Appell an alle Bürgerinnen und Bürger Winterbergs

Bürgermeister Werner Eickler wendet sich in Abstimmung mit dem Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Winterberg (sog. „Krisenstab“) mit folgenden Worten an die Bürgerinnen und Bürger :

win­ter­berg-total­lo­kal : Lie­be Bür­ge­rin­nen und Bür­ger unse­rer Stadt Winterberg,

die Coro­na-Pan­de­mie hält uns wei­ter in Atem. Doch in den zurück­lie­gen­den Wochen ist es uns allen gemein­sam gelun­gen, durch Soli­da­ri­tät, Dis­zi­plin und Durch­hal­te­ver­mö­gen das Infek­ti­ons­ge­sche­hen zu brem­sen – Sie alle haben in die­ser schwie­ri­gen Zeit viel Kraft bewie­sen, dafür möch­ten wir uns ganz herz­lich bedanken !

Bund und das Land NRW haben mitt­ler­wei­le einen Locke­rungs-Stu­fen­plan unter stren­ger Ein­hal­tung von Abstands- und Hygie­ne­re­geln ent­wi­ckelt. So kehrt lang­sam Leben in die Innen­städ­te zurück. So haben z.B. Ein­zel­händ­ler seit dem 20. April, Fri­seu­re seit dem 4. Mai wie­der geöff­net und begrü­ßen seit­dem ihre Kun­den. Die Gas­tro­no­mie hat wie­der geöff­net und auch Feri­en­woh­nun­gen, Feri­en­häu­ser und Cam­ping­plät­ze dür­fen von inlän­di­schen Tou­ris­ten seit dem 11. Mai wie­der besucht wer­den. Ab dem 18. Mai dür­fen auch Hotels wie­der öff­nen. All die­se Ent­schei­dun­gen unse­res Lan­des NRW, ins­be­son­de­re auch tou­ris­ti­sche Über­nach­tun­gen wie­der zuzu­las­sen, sind nicht nur für die Betrie­be und deren Beschäf­tig­ten unse­rer Stadt Win­ter­berg unglaub­lich wich­tig – sie ermög­li­chen auch wie­der eine posi­ti­ve gesamt­wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung in unse­rer Stadt und sichern Arbeits­plät­ze. Die Locke­run­gen bedeu­ten aber zugleich, dass uns, den Men­schen und den Betrie­ben unse­rer Stadt, ein gro­ßes Stück Ver­ant­wor­tung für die wei­te­re Ent­wick­lung der Pan­de­mie in den nächs­ten Wochen über­tra­gen wird. Des­we­gen ist es jetzt wich­tig, dass wir alle nicht nach­las­sen und uns
wei­ter­hin an die Regeln hal­ten, um Infek­tio­nen zu ver­hin­dern. Das wich­tigs­te sind daher wei­ter­hin die Abstands- und Hygie­ne­re­geln ! Wenn wir uns alle an die Regeln hal­ten, leis­ten wir einen Bei­trag dazu, dass die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung unse­rer Stadt nicht gefähr­det wird.

Dar­über hin­aus gilt bun­des­weit : Die Kon­takt­be­schrän­kun­gen wur­den erwei­tert und blei­ben zunächst bis zum 5. Juni bestehen. Der Auf­ent­halt ist im öffent­li­chen Raum allei­ne, mit den Ange­hö­ri­gen des eig­nen Haus­stands, Ver­wand­ten ers­ter Linie, Geschwis­ter, Ehe­gat­ten, Lebens­part­ne­rin­nen und Lebens­part­nern sowie Per­so­nen aus maxi­mal zwei ver­schie­de­nen häus­li­chen Gemein­schaf­ten erlaubt. Die Abstands­re­gel von 1,5 Meter gilt dabei
unver­än­dert. Nicht nur in Bus­sen, Bah­nen, beim Ein­kau­fen, beim Arzt­be­such etc. besteht die Pflicht zum Tra­gen einer Mund-Nasen-Bede­ckung. Bit­te neh­men Sie die Regeln ernst, denn es kommt ohne Aus­nah­me auf jeden Ein­zel­nen und damit auf uns alle an. Nur so kön­nen Sie alle dabei hel­fen, dass die Maß­nah­men nicht wie­der ver­schärft wer­den müs­sen. Auch im pri­va­ten Bereich ist drin­gend not­wen­dig, dass die sozia­len Kon­tak­te wei­ter­hin auf
ein Mini­mum redu­ziert werden.

Der Früh­ling hat sich in den ver­gan­ge­nen Wochen oft von sei­ner bes­ten Sei­te gezeigt. Eigent­lich per­fek­te Vor­aus­set­zun­gen dafür, um mal wie­der den Grill anzu­schmei­ßen. Gril­len im hei­mi­schen Gar­ten unter Beach­tung der Kon­takt­be­schrän­kun­gen ist erlaubt, aller­dings ist das Gril­len in der Öffent­lich­keit z.B. im Park oder am See verboten.

Die zumeist posi­ti­ven Erfah­run­gen seit der Fest­le­gung der Regeln, wie das weit­rei­chen­de Kon­takt­ver­bot, las­sen uns auf die anste­hen­den Tage und Wochen mit Zuver­sicht schau­en. Wir ver­trau­en wei­ter­hin auf das ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te und vor­bild­li­che Ver­hal­ten, dass die Mehr­heit der Win­ter­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bis­her gezeigt haben. Las­sen Sie uns wei­ter­hin gemein­sam soli­da­risch, beson­nen und ver­ant­wor­tungs­voll han­deln und sei­en Sie wei­ter­hin mit sich und mit Ihren Mit­men­schen gedul­dig. Dafür dan­ke ich Ihnen, auch im Namen des „Kri­sen­sta­bes“, schon heute.

Quel­le : Stadt Winterberg

Print Friendly, PDF & Email