Elf plus eins für Südwestfalen

Winterberg-Totallokal : EADER-Regionen und Bezirksregierung ziehen für Lebensqualität und einfache Förderung an einem Strang

win­ter­berg-total­lo­kal : Mit „Rücken­wind und Zuver­sicht“ geht die LEA­DER-Regi­on Hoch­sauer­land in die Weih­nachts­pau­se und ins nächs­te Jahr 2018. „Wir sind mit ins­ge­samt 36 auf den Weg gebrach­ten Pro­jek­ten und vie­len wei­te­ren Ideen, die uns Bür­ger an uns her­an­tra­gen, gut auf­ge­stellt“, sind Tho­mas Gro­sche und Han-nah Kath als Team von Regio­nal­ma­nage­ment und Vor­stand der LEA­DER-Regi­on überzeugt.

Das habe man die­sen Mon­tag auch in der ers­ten süd­west­fä­li­schen Regio­nal­kon­fe­renz mit dem neu­en Regie-rungs­prä­si­den­ten Vogel prä­sen­tiert. Hier stell­ten sich zum einen die elf LEA­DER-Regio­nen zwi­schen Sieg und Lip­pe dem neu­en Chef in Arns­ber­ger NRW-Schalt­zen­tra­le vor, zum ande­ren dis­ku­tier­ten die Regio­nal­spre­cher mit Vogel und sei­nen Mit­ar­bei­tern, wie die EU-Mit­tel mit ein­fa­che­ren Abläu­fen abge­ru­fen wer­den kön­nen. „Das ist unser gemein­sa­mes gro­ßes Inter­es­se, damit Ver­ei­ne und Dorf­ge­mein­schaf­ten, Pri­vat­leu­te und Kom-munen noch mehr Bür­ger­ideen umset­zen kön­nen, die Lebens­qua­li­tät auf dem Land schaf­fen oder sichern“, mach­te Vogel auf der Kon­fe­renz unter dem Titel „Zusam­men Hei­mat Zukunft geben“ deut-lich. Für die LEA­DER-Regi­on Hoch­sauer­land stell­ten Tho­mas Gro­sche und Han­nah Kath das Vor­ha­ben „In-ter­na­tio­na­le Koope­ra­ti­on : Inte­gra­ti­on von Flücht­lin­gen im länd­li­chen Raum“ im Kon­fe­renz­pro­gramm vor.

Öster­reich, Finn­land und Schwe­den sind neben Deutsch­land die Län­der Euro­pas, die am meis­ten Flücht­lin­ge auf­ge­nom­men haben und es sind die­se Län­der, die sich in einer Koope­ra­ti­on mit 16 ver-schie­de­nen LEA­DER Regio­nen zusam­men schlie­ßen, um gemein­sam nach­hal­ti­ge Stra­te­gien und Lö-sun­gen für die „Inte­gra­ti­on von Flücht­lin­gen im länd­li­chen Raum“ zu erar­bei­ten. Im Vor­der­grund ste­hen der Aus­tausch der Län­der und die Eta­blie­rung von inter­na­tio­na­len und loka­len Netz­wer­ken zwi­schen ver­schie­de­nen Part­nern in der Flücht­lings­hil­fe. Jedes Land rich­tet eine inter­na­tio­na­le Ver-net­zungs-Kon­fe­renz aus. Die ers­ten zwei mit jeweils über 100 ehren­amt­li­chen Flücht­lings­hel­fern, Exper­ten auf dem Gebiet, Kom­mu­na­len Inte­gra­ti­ons­zen­trum und Ver­wal­tungs­be­hör­den in Öster­reich und Schwe­den haben schon statt­ge­fun­den. Im März 2018 wird Deutsch­land das Gast­ge­ber­land sein. Im Moment wird ein inter­na­tio­na­ler Pro­jekt­ka­ta­log zusam­men­ge­stellt, der eine Viel­zahl von Inte­gra-tions­pro­jek­ten dar­stellt und, mög­li­che Pro­jekt­trä­ger inspi­rie­ren soll.

Neben dem inter­na­tio­na­len Pro­jekt, gibt es auch regi­ons­wei­te Pro­jek­te der LEA­DER-Regi­on Hoch-sau­er­land wie „Jugend­kul­tur im Hoch­sauer­land“, bei dem ab nächs­tem Jahr die Jugend­li­chen unse­rer Regi­on akti­viert wer­den sol­len Ihre eige­nen Fes­ti­vals zu orga­ni­sie­ren. Regio­na­le Pro­jek­te sind z.B. die „Bür­ger­wie­se Mars­berg“ auf deren Gelän­de an der Die­mel­aue schon das gan­ze Jahr Jung und Alt, erst beim Bau und nun beim Spie­len und Ent­span­nen, zusam­men gekom­men sind ; die „Besu­cher-braue­rei in Hal­len­berg“, die nächs­tes Jahr eröff­net ; das „Tech­nik Muse­um“ in Mede­bach und der Medi­ta­ti­ons­weg „Rosen-Rosen­kranz in Assing­hau­sen“, die als Vor­weih­nachts­ge­schenk ihre Bewil­li-gung und damit Ihren Start­schuss zur Umset­zung bekom­men haben. „Wir fin­den, das sind alles schö­ne Bei­spie­le, wie aus unse­ren sechs Gemein­den, die zur LEA­DER-Regi­on gehö­ren, ganz neue Impul­se wach­sen. Das möch­ten wir fort­set­zen – und dazu bau­en wir auf eine wei­ter­hin enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen uns vor Ort und der Behör­de in Arnsberg“.

Der Regie­rungs­prä­si­dent lob­te die the­ma­ti­sche Viel­falt der Pro­jek­te. Zugleich mach­te er ein­mal mehr deut­lich, dass er die länd­li­chen Räu­me im Sie­ger­land, Sau­er­land und Bör­de­re­gi­on noch vor gro­ßen Ver­än­de­run­gen und Auf­ga­ben sieht, die „erfolg­reich nur geschafft wer­den, wenn noch mehr Zusam-men­ar­beit pas­siert und wir auch Mut zu unkon­ven­tio­nel­len Aktio­nen haben“. Das gel­te mit Blick auf die Regio­na­le 2025 gewiss mit Blick auf das The­ma, wie die Digi­ta­li­sie­rung den All­tag ver­än­dert eben-so wie für neue Impul­se, alle Gene­ra­tio­nen und mehr Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund ins akti-ve Dorf­le­ben ein­zu­bin­den. Rund 9 Mio. Euro sind dafür aktu­ell im Regie­rungs­be­zirk bereits bewil­ligt wor­den. 28 Mio. Euro an Lan­des- und EU-Geld ste­hen bis Ende 2020 ins­ge­samt zur Verfügung. 

Quel­le : Han­nah Kath, Regio­nal­ver­ein LEA­DER-Regi­on Hoch­sauer­land e.V.

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