Das Handwerk hat Zukunft

 

Projekt „Hand ans Werk“ soll Fortsetzung finden / Unternehmen übernehmen die Federführung / Finanzmittel bewilligt

 

win­ter­berg-total­lo­kal : Was pas­siert eigent­lich, wenn es zuneh­mend immer mehr älte­re Men­schen gibt und die jun­ge Gene­ra­ti­on zumin­dest quan­ti­ta­tiv nach­lässt ? Was pas­siert, wenn immer mehr jun­ge Men­schen das Abitur anstre­ben, um spä­ter weit weg ihr Stu­di­um zu absol­vie­ren ? Was pas­siert, wenn Men­schen lie­ber in Bal­lungs­ge­bie­ten leben und arbei­ten als in länd­li­chen Regio­nen ? Was pas­siert, wenn das Image der Ver­bund- und Sekun­dar­schu­len lei­det und die so genann­te „klas­si­sche“ Aus­bil­dung damit ein­her­ge­hend gleich mit ? Was dann pas­siert, erle­ben nicht nur die Men­schen im Sau­er­land, son­dern in vie­len ande­ren länd­li­chen Regio­nen nicht erst seit ges­tern haut­nah : Die Hand­wer­ker feh­len, Fach­kräf­te wer­den in die­ser so wich­ti­gen Bran­che hän­de­rin­gend gesucht und auch die Aus­bil­dungs­plät­ze wer­den nur müh­sam besetzt ! 

Auch in den Städ­ten Win­ter­berg, Mede­bach und Hal­len­berg steht die Hand­werks-Bran­che genau vor die­sen Her­aus­for­de­run­gen : Fach­kräf­te fin­den und hal­ten, Nach­wuchs gewin­nen ! Aller­dings ste­hen die Unter­neh­men in die­ser Regi­on vor die­sen Hür­den nicht wie das Kanin­chen vor der Schlan­ge. Viel­mehr ist der kon­se­quen­te Schul­ter­schluss von Betrie­ben, Wirt­schafts­för­de­run­gen, Schu­len und den städ­ti­schen Ver­wal­tun­gen kein blo­ßer Aktio­nis­mus, son­dern ein viel­ver­spre­chen­des Rezept, gemein­sam eine Trend­wen­de ein­zu­lei­ten. Und das Rezept hat einen Namen : „Hand ans Werk“!

Bot­schaft : Das Hand­werk hat Zukunft / Posi­ti­ve Erfahrungen

Das Handwerk hat Zukunft
Das Hand­werk hat Zukunft ste​ph​an​pe​ters​de​sign​.de

„Wir haben hier ein inter­kom­mu­na­les, vom Land geför­der­tes Pro­jekt initi­iert, dass unter dem Strich bis zum offi­zi­el­len Pro­jekt-Fina­le Ende 2019 gro­ße Auf­merk­sam­keit und Erfol­ge erzielt hat“, sagt die Pro­jekt­lei­te­rin Kris­ti­na Heimann. Es sei gelun­gen, das Hand­werk medi­al einer gro­ßen Öffent­lich­keit wie­der prä­sent zu machen. „Vor­ran­gi­ges Ziel war es, die jun­gen Men­schen wie­der zu sen­si­bi­li­sie­ren für die her­vor­ra­gen­den Berufs- und Kar­rie­re­chan­cen im Hand­werk. Und mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern auch die Eltern und Schu­len zu errei­chen. Es war und ist wei­ter­hin wich­tig die kla­re Bot­schaft zu ver­mit­teln, dass das Hand­werk Zukunft hat und es viel­schich­ti­ge, attrak­ti­ve Beru­fe sowie Aus­bil­dungs-Mög­lich­kei­ten bie­tet“, sagt Win­ter­bergs Wirt­schafts­för­de­rer Win­fried Borg­mann stell­ver­tre­tend für alle Betei­lig­ten. Die bereits erziel­ten Erfol­ge machen Mut und geben Auf­trieb, die Betrie­be ver­zeich­nen zum Bei­spiel einen Anstieg an qua­li­fi­zier­ten Bewerbungen.

Aus­bil­dungs-Bot­schaf­ter, Podi­ums­dis­kus­si­on, moder­ne, zum Teil auch bewusst provozierende
Mar­ke­ting-Stra­te­gien, Aus­tausch zwi­schen Unter­neh­men und poten­ti­el­len Nachwuchskräften,
Ein­bin­dung der Hand­werks­kam­mer, eine breit ange­leg­te Infor­ma­ti­ons-Stra­te­gie und vie­les mehr
haben dafür gesorgt, dass das hei­mi­sche Hand­werk wie­der in den Blick­punkt gerückt ist und
tat­säch­lich Schü­le­rin­nen und Schü­lern zumin­dest als Alter­na­ti­ve zum Stu­di­um dient. Und noch ein Ziel wur­de erreicht : Vom Unter­neh­men über die Bür­ger­meis­ter und Wirtschaftsförderer,
Aus­bil­dungs-Bot­schaf­ter und Schul­lei­tun­gen sind sich ange­sichts der erreich­ten Ergeb­nis­se alle
Pro­jekt-Betei­lig­ten einig, dass „Hand ans Werk“ als bedeu­ten­des Pro­jekt für die Zukunft der Regi­on eine naht­lo­se Fort­set­zung fin­den muss.

Fort­set­zung des Pro­jek­tes fest ein­ge­plant / Finanz­mit­tel zugesichert

Ein wich­ti­ger Bau­stein auf dem Weg, die gewon­ne­ne Auf­merk­sam­keit zu ver­ste­ti­gen, ist auch das
Win­ter­ber­ger Stadt­er­leb­nis. „Hier kön­nen sich die Unter­neh­men und mög­li­che Nach­wuchs­kräf­te im unmit­tel­ba­ren Kon­takt ken­nen­ler­nen und beschnup­pern. Die­se per­sön­li­che Ebe­ne ist unheim­lich wich­tig, um Ver­trau­en auf­zu­bau­en und das beruf­li­che Ange­bot nicht nur rein theo­re­tisch dar­zu­stel­len“, beto­nen Win­fried Borg­mann und Kris­ti­na Heimann. Das Stadt­er­leb­nis bie­tet eine opti­ma­le Platt­form für das Hand­werk, sich dar­zu­stel­len und ein Bild zu zeich­nen von der Viel­sei­tig­keit die­ser Bran­che in Win­ter­berg, Mede­bach und Hallenberg.

Dies ist mit Blick auf die Zukunft aber noch längst nicht alles. Viel­mehr wer­den künf­tig die
Unter­neh­men als Bot­schaf­ter des Pro­jekts noch stär­ker als bis­her schon in den Mit­tel­punkt rücken. Eine Per­so­nal­stel­le soll künf­tig die­ses Pro­jekt koor­di­nie­ren. „Die Unter­stüt­zung sei­tens der Kom­mu­nen wur­de den Betrie­ben bereits zuge­si­chert und gemein­sam mit den Unter­neh­men haben wir auch einen Finan­zie­rungs­plan erar­bei­tet“, sagt Kris­ti­na Heimann. Ziel ist es, min­des­tens 20 Betrie­be für die Fort­set­zung des Pro­jek­tes zu moti­vie­ren und zu akti­vie­ren, Mit­te bis Ende des Jah­res sol­len es min­des­tens 30 Betrieb sein. „Wir sind zuver­sicht­lich, dass uns die­ses gelingt und möch­ten uns in die­sem Zusam­men­hang sehr herz­lich bei den Unter­neh­men und Pro­jekt-Betei­lig­ten bedan­ken, die mit viel Herz­blut sowohl im Len­kungs­kreis, aber auch mit viel Ein­satz außer­halb des Len­kungs­krei­ses für den Hand ans Werk-Erfolg maß­geb­lich gesorgt haben“, sagt Win­fried Borgmann.

Unter­neh­men über­neh­men Akqui­se neu­er Mitstreiter

In den kom­men­den Wochen und Mona­ten wer­den sich die Mit­glie­der des Len­kungs­krei­ses ver­stärkt um wei­te­re Mit­strei­ter bemü­hen und in die Akqui­se gehen. Sie kön­nen dann auf vie­le posi­ti­ve Erfah­run­gen zurück­grei­fen und über die bereits erreich­ten Erfol­ge authen­tisch berich­ten. Auch der Kon­takt mit den Schu­len soll wei­ter inten­si­viert sowie das Mar­ke­ting fort­ge­setzt wer­den. Mit die­ser Stra­te­gie erhof­fen sich alle Betei­lig­ten, dass das Pro­jekt „Hand ans Werk“, auch in der Zukunft das loka­le Hand­werk weit über das Stadt­er­leb­nis hin­aus för­dern wird. Alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt gibt es im Inter­net unter www​.hand​ans​werk​.de und bei Kris­ti­na Heimann per Mail kristina.​heimann@​winterberg.​de.

 

Bei­stel­ler : Die akti­ven Mit­glie­der des Lenkungskreises

  • Isa­bel­le Abel                     SI Wer­be­form GbR
  • Sophia Klüp­pel                 SI Wer­be­form GbR
  • Jür­gen Brö­ker                   Brö­ker Objekteinrichtungen
  • Domi­nik Kuhl­mann          Auto­haus Hoff­mann Winterberg
  • Felix Lei­ße                          Lei­ße & Söh­ne GmbH & Co. KG
  • Frank Lefarth                     Elek­tro Lefarth e.K.
  • Hans-Josef Berken­kopf    Elek­tro Berkenkopf
  • Ste­fan Kro­nau­ge                 Auto­dienst Ste­fan Kronauge
  • Micha­el Auf­mhof               Wirt­schafts­för­de­rer Medebach
  • Hol­ger Schnor­bus              All­ge­mei­ner Ver­tre­ter des Bür­ger­meis­ters Hallenberg
  • Bian­ca Wei­ckardt               Hand­werks­kam­mer (Azu­bi-Bot­schaf­ter)
  • Kris­ti­na Heimann               bis­he­ri­ge Projektleitung
  • Micha­el Beck­mann             Geschäfts­füh­rer Stadt­mar­ke­ting Winterberg
  • Win­fried Borg­mann            Wirt­schafts­för­de­rer Win­ter­berg

Quel­le : Ralf Her­mann – i.A. Stadt Winterberg

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