Die Bike Games in Winterberg feiern erfolgreiche Première

Winterberg-Totallokal : Es war einfach alles dabei

win­ter­berg-total­lo­kal : Packen­de Duel­le auf der Stre­cke, dra­ma­ti­sche Ziel­sprints, Stür­ze, strah­len­de Sie­ger, herr­li­ches Som­mer­wet­ter und ganz vie­le fröh­li­che Kin­der­au­gen ! Ob Pro­fi, ambi­tio­nier­ter Hob­by-Fah­rer oder Nach­wuchs-Hoff­nung – Tem­po, Mut, Geschick­lich­keit und pure Lust aufs Radeln waren gefragt am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de in Win­ter­berg. Die aller­ers­ten Bike Games im Kur- und Vital­park Win­ter­berg im Paket mit der 4. Hoch­sauer­land-Chall­enge sowie der Ziel­an­kunft der „Sau­er­land-Rund­fahrt“ (Rad-Bun­des­li­ga) am Wal­ten­berg fei­er­ten eine tol­le Pre­miè­re. Und das Wet­ter spiel­te ins­be­son­de­re am Sonn­tag per­fekt mit. Rund 5000 Fans und akti­ve Hob­by-Rad­sport­ler zogen die Ver­an­stal­tun­gen im Kur- und Vital­park sowie in der Win­ter­ber­ger Innen­stadt ins­ge­samt an den zwei Tagen gleich im ers­ten Anlauf an und auf die Stre­cken. Eine Neu­auf­la­ge ist bereits ter­mi­niert : Am 16. Sep­tem­ber 2018 wer­den die „2. Bike Games“ steigen.

Micha­el Beck­mann : „Gro­ßer Image-Gewinn für die gesam­te Ferienregion!“

Nach dem “Warm Up” am Sams­tag lock­te das Zwei­rad-Spek­ta­kel ins­be­son­de­re am Sonn­tag mit dem Sprint-Welt­cup “UCI Eli­mi­na­tor”, der Mini-Chall­enge, dem Fir­men-Cup sowie dem attrak­ti­ven Fami­li­en­pro­gramm das gene­ra­tio­nen-über­grei­fen­de Publi­kum an. Die Ver­an­stal­ter zeig­ten sich nach der Pre­miè­re sehr zufrie­den. „Die Bike Games sind ein gro­ßer Image-Gewinn für die gesam­te Feri­en­re­gi­on. Natür­lich gibt es bei einer Auf­takt-Ver­an­stal­tung in die­ser Grö­ßen­ord­nung und mit den bei­den zusätz­li­chen Events in der Innen­stadt immer Opti­mie­rungs-Bedarf. Dies wer­den wir in Ruhe ana­ly­sie­ren und im kom­men­den Jahr umset­zen. Wir sind aber sehr zufrie­den ins­be­son­de­re mit dem Sonn­tag“, so die posi­ti­ve Bilanz von Tou­ris­mus-Direk­tor Micha­el Beck­mann, der beim Fir­men-Cup selbst in die Peda­le trat und mit sei­nem Team-Part­ner für die Win­ter­berg Tou­ris­tik und Wirt­schaft GmbH sogar als Drit­ter auf dem Trepp­chen lan­de­te hin­ter dem Fir­men-Cup-Spon­sor MTS Mess­tech­nik Sau­er­land und dem Team „Green­line Trai­ning“. Ein Fir­men-Cup, der mit einem spek­ta­ku­lä­ren Sturz sowie eini­gen Schürf­wun­den im Ziel­ein­lauf des Fina­les doku­men­tier­te, dass selbst die Spaß-Ren­nen durch­aus von gro­ßem Ehr­geiz geprägt waren.

Welt­cup-Chefs und Sport­ler loben Win­ter­ber­ger Orga­ni­sa­ti­on und Strecke

Ein posi­ti­ves Fazit zogen auch der Chef-Kampf­rich­ter des Ver­ban­des UCI, Ulf Luik, sowie der Welt­cup-Koor­di­na­tor Kris­tof Bruy­neel schon im Ver­lauf des Sonn­ta­ges. „Ich bin zufrie­den, die Orga­ni­sa­to­ren haben das Bes­te aus der Flä­che hier gemacht. Es ist ein sehr anspruchs­vol­ler Kurs. Das Auf und Ab ist sonst nicht üblich, aber genau die­se Unter­schied­lich­keit macht den Welt­cup ja aus“, sag­te Ulf Luik. Die­ses Fazit konn­te Kris­tof Bruy­neel letzt­lich nur unter­strei­chen : „Wir sind sehr froh, hier zu sein. Win­ter­berg ist der rich­ti­ge Aus­tra­gungs­ort. Natür­lich gibt es immer etwas zu ver­bes­sern bei einer Pre­miè­re. Zum Bei­spiel müs­sen wir die Expo-Area bes­ser ein­bin­den. Die Atmo­sphä­re ist super.“ Sowohl Bruy­neel als auch Luik beton­ten, dass auch die Sport­ler nur posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen gege­ben hät­ten. Stre­cke und Rah­men­be­din­gun­gen sei­en sehr gut im Hochsauerland.

Nach­wuchs-Hoff­nun­gen tre­ten kräf­tig in die Pedale

Bevor die Pro­fis als Abschluss und Höhe­punkt der Bike Games beim „UCI Eli­mi­na­tor“ Moun­tain­bike-Sprint­welt­cup um wert­vol­le Punk­te kräf­tig in die Peda­le des anspruchs­vol­len Kur­ses im sonst eher beschau­li­chen Kur- und Vital­park tra­ten, rich­te­te sich der Fokus der Ver­an­stal­tung ins­be­son­de­re auf Fami­li­en mit Kin­dern. So durf­ten die Pro­fis der nächs­ten Gene­ra­ti­on bei den Kids-Ren­nen an bei­den Tagen zei­gen, was in ihnen steckt auf dem Rund­kurs, der den Jun­gen und Mäd­chen alles abver­lang­te. Tat­kräf­ti­ge Hel­fer, Eltern und Stre­cken­pos­ten hal­fen den jun­gen Prot­ago­nis­ten dann zum Teil über die schwe­ren Hin­der­nis­se. Rich­tig ins Schwit­zen dabei kam auch Paul aus Win­ter­berg : „Das Ren­nen war echt gut, aber schwer.“ Dass auch Lauf­rä­der rich­tig Spaß machen kön­nen, bewies die Mini-Chall­enge am Sonn­tag­vor­mit­tag. Klar, dass da die Stim­mung bei den mit­ge­reis­ten Fami­li­en-Fan­grup­pen und den jüngs­ten Rad­stars rich­tig gut war an der kur­zen Strecke.

Ein wenig ver­bis­se­ner gin­gen dann schon die erwach­se­nen Hob­by-Rad­sport­ler beim Bür­ger­ren­nen an den Start. Packen­de Duel­le waren an der Tages­ord­nung. Und auch gestan­de­ne Moun­tain­bi­ker wie der Zweit­plat­zier­te Phil­ipp Mül­ler aus Win­ter­berg zoll­ten der Stre­cke nach dem Ziel­ein­lauf mäch­tig Respekt : „Es war ein super­gei­les Ren­nen. Fin­de es klas­se, dass so eine Ver­an­stal­tung hier im Her­zen Win­ter­bergs jetzt drei Jah­re statt­fin­det. Eigent­lich woll­te ich ja gewin­nen, aber da ich der ein­zi­ge Ein­hei­mi­sche war, muss­te ich den Gäs­ten den Vor­tritt lassen.“

Top-Fah­rer Simon Gegen­hei­mer stürzt in der Qualifikation

Rich­tig dra­ma­tisch wur­de es am spä­ten Sonn­tag­nach­mit­tag beim Sprint-Welt­cup „UCI Eli­mi­na­tor“. Alle Augen rich­te­ten sich beim Höhe­punkt der Bike Games zunächst auf den deut­schen Top-Pro­fi und Podest­fah­rer „Mr. Mus­ta­che“ Simon Gegen­hei­mer, der schon im Vor­feld betont hat­te, dass das Heim­ren­nen natür­lich einen beson­de­ren Stel­len­wert hat. Doch schon in der Qua­li­fi­ka­ti­on erwisch­te es den Mann mit dem image­träch­ti­gen Schnurr­bart, der im Gesamt-Welt­cup auf Rang 3 lag. In Kur­ve 5 rutsch­te er weg und muss­te spä­ter leicht ver­letzt zuschau­en, was sei­ne Kon­kur­ren­ten mach­ten. Simon Gegen­hei­mers Fazit blieb trotz der Ent­täu­schung aber posi­tiv : „Das Ren­nen lief natür­lich beschei­den, aber Win­ter­berg hat mich sehr beein­druckt. Die Stre­cke ist geni­al für die Fah­rer und die Fans, die den kom­plet­ten Kurs ein­se­hen kön­nen. Auch das Umfeld stimmt mit kur­zen Wegen in die Innen­stadt und zu den Hotels. Alles super. Rein sport­lich wer­de ich nächs­te Woche beim Welt­cup in Hol­land alles ver­su­chen, die ver­lo­re­nen Welt­cup-Punk­te wie­der rein­zu­fah­ren.“ Bes­ser lief es für die deut­sche Fah­re­rin Maj­len Mül­ler aus Wup­per­tal, die auf den sechs­ten Platz kam. Ihr männ­li­ches Pen­dant Felix Klaus­mann aus Fischer­bach schei­ter­te knapp im Halb­fi­na­le und kam auf Rang 5. Welt­cup­sie­ger wur­den Tor­jun B. Han­sen aus Nor­we­gen bei den Her­ren sowie Ingrid Boe Jacob­sen eben­falls aus Nor­we­gen bei den Frauen.

Rah­men­pro­gramm run­det Ver­an­stal­tung ab, Dank an alle Hel­fer und Partner

Auch das Rah­men­pro­gramm unter ande­rem mit Kin­der­schmin­ken, Bob­by­car-Par­cours, einer Seg­way-Test­stre­cke, Moun­tain­bike-Tech­nik­trai­nings, einer klei­nen Expo-Area sowie Spei­sen und Geträn­ken im Fest­zelt, in dem auch die Sie­ger­eh­run­gen statt­fan­den, run­de­ten die ers­ten Bike Games gelun­gen ab. „Es war eine sehr gute Ver­an­stal­tung, die ohne mein Team sowie ohne die rund 120 Hel­fe­rin­nen und Hel­fern bei allen drei Ver­an­stal­tun­gen am Sonn­tag hier in Win­ter­berg sowie den Spon­so­ren und Part­nern nicht mög­lich gewe­sen wäre. Des­halb gilt allen mein Dank für die­ses beson­de­re Enga­ge­ment“, beton­te Micha­el Beck­mann bei der Sie­ger­eh­rung am Sonntag.

250 Star­ter bei der 4. Hochsauerland-Challenge

Ein Lob, das auch den vie­len frei­wil­li­gen Hel­fern weni­ge hun­dert Meter Luft­li­nie ent­fernt sowie rund um Win­ter­berg galt, die dafür sorg­ten, dass die 4. Hoch­sauer­land-Chall­enge mit zwei Stra­ßen­ren­nen über 45 und 90 Kilo­me­ter sowie dem Berg­zeit­fah­ren am Sams­tag erfolg­reich über die Büh­ne ging. Ins­ge­samt 250 Rad­sport­ler waren laut Renn­lei­ter Olaf Lud­wig an bei­den Tagen unter­wegs. „Die Teil­neh­mer­zahl kön­nen wir sicher noch stei­gern, aber wir sind mit der Gesamt­ver­an­stal­tung sehr zufrie­den. Auch die Stre­cken­füh­rung war rich­tig gut. Wir kom­men im nächs­ten Jahr wie­der“, ver­sprach der ehe­ma­li­ge Rad­pro­fi und Olympiasieger.

Also nur zufrie­de­ne Gesich­ter nach zwei Tagen Bike Games bei allen Ver­ant­wort­li­chen. Die Neu­auf­la­ge 2018 wird kom­men – wie­der mit packen­den Duel­len auf der Stre­cke, dra­ma­ti­schen Ziel­sprints, strah­len­den Sie­gern sowie herr­li­chem Som­mer­wet­ter und fröh­li­chen Kinderaugen.

Quel­le : Ralf Her­mann und Rita Mau­rer, Die Redaktionsbude

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