Milch im Supermarkt teils rationiert – warum ?

Es ist genug Milch vorhanden, nur noch in der falschen Packungsgröße !

win­ter­berg-total­lo­kal : In eini­gen Super­märk­ten wird Trink­milch „ratio­niert“ – wird Milch jetzt auch knapp ? – Nein, kann der West­fä­lisch-Lip­pi­sche Land­wirt­schafts­ver­band in Süd­west­fa­len beru­hi­gen, die über 45.000 Kühe auf den 760 Milch­bau­ern­hö­fen in den Krei­sen Hoch­sauer­land, Olpe, Sie­gen-Witt­gen­stein und Mär­ki­scher Kreis* pro­du­zie­ren ganz nor­mal wei­ter und die Mol­ke­rei­en holen die Milch auch zur Ver­ar­bei­tung auf den Höfen ab.

Aber :

Es hat eine deut­li­che Nach­fra­ge­ver­schie­bung im Inland statt­ge­fun­den. Die Nach­fra­ge von Milch­pro­duk­ten durch Gas­tro­no­mie, Men­sen etc. ist weg­ge­bro­chen, wird aber durch die stark gestie­ge­ne Nach­fra­ge der Kun­den im Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del (LEH) auf­ge­fan­gen. Die Mol­ke­rei­en müs­sen dies nun aber auch in ihrer Pro­duk­ti­on umstruk­tu­rie­ren. Milch­pro­duk­te für Gas­tro­no­mie bei­spiels­wei­se wer­den nor­ma­ler­wei­se in gro­ßen Gebin­den ver­packt. Die deut­lich erhöh­te Her­stel­lung klei­ne­rer Gebin­de kann maschi­nell beson­ders in klei­ne­ren Mol­ke­rei­en nicht rea­li­siert wer­den und bringt auch gro­ße Mol­ke­rei­en an die Aus­las­tungs­gren­zen. Auch die Lie­fer­strö­me müs­sen in Rich­tung LEH ange­passt wer­den, all das ist nicht so schnell zu bewerk­stel­li­gen. Aber auch dar­an wird mit Hoch­druck gear­bei­tet. Die Milch­an­lie­fe­rung der Bau­ern an die Mol­ke­rei­en ist in Deutsch­land der­zeit sehr hoch, sie ist nicht der limi­tie­ren­de Faktor.

 

Quel­le : Bar­ba­ra Kru­se – West­fä­lisch-Lip­pi­sche Landwirtschaftsverband

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