Vollgas aufs Podest ist angesagt beim Snowboard-Weltcup am 23. und 24. März in Winterberg am Poppenberg-Hang

 

Winterberg-Totallokal : Das deutsche Team um Weltmeisterin Selina Jörg setzt auf Sieg / Verbands- Präsident Hölz lobt Winterberger Veranstalter / Tourismus-Direktor Beckmann will weitere hochkarätige Veranstaltungen etablieren

win­ter­berg-total­lo­kal : Sie wer­den Voll­gas geben die deut­schen Snow­boar­de­rin­nen und Snow­boar­der beim mitt­ler­wei­le 5. Welt­cup-Fina­le im Par­al­lel­sla­lom am kom­men­den Wochen­en­de in Win­ter­berg. Mit Welt­meis­te­rin Seli­na Jörg fährt die aktu­ell bes­te deut­sche Race­boar­de­rin in den alpi­nen Dis­zi­pli­nen nicht nur um den Sieg im Ein­zel, sie hat auch noch Chan­cen auf einen Erfolg im Gesamt-Welt­cup am Pop­pen­berg­hang. Im Rah­men der offi­zi­el­len Pres­se­kon­fe­renz am Don­ners­tag­mit­tag am Welt­cup-Hang kün­dig­te Seli­na Jörg an, vol­les Risi­ko zu gehen. Auch Ste­fan Bau­meis­ter will sei­ne gute Form zum Sai­son-Ende noch ein­mal nut­zen, um das Podest ins Blick­feld zu neh­men. Der Prä­si­dent von Snow­board Ger­ma­ny, Hanns-Micha­el Hölz, zeig­te sich wie schon in den ver­gan­ge­nen Jah­ren beein­druckt von der per­fek­ten Orga­ni­sa­ti­on des Welt­cups in Win­ter­berg und Tou­ris­mus-Direk­tor Micha­el Beck­mann kün­dig­te an, wei­te­re hoch­ka­rä­ti­ge Sport­ver­an­stal­tun­gen in der Feri­en­re­gi­on Win­ter­berg und Hal­len­berg eta­blie­ren zu wollen.

Per­fekt prä­pa­rier­te Pis­te mit zwei Rol­lern ver­zeiht kei­nen Fehler

Bei strah­len­dem Son­nen­schein zeig­ten sich Seli­na Jörg und Ste­fan Bau­meis­ter sowie Bun­des­trai­ner Paul Marks sehr opti­mis­tisch mit Blick auf das fina­le Welt­cup-Wochen­en­de, zu dem wie­der rund 3000 Fans erwar­tet wer­den. „Die Stim­mung im Team ist sehr gut, dies ist immer die per­fek­te Vor­aus­set­zung für gute Leis­tun­gen und der Heim-Welt­cup zum Abschluss gibt noch ein­mal einen zusätz­li­chen Schub“, so Paul Marks, der sehr zufrie­den ist mit der gesam­ten Welt­cup-Sai­son. Das Team habe ins­ge­samt über­zeugt. „Ich wer­de auf jeden Fall noch ein­mal Voll­gas geben, um hier zu gewin­nen und die Chan­ce auf den Gesamt-Welt­cup zu wah­ren“, beton­te Seli­na Jörg. Die Win­ter­ber­ger Pis­te liegt ihr, im ver­gan­ge­nen Jahr hol­te sie sich den Welt­cup-Sieg. Auch Ste­fan Bau­meis­ter stand vor zwei Jah­ren ganz oben auf dem Podest. Zwar sei die Pis­te nicht sehr steil, sie ver­zei­he aber kei­nen Feh­ler und mache sie des­halb zu einer beson­de­ren Her­aus­for­de­rung, so die Ein­schät­zung der der­zeit bes­ten deut­schen Snowboard-Asse.

Fast schon tra­di­tio­nell wird es auch eine Ver­ab­schie­dung geben im Rah­men des Welt­cups. Anke Wöh­rer wird den Heim-Welt­cup in Win­ter­berg nut­zen, um ihre beein­dru­cken­de Kar­rie­re zu been­den. Auf jeden Fall kön­nen sich die bes­ten Snow­boar­der der Welt im Par­al­lel­sla­lom auf eine aus­ge­zeich­net prä­pa­rier­te Pis­te freu­en. Das Wet­ter mit den kal­ten Näch­ten spielt den Exper­ten um den kana­di­schen Spe­zia­lis­ten Charles Tur­cot­te in die Kar­ten. „Wir wer­den aus­ge­zeich­ne­te Bedin­gun­gen haben. Die Vor­be­rei­tun­gen sind voll im Plan“, so Renn­chef Klaus Brinkmann.

Ver­bands-Prä­si­dent Hanns-Micha­el Hölz lob­te die Ver­an­stal­ter : „Ich kom­me immer wie­der ger­ne nach Win­ter­berg. Es ist ein tol­les Team um Micha­el Beck­mann, das her­vor­ra­gen­de Arbeit leis­tet jedes Jahr. Nun hof­fe er auf einen erfolg­rei­chen Sai­son-Abschluss. Die Sai­son sei ins­ge­samt sehr gut gelau­fen bei den deut­schen Snowboardern.

Win­ter­bergs Tou­ris­mus-Chef Micha­el Beck­mann mit Win­ter­sai­son sehr zufrieden

Für Win­ter­bergs Tou­ris­mus-Chef Micha­el Beck­mann ist das Welt­cup-Fina­le nicht nur ein groß­ar­ti­ges Sport-Ereig­nis und auf­grund der media­len Auf­merk­sam­keit eine wich­ti­ge Ver­an­stal­tung für das Image der erfolg­rei­chen Win­ter­sport-Desti­na­ti­on Win­ter­berg mit weit über einer Mil­li­on Über­nach­tun­gen. Der Snow­board-Welt­cup ist auch der Abschluss einer sehr erfolg­rei­chen Win­ter­sport-Sai­son, die am 31. März been­det sein wird. „Wir hat­ten höhen und Tie­fen, ins­ge­samt haben wir als Mit­tel­ge­birgs­re­gi­on aber wie­der gezeigt, dass Win­ter­sport bis Ende März mög­lich ist an rund 110 Ski­ta­gen in die­ser Sai­son. Damit kön­nen wir zufrie­den sein“, so Micha­el Beckmann.

Nach der Win­ter­sport-Sai­son ist vor der so genann­ten „grü­nen Sai­son“. Beck­mann blick­te des­halb schon vor­aus auf den 119. Deut­schen Wan­der­tag vom 3. bis 8. Juli 2019 in Win­ter­berg und Schmal­len­berg sowie auf den Moun­tain­bike-Welt­cup am 15. Sep­tem­ber in der Win­ter­ber­ger Innen­stadt. Der Tou­ris­mus-Chef schau­te per­spek­ti­visch aber noch wei­ter. Ihm schwe­ben wei­te­re hoch­ka­rä­ti­ge Ver­an­stal­tun­gen ins­be­son­de­re im Bik­e­be­reich vor, die lang­fris­tig die Mar­ke Win­ter­berg in der über­re­gio­na­len Wahr­neh­mung stär­ken sollen.

Julia Hen­ne­cke baut neu­es Nach­wuchs­team in Win­ter­berg auf

Nun steht aber erst­mal der Welt­cup vor der Tür und die Win­ter­ber­ger Snow­board-Legen­de Rolf Dick­el als Chef des Ziel­be­reichs ließ es sich nicht neh­men, den rund 200 ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern rund um Ablauf und Orga­ni­sa­ti­on des Welt­cups für ihren enga­gier­ten Ein­satz zu dan­ken. Der ehe­ma­li­ge Snow­board-Trai­ner hofft, dass in den kom­men­den Jah­ren auch wie­der regio­na­le Snow­boar­de­rin­nen und Snow­boar­der wie­der den Sprung in die Spit­ze schaf­fen und den Ido­len um Seli­na Jörg und Ste­fan Bau­meis­ter nach­ei­fern. Dabei setzt Dick­el auf Julia Hen­ne­cke, die seit eini­ger Zeit dabei ist, wie­der ein Snow­board-Team im Hoch­sauer­land auf­zu­bau­en. „Die Ent­schei­dung, mich als Trai­ne­rin zu enga­gie­ren, ist lan­ge gereift und ich freue mich auf die viel­fäl­ti­ge Auf­ga­be. Mitt­ler­wei­le gibt es einen fes­ten Stamm von sechs Mit­glie­dern, die regel­mä­ßig das gan­ze Jahr trai­nie­ren“, so Julia Hen­ne­cke, die selbst erfolg­reich Snow­board-Ren­nen gefah­ren ist. Ziel sei es, die Talen­te zu för­dern und für den Leis­tungs­sport zu begeis­tern. Ein Pro­jekt, dass gro­ße Zustim­mung und Unter­stüt­zung fin­det beim Ver­band Snow­board Ger­ma­ny und auch bei Micha­el Beckmann.

Letzt­lich konn­ten sich alle Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer der Pres­se­kon­fe­renz den Wün­schen von Win­ter­bergs Bür­ger­meis­ter Wer­ner Eick­ler für das Wochen­en­de anschlie­ßen : Zwei Welt­cup-Sie­ge für das deut­sche Team und ver­let­zungs­freie Rennen !

Fak­ten-Box Snowboard-Weltcup :

• Das Fina­le des Snow­board-Welt­cups im Par­al­lel­sla­lom fin­det am 23. und 24. März zum fünf­ten Mal am Pop­pen­berg „In der Büre“ statt ;

• Tickets gibt es für 5 Euro pro Per­son (Tages­ti­cket) bzw. 7,50 Euro pro Per­son (Zwei­ta­ges-Ticket) in der Tou­rist-Info Win­ter­berg, an der Tages­kas­se vor Ort oder online unter
https://​www​.win​ter​berg​.de/​a​k​t​i​v​i​t​a​e​t​e​n​-​w​o​h​l​f​u​e​h​l​e​n​/​d​e​i​n​-​e​r​l​e​b​n​i​s​m​o​m​e​nt/;

• Ab Gewer­be­ge­biet Rem­mes­wie­se und Bür­ger­bahn­hof wer­den Shut­tle-Bus­se ein­ge­setzt. Kos­ten pro Fahrt 2 Euro pro Per­son. Park­plät­ze ste­hen am Welt­cup-Ver­an­stal­tungs­ort nicht zur Ver­fü­gung, es gibt aus­rei­chend Park­raum an der Rem­mes­wie­se ; Die Shut­tle fah­ren am Sams­tag von 8.45 Uhr bis 16 Uhr regel­mä­ßig und am Sonn­tag zwi­schen 13 Uhr und 17.30 Uhr ;

• In die­sem Jahr wird es wie­der zwei Dis­zi­pli­nen geben. Die Damen und Her­ren mes­sen sich am 23. März zunächst im Ein­zel, um dann am 24. März im Team-Wett­be­werb an den Start zu gehen ; die Qua­li­fi­ka­ti­on ist am 23. März um 9 Uhr, die Ren­nen star­ten um 12.50 Uhr am Sams­tag. Am Sonn­tag beginnt der Team-Wett­be­werb um 14.15 Uhr ;

• Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Welt­cup und zu Win­ter­berg gibt es im Inter­net unter
www​.win​ter​berg​.de, www​.snow​board​-win​ter​berg​.de, www​.fis​-ski​.com sowie
www​.snow​board​ger​ma​ny​.com ;

• Auch bei Face­book wird unter www​.face​book​.com/​s​n​o​w​b​o​a​r​d​w​i​n​t​e​r​b​erg regel­mä­ßig über den Welt­cup-Zir­kus informiert.

Quel­le : Ralf Her­mann, Text Zeit

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