Werner Eickler kandidiert am 13. September 2020 nicht mehr als Bürgermeister

Bekanntlich hat die CDU-Winterberg im Dezember 2019 ein Bewerbungsverfahren beschlossen – für dass ich nicht zur Verfügung stand – und sich inzwischen für ihren längst bekannten Kandidaten entschieden.

win­ter­berg-total­lo­kal : In den letz­ten zwei Mona­ten bin ich immer wie­der von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern aus unse­rer Stadt und unse­ren Dör­fern gebe­ten wor­den, als Bür­ger­meis­ter aus dem Amt her­aus am 13. Sep­tem­ber zu kan­di­die­ren. Des­halb habe ich mich damit auch inten­siv beschäf­tigt, schließ­lich lie­gen mir die Stadt und ihre Men­schen sehr am Her­zen. Die auch von CDU-Stadt­ver­band­vor­stands­mit­glie­dern selbst so beschrie­be­nen „erfolg­rei­chen letz­ten 20 Jah­re für die Stadt Win­ter­berg mit einer über­aus posi­ti­ven, attrak­ti­ven Stadt- und Dorf­ent­wick­lung“ waren ins­be­son­de­re geprägt durch ein hohes Maß an Gemein­sam­keit von Bür­gern, Ver­ei­nen, Unter­neh­men, mei­nen Mit­ar­bei­tern sowie poli­ti­schen Ver­tre­tern, oft über die Par­tei­gren­zen hin­weg. Mir war es immer wich­tig, „alle an einen Tisch zu holen“, gemein­sam Zie­le zu defi­nie­ren, dann nach vor­ne zu schau­en und enga­giert und ziel­stre­big abzu­ar­bei­ten. Das führ­te zur gestal­tungs­fä­hi­gen Sta­bi­li­tät und Ver­trau­en in die Poli­tik unse­rer Stadt.

Nach den Vor­gän­gen in Thü­rin­gen zeigt sich jedoch, das frag­wür­di­ges Agie­ren gene­rell zu Ver­trau­ens­ver­lus­ten beim Wäh­ler in die Poli­tik führt. Mit dem Ergeb­nis, dass dies u.a. die CDU bun­des­weit geschwächt hat, ja sich sogar nach­hal­tig nega­tiv aus­wir­ken kann. Eine der Ursa­chen lag in der man­geln­den Sta­bi­li­tät der poli­ti­schen Ver­hält­nis­se, ohne die es auch kei­ne siche­re Basis für eine gute Zukunfts­ent­wick­lung gibt. Wenn ich als Bür­ger­meis­ter aus dem Amt her­aus kan­di­die­ren wür­de, bestün­de mög­li­cher­wei­se die Gefahr, dass die CDU dar­über hin­aus auch auf kom­mu­na­ler Ebe­ne wei­ter an Stim­men ver­lie­ren wür­de und es kei­ne sta­bi­len Mehr­heits­ver­hält­nis­se im Rat der Stadt Win­ter­berg geben könn­te. Das wäre für die Zukunft unse­rer Stadt Win­ter­berg und unse­rer Dör­fer nicht gut.

Aus die­sem Grund habe ich mich dazu ent­schie­den, auf eine Kan­di­da­tur als Bür­ger­meis­ter aus dem Amt her­aus am 13. Sep­tem­ber zu ver­zich­ten. Gemein­sam konn­ten wir in den 20 Jah­ren viel bewe­gen und gro­ße Erfol­ge erzie­len. Dafür möch­te ich mich bei allen ganz herz­lich bedan­ken, ins­be­son­de­re bei allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern für das Ver­trau­en und die jah­re­lan­ge Unterstützung.

Natür­lich wer­de ich mich bis zu mei­nem letz­ten Arbeits­tag am 31. Okto­ber mit gan­zer Kraft für unse­re Stadt und unse­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein­set­zen. Dar­über hin­aus wer­de ich die Ent­wick­lung unse­rer lie­bens­wer­ten Stadt Win­ter­berg, die sich mit dem erreich­ten, sehr guten Fun­da­ment den­noch immer wie­der neu­en Her­aus­for­de­run­gen stel­len muss, mit Inter­es­se ver­fol­gen. Ich selbst sehe mich mit mei­nem Alter von 58 Jah­ren vor einem neu­en, span­nen­den und her­aus­for­dern­den Lebensabschnitt.

Quel­le : Wer­ner Eickler

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