DGB : Resolution für Solidarität, Respekt und Menschenwürde

Gesellschaftlichen Zusammenhalt wahren und stärken – auch in Südwestfalen

win­ter­berg-total­lo­kal : Der DGB-Bezirks­vor­stand NRW hat heu­te, am 5. Juni 2020 in sei­ner Bezirks­vor­stands­sit­zung eine Reso­lu­ti­on für Soli­da­ri­tät, Respekt und Men­schen­wür­de ver­ab­schie­det, so Süd­west­fa­lens DGB-Chef Ingo Degen­hardt, Mit­glied im erwei­ter­ten Bezirksvorstand.

„Die aktu­el­len Ereig­nis­se in den USA füh­ren uns wie­der ein­mal vor Augen, dass Ras­sis­mus in vie­len west­li­chen Län­dern ein struk­tu­rel­les Pro­blem ist – und brand­ge­fähr­lich. Der Tod des Afro­ame­ri­ka­ners Geor­ge Floyd durch einen bru­ta­len Poli­zei­ein­satz in Min­nea­po­lis hat welt­weit für Ent­set­zen gesorgt. Auch unser Land blickt auf eine trau­ri­ge Bilanz ras­sis­ti­scher und rechts­extre­mer Gewalt­ta­ten, Anschlä­ge und Mor­de zurück. Die Tötung von Geor­ge Floyd macht beson­ders deut­lich, wie wich­tig es ist, dass staat­li­che Insti­tu­tio­nen von demo­kra­ti­schen Wer­ten geprägt sind. Demo­kra­ti­sche Wer­te sind unab­ding­bar für eine soli­da­ri­sche Gesell­schaft und ein gutes und fried­li­ches Zusam­men­le­ben – auch hier bei uns in Süd­west­fa­len“, so Ingo Degen­hardt in sei­ner Stellungnahme.

Die DGB-Gewerk­schaf­ten enga­gie­ren sich seit jeher gemein­sam gegen Ras­sis­mus, Rechts­extre­mis­mus und Dis­kri­mi­nie­rung aller Art. Ihr Wir­ken ist dar­auf aus­ge­rich­tet, sozia­le und gesell­schaft­li­che Spal­tung zu über­win­den. Degen­hardt : „Wir set­zen uns ein für Demo­kra­tie und Rechtsstaatlichkeit.“

In der Reso­lu­ti­on heißt es unter ande­rem : „Unse­re Demo­kra­tie zeigt auch in der Kri­se – sie funk­tio­niert. Umso wich­ti­ger ist es, jetzt auch gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt zu wah­ren und zu stär­ken. Die Bun­des­re­gie­rung hat gera­de mit einem Kon­junk­tur­pa­ket wich­ti­ge Maß­nah­men vor­be­rei­tet, um ein dra­ma­ti­sches Anstei­gen der Mas­sen­ar­beits­lo­sig­keit zu ver­hin­dern. Sozia­ler Zusam­men­halt braucht star­ke Kom­mu­nen und eine star­ke Zivilgesellschaft.“

Der DGB und sei­ne Mit­glieds­ge­werk­schaf­ten rufen auf : „Lasst uns gemein­sam für Soli­da­ri­tät und Viel­falt und gegen Ras­sis­mus ein­tre­ten – ob in Süd­west­fa­len, in NRW, in Deutsch­land, den USA oder anders­wo. Wir tun dies gewalt­frei und zusam­men mit vie­len ande­ren demo­kra­ti­schen, fried­li­chen Antifaschist*innen. Soli­da­ri­tät, sozia­le Gerech­tig­keit, Teil­ha­be und Demo­kra­tie gehö­ren zusammen.“

Quel­le : Ingo Degen­hardt – Geschäfts­füh­rer DGB-Regi­on Südwestfalen

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