Bob-Team freut sich nach schwieriger Nominierung auf spannendes Heimspiel im Hochsauerland

 
BMW IBSF Weltcup BOB + SKELETON – Winterberg 03.- 05. Januar 2020

 

Win­ter­berg. (Bü) Bob-Bun­des­trai­ner René Spies ver­brach­te in den let­zen Wochen eini­ge schlaf­lo­se Näch­te. Grund war nicht der bevor­ste­hen­de BMW IBSF Welt­cup Bob & Ske­le­ton pre­sen­ted by VELTINS von die­sen Frei­tag bis Sonn­tag in sei­ner Hei­mat­stadt Win­ter­berg an sich, son­dern die Situa­ti­on im Team : „Die Jun­gen haben sich auf­ge­drängt und den Arri­vier­ten Stress berei­tet. Man muss alles berück­sich­ti­gen. Es sind har­te Entscheidungen.“ 

Am Ende einer zusätz­li­chen Selek­ti­on, die an den bei­den Tagen vor Sil­ves­ter in Alten­berg aus­ge­fah­ren wur­de, stand fest, dass in den bei­den Vie­rer-Kon­kur­ren­zen in der VELTINS-Eis­Are­na am Frei­tag (14.30 Uhr) und Sams­tag (13.40 Uhr/​zugleich Euro­pa­meis­ter­schaft) Fran­ces­co Fried­rich, Nico Walt­her (bei­de Ober­bä­ren­burg) und Johan­nes Loch­ner (Stutt­gart) mit ihren Crews für Deutsch­land antre­ten. Im Frau­en-Zwei­er am Sams­tag (10 Uhr) sind es Maria­ma Jaman­ka (BRC Thü­rin­gen), Lau­ra Nol­te (Win­ter­berg) und Ste­pha­nie Schnei­der (Ober­bä­ren­burg). 

Wobei die Olym­pia­sie­ger und Welt­meis­ter Fried­rich sowie Jaman­ka gesetzt waren. Fried­rich ließ sich als der über­ra­gen­de Pilot der letz­ten Jah­re von den Plät­zen vier und drei in den bei­den Vie­rer-Welt­cups in Lake Pla­cid (USA) bei der Auf­takt-Pres­se­kon­fe­renz in den VELTINS-Eis­Are­na Lounge wie gewohnt nicht aus der Ruhe brin­gen : „Das soll­te man nicht über­be­wer­ten. Wir haben auf der WM-Bahn von 2021 viel gelernt und wis­sen, was wir zu tun haben.“ Nicht nur beim Welt­cup an die­sem Wochen­en­de, son­dern auch bei den Welt­meis­ter­schaf­ten vom 17. Febru­ar bis 1. März 2020 in Alten­berg : „Das ist mein ganz gro­ßes Ziel. Eine WM auf der Heim­bahn bestrei­tet man nur ein­mal in der Kar­rie­re. 2008 saß ich noch im Spurschlitten.“ 

Jaman­ka emp­fand die Rän­ge vier und fünf zum Sai­son-Auf­takt in Ame­ri­ka zwar als „nicht schön“, aber auch „nicht als Kata­stro­phe“. Sie tritt zum ers­ten Mal in die­sem Win­ter mit ihrer Top-Anschie­be­rin Anni­ka Dra­zek an. Die Glad­be­cke­rin, die unter lang­wie­ri­gen Knie­pro­ble­men litt und erst seit drei Wochen schmerz­frei ist, gab zu : „Mein klei­nes Herz hat schon geblu­tet, als ich nicht dabei war. Umso mehr freue ich mich, end­lich star­ten zu dürfen.“ 

Neu­land betritt dage­gen Lau­ra Nol­te. Sie ist die Auf­stei­ge­rin schlecht­hin und war nach her­vor­ra­gen­den Qua­li­fi­ka­ti­ons-Ergeb­nis­sen früh­zei­tig für die Welt­cups ab Win­ter­berg und die WM gesetzt. Aus­ge­rech­net auf ihrer Heim­bahn bestrei­tet die 21-Jäh­ri­ge nun ihr Welt­cup-Debüt und bil­det dabei mit Debo­rah Levi einen rein Win­ter­ber­ger Schlit­ten vom hei­mi­schen BSC : „Ich wert­schät­ze das natür­lich. Doch letzt­lich ist es ein nor­ma­les Ren­nen. Ich gebe alles, kann jedoch nicht hexen.“ 

Quel­le : Team der VELTINS-Eis­Are­na / i.A. San­dra Schmitt

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