Corona : Mehr Zeit für gesunden Kochspaß

Forsa-Umfrage : Auch der Nachwuchs brutzelt in diesen Wochen mehr/​Tipp Kochduell

win­ter­berg-total­lo­kal : Eine Tief­kühl­piz­za in den Ofen gescho­ben oder fix Nudeln gekocht mit einer Fer­tig­sauce dazu : So hand­hab­ten es vie­le vor der Coro­na-Kri­se. Doch seit Restau­rants und Cafés schlie­ßen muss­ten, kochen und backen vie­le daheim selbst mehr. Auch der Nach­wuchs schnib­belt, brut­zelt und kne­tet schein­bar gern. Laut einer For­sa-Umfra­ge im Auf­trag der KKH Kauf­män­ni­sche Kran­ken­kas­se wid­men sich 36 Pro­zent der Mäd­chen und Jun­gen zwi­schen sechs und 18 Jah­ren seit Beginn der Coro­na-Feri­en ver­stärkt dem Kochen und Backen – allein oder mit Eltern und Geschwistern.

„Spei­sen zuzu­be­rei­ten und gemein­sam zu essen, gibt ein Gefühl von Nor­ma­li­tät und Sicher­heit in Zei­ten, in denen der All­tag Kopf steht“, sagt Ernäh­rungs­wis­sen­schaft­le­rin Dr. Anja Luci von der KKH. „Oben­drein tut es der See­le gut und macht gro­ßen Spaß.“ Nach­fol­gend Tipps für einen gesun­den Koch­spaß für Groß und Klein :

Aus­wäh­len, wor­auf alle Appe­tit haben

Stö­bern Sie gemein­sam in Koch­bü­chern und wäh­len Sie Gerich­te aus, auf die alle Lust haben. Dann macht das Zube­rei­ten dop­pelt Freu­de. Für die Zuta­ten gilt : Alle Lebens­mit­tel sind erlaubt ! Ent­schei­dend sind die Men­ge, Aus­wahl und Kom­bi­na­ti­on. Denn je gemisch­ter und viel­sei­ti­ger die Lebens­mit­tel sind, des­to wahr­schein­li­cher ist es, alle lebens­not­wen­di­gen Nähr­stof­fe auf­zu­neh­men. Als Leit­fa­den für den Tag gilt die ‚5–4‑3–1‑Regel‘:

  • fünf Mal fri­sches Obst und Gemü­se täg­lich, das lebens­wich­ti­ge Vit­ami­ne, Mine­ral­stof­fe und sekun­dä­re Pflan­zen­stof­fe liefert,
  • vier Por­tio­nen Getrei­de und Getrei­de­pro­duk­te wie Brot, Nudeln oder Reis sowie Kar­tof­feln, die dem Kör­per wert­vol­le Koh­len­hy­dra­te spenden,
  • drei Mal Milch und Milch­pro­duk­te – mög­lichst fett­arm – zur Ver­sor­gung mit Pro­te­inen für Zel­ler­neue­rung und Muskelaufbau,
  • eine Por­ti­on Fisch, Fleisch, Wurst oder Eier am Tag.

Mit Ölen und Fet­ten spar­sam sein, eben­so mit Süßig­kei­ten und Snacks. Und dar­an den­ken : Basis einer gesun­den Ernäh­rung sind kalo­rien­ar­me Geträn­ke wie Mine­ral­was­ser, unge­süß­te Kräu­ter- oder Früch­te­tees – min­des­tens 1,5 Liter pro Tag.

Seit der Coro­na-Kri­se kochen und backen wir nicht nur mehr, son­dern wir essen auch mehr. „Damit das nicht zu mehr Kilos auf der Waa­ge führt, emp­feh­le ich der­zeit vor allem Lebens­mit­tel auf den Spei­se­plan zu set­zen, die gesund und kalo­rien­arm sind“, sagt Anja Luci. „Erd­bee­ren, Him­bee­ren und Exo­ten wie Melo­nen sind eben­so wie Spar­gel, Blatt­sa­la­te oder Gur­ken durch ihren hohen Was­ser­ge­halt ech­te Schlank­ma­cher.“ Das setzt aber vor­aus, Erd­bee­ren nicht mit einer Rie­sen­por­ti­on Schlag­sah­ne und Spar­gel nicht mit reich­lich Sau­ce Hol­lan­dai­se zu genießen.

Bel­la Ita­lia in die Küche zaubern

Rei­sen ins schö­ne Ita­li­en oder an ande­re fer­ne Urlaubs­or­te fal­len vor­läu­fig aus. War­um sich nicht den Hauch ande­rer Län­der kuli­na­risch in die Küche und auf den Ess­tel­ler holen ? In der medi­ter­ra­nen Küche ist Gemü­se – gleich ob in Oli­ven­öl ein­ge­legt, als Bei­la­ge oder zu Pas­ta – die gesun­de Haupt­zu­tat jeder Mahl­zeit : kalo­rien­arm, reich an Ballast‑, Mine­ral- und Pflan­zen­stof­fen sowie Vit­ami­nen und ein ech­ter Satt­ma­cher. „Zu den gesun­den Klas­si­kern der Mit­tel­meer­län­der zäh­len auch fri­scher Fisch und Mee­res­früch­te“, so Ernäh­rungs­exper­tin Luci. „Sie ent­hal­ten jede Men­ge unge­sät­tig­te Ome­ga-3-Fett­säu­ren und sind damit wah­re Tau­send­sas­sas für unse­re Gesund­heit, zum Bei­spiel in Sachen Herzschutz.“

Mut zu Krea­ti­vi­tät : Koch­buch mal links lie­gen las­sen – Kräu­ter statt Salz

Hüh­ner­fleisch, Rosi­nen, Reis, Kiwis, Gou­da und Man­deln pas­sen nicht zusam­men ? Von wegen. Las­sen Sie Koch- und Back­bü­cher ein­fach mal links lie­gen und ent­wi­ckeln Sie eige­ne Rezep­te. Schau­en Sie, wel­che Vor­rä­te da sind und über­le­gen Sie mit Ihrem Part­ner oder Ihren Kin­dern, was Sie dar­aus zube­rei­ten kön­nen. Das regt die Phan­ta­sie an und beson­ders die Geschmacks­knos­pen. Apro­pos Geschmack : „Manch einer meint, Zucker zum Süßen und Salz zum Wür­zen sei­en uner­setz­lich, doch das ist ein Irr­tum“, erklärt Anja Luci. „Bana­nen, Äpfel, Ana­nas und ande­re Lebens­mit­tel ent­hal­ten reich­lich Zucker und süßen genug. Und statt Salz bie­ten sich vie­le Kräu­ter zum Wür­zen an wie Dill, Ros­ma­rin oder Thy­mi­an. Sie ver­fei­nern den Geschmack und för­dern oben­drein unse­re Gesundheit.“

Koch­du­ell in der Familienküche

Was Pro­mis kön­nen, kön­nen Fami­li­en schon lan­ge : Wie wäre es mit einem Koch­du­ell ? Jeder erhält die glei­chen Zuta­ten, zum Bei­spiel Mehl, But­ter, Honig, Eier, Zitro­nen, Nüs­se und Äpfel. Dann geht es allein oder in Teams ans Kne­ten, Rüh­ren, Bra­ten und Backen. Ist alles fer­tig­ge­stellt, wird gemein­sam ver­kos­tet – gleich ob Pfann­ku­chen, Kai­ser­schmarrn, Des­sert, Kuchen, Muf­fins oder Kek­se. Wer Lust hat, ver­leiht einen Kochpreis.

Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit rund 1,7 Millionen Versicherten. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/presse/portrait.

Quel­le : KKH Kauf­män­ni­sche Krankenkasse

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