kon­stant hohe Abtrei­bungs­zah­len und kei­ne Frau­en gibt, die auf­grund zu wei­ter Anrei­se ihre Kin­der nicht abtrei­ben las­sen konn­ten oder wegen eines feh­len­den Abtrei­bungs­zu­gangs gestor­ben sind, ist eine „Ver­sor­gungs­lü­cke“ auch fak­tisch nicht nachweisbar.

Seit vie­len Jah­ren schon haben Men­schen, die im gynä­ko­lo­gi­schen Bereich arbei­ten, Pro­ble­me, wenn sie nicht an Abtrei­bun­gen mit­wir­ken möch­ten. Sie wer­den ent­las­sen oder nicht zur Heb­am­men- oder Fach­arzt­aus­bil­dung zuge­las­sen. Gewis­sens­frei­heit und in der Fol­ge die Wei­ge­rung aus Gewis­sens­grün­den, an bestimm­ten Hand­lun­gen mit­zu­wir­ken, ist ein hohes Gut, wes­halb inter­na­tio­na­le Abtrei­bungs­or­ga­ni­sa­tio­nen ver­su­chen, die­se Hal­tung durch Begrif­fe wie „uneh­ren­haf­ter Unge­hor­sam“ (dis­ho­no­rable dis­o­be­dience) zu dis­kre­di­tie­ren. Wer Skru­pel hat, Pati­en­ten zu töten, nimmt sei­ne Beru­fung und sei­ne medi­zi­ni­sche Ethik ernst. Das gilt nicht nur für Abtrei­bung, son­dern ganz aktu­ell auch für die beglei­te­te Selbst­tö­tung. Es ist schlicht per­vers, in Kli­ni­ken bevor­zugt medi­zi­ni­sches Per­so­nal ein­zu­stel­len, das zu Tötungs­hand­lun­gen bereit ist.

Wenn die Gewis­sens­frei­heit abge­schafft wird, wer­den Men­schen zu Hand­lan­gern und Spiel­bäl­len poli­ti­scher Ent­schei­dun­gen gemacht, die offen­sicht­lich nicht immer vor­ran­gig Huma­ni­tät und Men­schen­wür­de im Blick haben.

Quel­le : Bun­des­ver­band Lebens­recht e.V.

Print Friendly, PDF & Email