Wie kam es zur Reformation?“

Winterberg-Totallokal : Vortrag und Diskussion im Café Engemann

win­ter­berg-total­lo­kal : Bericht über ers­ten The­men­abend der Ver­an­stal­tungs­rei­he „Refor­ma­ti­on und Öku­me­ne in Win­teberg und Umge­bung“ zum Reformationsjubiläum

Pas­send zum Refor­ma­ti­ons­ju­bi­lä­um ist auch in Win­ter­berg eine öku­me­ni­sche Arbeits­grup­pe aktiv gewor­den, um aus die­sem Anlass in einen ver­stärk­ten Dia­log zu tre­ten und sich mit der Refor­ma­ti­on auseinanderzusetzen.

Unter dem Aspekt „Meet and talk“ hat am 27. April im Café Enge­mann der ers­te von drei geplan­ten Vor­tra­ga­ben­den statt­ge­fun­den, zu dem sich eine Viel­zahl inter­es­sier­ter Hörer ein­ge­fun­den hatte.

Als äuße­res Zei­chen der Ver­bun­den­heit wur­de zunächst allen Anwe­sen­den ein bun­tes Herz aus Pap­pe mit dem Auf­druck „Katho­lik-Pro­tes­tant“ ange­hef­tet. Unter musi­ka­li­scher Lei­tung von Ste­fa­nie Brüg­ge­mann wur­de mit einer Andacht eröff­net, bevor Pfar­rer Mat­thi­as Glei­be einen kurz­wei­li­gen sehr infor­ma­ti­ven Vor­trag hielt.

Er begann zunächst mit der Situa­ti­on in Kir­che, Staat und Gesell­schaft im aus­ge­hen­den Mit­tel­al­ter und der frü­hen Neu­zeit, bevor er auf Mar­tin Luther ein­ging, der unter den genann­ten Zeit­um­stän­den groß wur­de und sei­ne theo­lo­gi­schen Ansich­ten ent­wi­ckel­te. Dann schil­der­te Pfar­rer Glei­be, was Luther ver­an­lass­te, zunächst Kri­tik an den Zustän­den in der Kir­che zu üben und sich letzt­end­lich gegen Rom zu stel­len. Die dar­aus sich ent­wi­ckeln­den Ereig­nis­se wie der The­sen­an­schlag, Luther vor dem Reichs­tag zu Worms und die heu­te noch die deut­sche Spra­che prä­gen­de Bibel­über­set­zung wur­den thematisiert.

Nach einem kur­zen Aus­blick am Ende des gelun­ge­nen Vor­tra­ges auf die poli­ti­sche Dimen­si­on der Refor­ma­ti­on ent­wi­ckel­te sich eine ange­reg­te Dis­kus­si­on, in der auch Man­ches erklärt wur­de, was auf Sei­ten der jeweils ande­ren Kon­fes­si­on nicht oder kaum bekannt war und zum gegen­sei­ti­gen Ver­ständ­nis beitrug.

Zum Abschluss wur­den die Teil­neh­mer noch auf­ge­for­dert, sich Stich­punk­te oder kur­ze Bemer­kun­gen zum The­ma zu notie­ren, die Ver­wen­dung für ein Pla­kat fin­den sollen.

Nach­dem Ute Rött­ger und Lud­ger Klein­sor­ge noch das Schluss­lied „Geh unter der Gna­de“ dar­ge­bo­ten hat­ten, sprach Pfar­rer Nor­bert Lipin­ski den Segen.

Dann ent­lie­ßen die Orga­ni­sa­to­ren die Zuhö­rer aus der Ver­an­stal­tung mit der Fra­ge „Wie ging es wei­ter?“, die am 18. Mai um 19.30 Uhr in den Kur­park­stu­ben mit dem nächs­ten Vor­trag beant­wor­tet wer­den soll, und zu der wie­der herz­lich ein­ge­la­den wird !

Text : Fried­rich Opes

Foto : privat

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