MdB Dirk Wiese : Volle Unterstützung für kommunalen Solidarpakt von Olaf Scholz

Der Solidarpakt von Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist ein wuchtiger Aufschlag für alle Städte und Gemeinden in Deutschland.

win­ter­berg-total­lo­kal : Davon pro­fi­tie­ren auch wir im Hoch­sauer­land Ein­mal mehr hat die SPD in der Koali­ti­on vor­legt. Jetzt muss die Uni­on im Bund und in den Län­dern zügig den Weg frei machen. Die­se sehr wich­ti­ge Unter­stüt­zung muss noch vor der Som­mer­pau­se auf die Schie­ne gesetzt wer­den. Wir wol­len den Kom­mu­nen schnell und wirk­sam hel­fen. Armin Laschet und die NRW-Lan­des­re­gie­rung haben jetzt die Chan­ce, die­se Vor­schlä­ge zur Hil­fe unse­rer Kom­mu­nen zu unter­stüt­zen und mit eige­nen Vor­schlä­gen zu ergän­zen“, erklärt der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te, Dirk Wie­se zu den kon­kre­ten Plä­nen von Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz (SPD) für einen kom­mu­na­len Rettungschirm.

Olaf Scholz hat Vor­schlä­ge für einen rund 57 Mil­li­ar­den Euro schwe­ren Ret­tungs­schirm für die Kom­mu­nen vor­ge­legt. Mit der Über­nah­me der kom­mu­na­len Alt­schul­den in einer Grö­ßen­ord­nung von 45 Mil­li­ar­den Euro und einer Not­hil­fe zum Aus­gleich der Gewer­be­steu­er­ver­lus­te der Coro­na-Kri­se in Höhe von knapp 12 Mil­li­ar­den Euro soll die­ser Soli­dar­pakt Teil eines Kon­junk­tur­pro­gram­mes sein. Die Kos­ten sol­len sich Bund und Län­der teilen.

Wie­se sagt dazu : „Unse­re Kom­mu­nen wie sind sys­tem­re­le­vant. Die Coro­na-Kri­se trifft alle Städ­te und Gemein­den in dra­ma­ti­scher Wei­se. In NRW sind die Kom­mu­nen ohne­hin seit lan­ger Zeit unter­fi­nan­ziert. Jetzt sind die Län­der nicht nur ver­fas­sungs­recht­lich beson­ders in der Pflicht, den Kom­mu­nen und den kom­mu­na­len Unter­neh­men zu hel­fen. Die Inves­ti­tio­nen der Kom­mu­nen müs­sen schnell ange­kur­belt wer­den, denn 60 Pro­zent der öffent­li­chen Inves­ti­tio­nen wer­den von den Kom­mu­nen geleis­tet. Umso wich­ti­ger ist das kla­re Signal des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ters zu die­ser mas­si­ven Hil­fe für die Kom­mu­nen. Vor allem Men­schen mit gerin­gem Ein­kom­men spü­ren schnell, wenn Kom­mu­nen kein Geld mehr für Stra­ßen, Schu­len oder Schwimm­bä­der haben und Gebüh­ren und Abga­ben vor Ort stei­gen.“ Die Wirt­schaft müs­se jetzt schnell wie­der auf die Bei­ne kom­men, die Kom­mu­nen schnell wie­der hand­lungs­fä­hig sein. Der von Olaf Scholz ein­ge­schla­ge­ne Weg ver­fol­ge genau die­ses Ziel : Nichts auf die lan­ge Bank schie­ben, son­dern jetzt handeln.

Die finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen der Kri­se tref­fen struk­tur­schwa­che Kom­mu­nen auch im Hoch­sauer­land beson­ders hart. Dirk Wie­se unter­streicht daher : „Unser Enga­ge­ment hat sich gelohnt. Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz hält Wort. Für die Kom­mu­nen hier im Hoch­sauer­land­kreis wäre die Alt­schul­den­über­nah­me ein gro­ßer Befrei­ungs­schlag und ein Aus­bruch aus dem Teu­fels­kreis. Armin Laschet muss end­lich dem Wider­stand bei CDU und CSU ent­ge­gen­tre­ten. Er muss sich klar und deut­lich zur Hil­fe für über­schul­de­te Kom­mu­nen beken­nen, statt nur zu lavie­ren. Wir brau­chen Kom­mu­nen mit Hand­lungs- und Gestal­tungs­spiel­räu­men und kraft­vol­le Zukunfts­in­ves­ti­tio­nen in unse­re Infrastruktur.“

Wie­se betont : „Unse­re NRW-Lan­des­grup­pe in der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on hat vor weni­gen Tagen mit dem Beschluss : ‘Wir brau­chen einen Schutz­schirm für unse­re Kom­mu­nen‘ deut­lich betont, dass wir unse­re Städ­te und Gemein­den nicht allei­ne las­sen. Genau in die­sem Sin­ne ist Olaf Scholz jetzt in die Offen­si­ve gegan­gen und hat ein schnell umsetz­ba­res und kurz­fris­tig wirk­sa­mes Kon­zept vor­legt. Armin Laschet muss jetzt Schluss mit Mika­do machen und aus der Deckung kommen.“

Bild : Mar­co Urban

Quel­le : Dirk Wie­se MdB

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