Industrie- und Handelskammern verschieben Azubi-Abschluss- und Weiterbildungsprüfungen

Auch Sach- und Fachkundeprüfungen bleiben vorerst ausgesetzt

win­ter­berg-total­lo­kal : Die Indus­trie- und Han­dels­kam­mern (IHKs) ver­schie­ben die für April und Mai geplan­ten schrift­li­chen Azu­bi-Abschluss­prü­fun­gen in den Som­mer 2020. Hier­von sind rund 210 000 Aus­zu­bil­den­de betrof­fen. Bis ein­schließ­lich Mai fin­den auch kei­ne IHK-Wei­ter­bil­dungs­prü­fun­gen statt. Die­se wer­den zwi­schen Juni und August nach­ge­holt. Dar­auf haben sich die zustän­di­gen IHK-Gre­mi­en verständigt.

Die schrift­li­chen IHK-Aus­bil­dungs­prü­fun­gen wer­den nach jet­zi­gem Stand in der Zeit vom 16. bis zum 19. Juni 2020 nach­ge­holt. Die indus­tri­ell-tech­ni­schen Prü­fun­gen sol­len dem­nach am 16. und 17. Juni 2020 und die kauf­män­ni­schen am 18. und 19. Juni 2020 stattfinden.

Prü­fungs­teil­neh­mer, die im Früh­jahr 2020 für die Abschluss­prü­fung Teil 1 ange­mel­det waren, kön­nen ihre Prü­fung im Herbst 2020 nach­ho­len. Genaue­re Infor­ma­tio­nen zu den Aus- und Wei­ter­bil­dungs­prü­fun­gen wer­den die IHKs auf ihren Web­sei­ten bereitstellen.

Die IHK-Orga­ni­sa­ti­on begrün­det die Absa­ge mit dem Ziel, die Aus­brei­tung des Coro­na­vi­rus zu ver­lang­sa­men sowie mit den Vor­ga­ben in ein­zel­nen Bun­des­län­dern. Ins­be­son­de­re auf­grund die­ser Vor­schrif­ten ist es fak­tisch unmög­lich gewor­den, bun­des­weit ein­heit­li­che Prü­fun­gen ord­nungs­ge­mäß abzuhalten.

Auch alle IHK- Unter­rich­tun­gen sowie die IHK Sach- und Fach­kun­de­prü­fun­gen (Ver­kehrs­prü­fun­gen sowie Unter­rich­tun­gen und Prü­fun­gen aus dem Bereich des Gewer­be­rechts) blei­ben eben­falls min­des­tens bis zum 24. April 2020 aus­ge­setzt. Auch hier wer­den die ört­li­chen IHKs schnellst­mög­lich dar­über infor­mie­ren, wann die­se wie­der statt­fin­den können.

Bei drin­gen­den Eng­päs­sen, die bei­spiels­wei­se sys­tem­re­le­van­te Unter­neh­men betref­fen, kann es im Ein­zel­fall im Rah­men der lan­des­recht­li­chen Mög­lich­kei­ten Aus­nah­men geben. Die Ent­schei­dung trifft die zustän­di­ge IHK in engem Aus­tausch mit den Unter­neh­men vor Ort.

Um Eng­päs­se im Güter­ver­kehr zu ver­mei­den, ist die Gül­tig­keit der Schu­lungs­nach­wei­se für Berufs­kraft­fah­rer und im Gefahr­gut­be­reich ver­län­gert wor­den. So blei­ben alle Beschei­ni­gun­gen über die Fahr­zeug­füh­rer­schu­lung, deren Gel­tungs­dau­er zwi­schen dem 1. März 2020 und dem 1. Novem­ber 2020 endet, bis zum 30. Novem­ber 2020 gül­tig.  Auch die Schu­lungs­be­schei­ni­gun­gen für Gefahr­gut­be­auf­trag­te, deren Gel­tungs­dau­er zwi­schen dem 1. März 2020 und dem 1. Novem­ber 2020 endet, blei­ben bis zum 30. Novem­ber 2020 gültig.

 

Quel­le : Eli­sa­beth Sus­e­wind – Indus­trie- und Han­dels­kam­mer Arns­berg Hellweg-Sauerland

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