Bio Dünger für den Rasen

Gesundes Wachstum dank vieler kleiner Helfer

win­ter­berg-total­lo­kal : Hob­by­gärt­ner kau­fen Bio Dün­ger heu­te vor allem für den Ein­satz im Gemü­se­beet. Klar : Wer Salat, Kräu­ter und Zuc­chi­ni sel­ber anbaut, möch­te, dass die eige­ne Ern­te Bio­qua­li­tät hat. Aber auch für den Rest des Gar­tens wer­den Bio Pro­duk­te zuneh­mend belieb­ter. So sind inzwi­schen immer mehr spe­zi­el­le Bio Dün­ger für Rasen­flä­chen erhält­lich. Nicht nur den Gras­pflan­zen, auch Mensch, Tier und Umwelt kommt das zugute.

„Bio Rasen­dün­ger wir­ken ganz anders als mine­ra­li­sche Pro­duk­te“, erläu­tert Lud­wig Eber­spä­cher, Gar­ten­bau­in­ge­nieur beim Dün­ger­spe­zia­lis­ten Hau­ert Man­na. „Wäh­rend man bei kon­ven­tio­nel­lem Dün­ger­ein­satz die Hal­me direkt mit den nöti­gen Nähr­stof­fen ver­sorgt, füt­tert man mit den Bio Pro­duk­ten zunächst ein­mal die Boden­or­ga­nis­men. Denn sind Mikro­fau­na und ‑flo­ra im Erd­reich intakt und gibt es genü­gend Kleinst­le­be­we­sen, hat das sicht­bar posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Grä­ser.“ Bio Dün­ger wer­den haupt­säch­lich aus orga­ni­schen, also natür­li­chen Mate­ria­li­en her­ge­stellt. Die­se die­nen Bak­te­ri­en- oder Pilz­stäm­men, Regen­wür­mern, Insek­ten, Algen und aller­lei ande­ren klei­nen Hel­fern als Ernäh­rungs­grund­la­ge. Beim Ver­dau­ungs­pro­zess wer­den dann Stick­stoff, Phos­phor, Kali­um und Spu­ren­ele­men­te frei­ge­setzt, die wie­der­rum für die Pflan­zen lebens­not­wen­dig sind und über die Wur­zeln auf­ge­nom­men wer­den kön­nen. Die so erfolg­te Akti­vie­rung des Boden­le­bens hat aber noch wei­te­re Effek­te : Auch die schon im Erd­reich ent­hal­te­nen Nähr­stof­fe kön­nen durch die deut­li­che Zunah­me der Mikro­or­ga­nis­men wesent­lich bes­ser erschlos­sen und pflan­zen­ver­füg­bar gemacht wer­den. Die klei­nen Hel­fer schaf­fen zudem eine sta­bi­le Boden­struk­tur, die gut durch­lüf­tet ist und in der die Gras­pflan­zen leich­ter und tie­fer wur­zeln kön­nen. Dar­über hin­aus kann Was­ser bes­ser gespei­chert wer­den und bei Über­schuss nach Stark­re­gen­fäl­len schnel­ler abfließen.

Ein intaktes Bodenleben sorgt u.a. dafür, dass das Erdreich gut durchlüftet ist und die Graspflanzen leichter und tiefer wurzeln können.
Ein intak­tes Boden­le­ben sorgt u.a. dafür, dass das Erd­reich gut durch­lüf­tet ist und die Gras­pflan­zen leich­ter und tie­fer wur­zeln kön­nen. Hau­ert.

Natür­li­che Langzeitwirkung 

Der bes­te Zeit­punkt für die ers­te Dün­gung des Jah­res liegt zwi­schen Febru­ar und April. Da die Boden­le­be­we­sen erst bei Außen­tem­pe­ra­tu­ren aktiv sind, bei denen auch die Grä­ser wie­der wach­sen, erfolgt der Beginn der Nähr­stoff­be­reit­stel­lung immer genau im rich­ti­gen Moment. Die Zer­set­zung der ver­schie­de­nen orga­ni­schen Mate­ria­len dau­ert unter­schied­lich lang – somit ver­fü­gen alle Bio Pro­duk­te auto­ma­tisch über eine natür­li­che Lang­zeit­wir­kung. Beim Man­na Bio Rasen­dün­ger wur­den die Zuta­ten so gewählt, dass den Pflan­zen auch schon rela­tiv rasch nach dem Aus­brin­gen Nähr­stof­fe bereit­ste­hen. Er wird als Gra­nu­lat ange­bo­ten und kann sowohl mit einem Streu­wa­gen als auch mit der Hand staub­frei und gleich­mä­ßig ver­teilt wer­den. Bei sol­chen orga­ni­schen Pro­duk­ten ist eine Über­dün­gung zwar nicht mög­lich, aus Rück­sicht auf den eige­nen Geld­beu­tet soll­te man aber trotz­dem die emp­foh­le­nen Men­gen­an­ga­ben auf der Ver­pa­ckung beach­ten. „Am bes­ten führt man die Arbeit kurz vor einem Regen­schau­er durch“, sagt Eber­spä­cher. „Sind kei­ne Wol­ken in Sicht, kann man nach dem Ver­tei­len des Gra­nu­lats auch den Rasen­sprink­ler anwer­fen. Dank der Bewäs­se­rung rol­len die Kügel­chen schnell sehr tief zu ihrem Ein­satz­ort in die Grasnarbe.“

Um lang­fris­tig ein opti­ma­les Rasen­bild zu erhal­ten, wer­den nach der Dün­gung im Früh­jahr noch ein bis zwei wei­te­re im Lau­fe des Som­mers emp­foh­len. Regel­mä­ßi­ge Kal­kun­gen der Flä­che sind dage­gen nicht mehr not­wen­dig, da der pH-Wert des Bodens von den orga­ni­schen Stof­fen unbe­ein­flusst bleibt. Egal, ob die Kin­der im Gar­ten spie­len wol­len oder man eine Grill­par­ty plant – nach einer Bio Dün­ger­ga­be kann der Rasen immer sofort wie­der betre­ten wer­den. Selbst, wenn ein Hund ein­mal etwas von dem noch nicht voll­stän­dig auf­ge­lös­ten Gra­nu­lat fres­sen soll­te, muss man sich kei­ne Sor­gen machen.

Bild­un­ter­schrif­ten :

Bild uten : Ein intak­tes Boden­le­ben sorgt u.a. dafür, dass das Erd­reich gut durch­lüf­tet ist und die Gras­pflan­zen leich­ter und tie­fer wur­zeln können.

Bild oben : Nach einer Bio Dün­ger­ga­be kann der Rasen immer sofort wie­der betre­ten werden.

Bild­rech­te : Hauert

Quel­le : Roland Moers – NED​.WORK Agen­tur + Ver­lag GmbH

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