Konkrete Hilfe für Kunst, Kultur und Medien in der Corona-Pandemie“

Die SPD-Bundestagsfraktion hat am 12. Mai 2020 ein Positionspapier für konkrete Hilfen für Kultur- und Medienschaffende beschlossen. Es enthält vielfältige Unterstützungsangebote und ist eine wichtige Ergänzung zu bestehenden Programmen.

win­ter­berg-total­lo­kal : „Kunst, Kul­tur und Medi­en haben eine enor­me Bedeu­tung für unse­re leben­di­ge Demo­kra­tie. Wir wol­len, dass Künst­le­rin­nen und Künst­ler, Krea­ti­ve und Kul­tur- und Medi­en­schaf­fen­de in die­ser extre­men Kri­sen­zeit unter­stützt wer­den und ihre künst­le­ri­sche und krea­ti­ve Tätig­keit nach der Coro­na-Pan­de­mie best­mög­lich fort­set­zen kön­nen, zitiert dazu der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te, Dirk Wie­se sei­nen Kol­le­gen Mar­tin Raba­nus MdB, Kul­tur und Medi­en­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-Bundestagsfraktion

Mit dem Posi­ti­ons­pa­pier plä­diert die SPD-Frak­ti­on für nach­hal­ti­ge Lösun­gen rund um die sozia­le Absi­che­rung von Kul­tur- und Medi­en­schaf­fen­den und für Sofort­hil­fen für den kurz­fris­ti­gen Bedarf.

Die Vor­schlä­ge der Frak­ti­on ergän­zen die Pro­gram­me und Hil­fen, die der Deut­sche Bun­des­tag und die Bun­des­län­der bereits auf den Weg gebracht haben. Wei­te­re Hilfs­pro­gram­me der Län­der hal­ten die Sozi­al­de­mo­kra­ten dar­über hin­aus für unverzichtbar.

Dirk Wie­se ergänzt : „Das Ziel ist die Unter­stüt­zung für Kul­tur­schaf­fen­de mit befris­te­ten Arbeits­ver­trä­gen. Denn frei­be­ruf­li­che Tätig­keit und kur­ze abhän­gi­ge Beschäf­ti­gung wech­seln sich in Kunst und Kul­tur oft ab.“

Um das Fort­be­stehen von Kul­tur­ein­rich­tun­gen zu sichern plä­diert die SPD-Frak­ti­on u.a. für eine Not­fall­hil­fe für Musik­clubs sowie eine Hil­fe für klei­ne und mitt­le­re Fes­ti­vals. „Wir wol­len Kinos als Kul­tur­or­te und sozia­le Begeg­nungs­stät­ten durch einen Fonds zum Erhalt der Kino­in­fra­struk­tur sichern und die Film­för­de­rung sta­bi­li­sie­ren“, erklärt Wiese.

Wei­ter erklärt Wie­se : „Wir begrü­ßen Kon­zep­te ver­schie­de­ner kul­tu­rel­ler Spar­ten wie Muse­en, Thea­ter, Orches­ter, Musik­spiel­stät­ten, Clubs, sozio­kul­tu­rel­le Zen­tren zur schritt­wei­sen Wie­der­eröff­nung. Für einen erfolg­rei­chen Neu­start des Kul­tur- und Medi­en­be­triebs ist ein abge­stimm­tes Vor­ge­hen von Bund und Län­dern erforderlich.

Auch die Aus­wär­ti­ge Kul­tur- und Bil­dungs­po­li­tik gilt es zu stär­ken und im Rah­men der deut­schen EU-Rats­prä­si­dent­schaft das euro­päi­sche Soli­da­ri­täts­ge­fühl und die Digi­tal­stra­te­gie festigen.

Wie­se begrüßt, dass Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz ange­kün­digt hat, ein Pro­gramm für Kul­tur­schaf­fen­de auf den Weg zu brin­gen und betont : „Ein sol­ches Pro­gramm wird ein wei­te­rer wich­ti­ger Bau­stein sein, um im Bereich von Kunst, Kul­tur und Medi­en die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie nicht zuletzt auch im Hoch­sauer­land abzumildern.“

Die SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on setzt sich dafür ein, dass die Kul­tur- und Medi­en­schaf­fen­den unbü­ro­kra­tisch und nach­hal­tig unter­stützt wer­den. Denn Soli­da­ri­tät sind nicht nur in die­ser schwe­ren Zeit die wich­tigs­ten Mit­tel für eine sozia­le Gesellschaft.

Bild : @urban

Quel­le : Dirk Wie­se MdB

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